18. Die Mitwirkung des Vaters bei der ersten Erziehung.
Auch wenn der Vater meistens abwesend sein muß, so kann er doch zur religiösen und sittlichen Erziehung vieles beitragen, und seine Mitwirkung ist von der größten Wich- tigkeit. Zunächst hat der Vater die Pflicht, sich selber mit der Erziehung abzu- geben, so weit es ihm möglich ist. Es ist der Vater, welchem Moses die Wei- sung giebt: "Die Vorschriften, die ich dir heute gegeben, sollen bleiben in deinem Her- zen und du sollst sie mitteilen deinen Kindern beim Sitzen in deinem Hause, beim Gehen, auf dem Wege, beim Schlafengehen und beim Aufstehen." (V. Mos. 6, 6.) Und der heilige Paulus ruft ebenfalls den Vätern zu: "Ihr Väter, erziehet euere Kinder in der Lehre und Zucht des Herrn." (Eph. 6, 4.) Die Pflicht der Erziehung ist dem Vater auferlegt, was er kann, muß er selber thun, und im wei- teren wenigstens mittelbar mithelfen.
Aufmunterung und Stärkung der Mutter. Der heilige Sänger ruft dem Manne zu: "Dein Weib ist wie ein frucht-
18. Die Mitwirkung des Vaters bei der ersten Erziehung.
Auch wenn der Vater meistens abwesend sein muß, so kann er doch zur religiösen und sittlichen Erziehung vieles beitragen, und seine Mitwirkung ist von der größten Wich- tigkeit. Zunächst hat der Vater die Pflicht, sich selber mit der Erziehung abzu- geben, so weit es ihm möglich ist. Es ist der Vater, welchem Moses die Wei- sung giebt: „Die Vorschriften, die ich dir heute gegeben, sollen bleiben in deinem Her- zen und du sollst sie mitteilen deinen Kindern beim Sitzen in deinem Hause, beim Gehen, auf dem Wege, beim Schlafengehen und beim Aufstehen.“ (V. Mos. 6, 6.) Und der heilige Paulus ruft ebenfalls den Vätern zu: „Ihr Väter, erziehet euere Kinder in der Lehre und Zucht des Herrn.“ (Eph. 6, 4.) Die Pflicht der Erziehung ist dem Vater auferlegt, was er kann, muß er selber thun, und im wei- teren wenigstens mittelbar mithelfen.
Aufmunterung und Stärkung der Mutter. Der heilige Sänger ruft dem Manne zu: „Dein Weib ist wie ein frucht-
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18. Die Mitwirkung des Vaters bei
der ersten Erziehung.
Auch wenn der Vater meistens abwesend
sein muß, so kann er doch zur religiösen und
sittlichen Erziehung vieles beitragen, und
seine Mitwirkung ist von der größten Wich-
tigkeit. Zunächst hat der Vater die Pflicht,
sich selber mit der Erziehung abzu-
geben, so weit es ihm möglich ist.
Es ist der Vater, welchem Moses die Wei-
sung giebt: „Die Vorschriften, die ich dir
heute gegeben, sollen bleiben in deinem Her-
zen und du sollst sie mitteilen deinen Kindern
beim Sitzen in deinem Hause, beim Gehen,
auf dem Wege, beim Schlafengehen und beim
Aufstehen.“ (V. Mos. 6, 6.) Und der heilige
Paulus ruft ebenfalls den Vätern zu: „Ihr
Väter, erziehet euere Kinder in der Lehre
und Zucht des Herrn.“ (Eph. 6, 4.) Die Pflicht
der Erziehung ist dem Vater auferlegt, was
er kann, muß er selber thun, und im wei-
teren wenigstens mittelbar mithelfen.
Aufmunterung und Stärkung
der Mutter. Der heilige Sänger ruft dem
Manne zu: „Dein Weib ist wie ein frucht-
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/144>, abgerufen am 10.05.2024.
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