Verständnis finden, und mit der Zeit wer- den auch die heilsamen Wirkungen eintreten.
Die Beförderung des "gemeinen Nutzens" geht aber noch über die strikten Bürgerpflich- ten hinaus. Der christliche Mann muß nach Vermögen das öffentliche Wohl befördern durch freiwillige Beiträge für gute Zwecke, durch seine Beteiligung beim Vereinswesen, er soll auch unter seinen Nachbarn ein be- reitwilliger Helfer, ein treuer Ratgeber, nö- tigenfalls ein kluger Friedensstifter sein. Der Wert des Mannes und Bürgers bemißt sich nicht nach dem Lärm, den er macht, sondern nach seinen guten Absichten, seinem stillen guten Wirken. Der Engländer Carlyle ruft aus: "O die edlen und stillen Männer, die hie und da vorkommen, jeder in seinem Ge- biete still denkend, still wirkend, still helfend, von denen keine Zeitung meldet, - sie sind das Salz der Erde."
Ein Mann, der das Gute will, wird die Gelegenheit dazu immer finden, wie der se- lige Nikolaus. Wenn er Gott fürchtet und nicht Menschengunst sucht, so wird ihm auch die Achtung zukommen, die ihm gebührt. Die Ehre verfolgte den seligen Nikolaus, der vor ihr floh, sogar in die Einsamkeit. Und
Verständnis finden, und mit der Zeit wer- den auch die heilsamen Wirkungen eintreten.
Die Beförderung des „gemeinen Nutzens“ geht aber noch über die strikten Bürgerpflich- ten hinaus. Der christliche Mann muß nach Vermögen das öffentliche Wohl befördern durch freiwillige Beiträge für gute Zwecke, durch seine Beteiligung beim Vereinswesen, er soll auch unter seinen Nachbarn ein be- reitwilliger Helfer, ein treuer Ratgeber, nö- tigenfalls ein kluger Friedensstifter sein. Der Wert des Mannes und Bürgers bemißt sich nicht nach dem Lärm, den er macht, sondern nach seinen guten Absichten, seinem stillen guten Wirken. Der Engländer Carlyle ruft aus: „O die edlen und stillen Männer, die hie und da vorkommen, jeder in seinem Ge- biete still denkend, still wirkend, still helfend, von denen keine Zeitung meldet, – sie sind das Salz der Erde.“
Ein Mann, der das Gute will, wird die Gelegenheit dazu immer finden, wie der se- lige Nikolaus. Wenn er Gott fürchtet und nicht Menschengunst sucht, so wird ihm auch die Achtung zukommen, die ihm gebührt. Die Ehre verfolgte den seligen Nikolaus, der vor ihr floh, sogar in die Einsamkeit. Und
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Verständnis finden, und mit der Zeit wer-
den auch die heilsamen Wirkungen eintreten.
Die Beförderung des „gemeinen Nutzens“
geht aber noch über die strikten Bürgerpflich-
ten hinaus. Der christliche Mann muß nach
Vermögen das öffentliche Wohl befördern
durch freiwillige Beiträge für gute Zwecke,
durch seine Beteiligung beim Vereinswesen,
er soll auch unter seinen Nachbarn ein be-
reitwilliger Helfer, ein treuer Ratgeber, nö-
tigenfalls ein kluger Friedensstifter sein. Der
Wert des Mannes und Bürgers bemißt sich
nicht nach dem Lärm, den er macht, sondern
nach seinen guten Absichten, seinem stillen
guten Wirken. Der Engländer Carlyle ruft
aus: „O die edlen und stillen Männer, die
hie und da vorkommen, jeder in seinem Ge-
biete still denkend, still wirkend, still helfend,
von denen keine Zeitung meldet, – sie sind
das Salz der Erde.“
Ein Mann, der das Gute will, wird die
Gelegenheit dazu immer finden, wie der se-
lige Nikolaus. Wenn er Gott fürchtet und
nicht Menschengunst sucht, so wird ihm auch
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Die Ehre verfolgte den seligen Nikolaus, der
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/276>, abgerufen am 23.11.2024.
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