der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet." (Ps. 127, 4.)
Aus dem Gesagten ist auch zu ersehen, wie wichtig es für den Mann ist, eine christlich gesinnte und tugendhafte Frau zu bekommen, und wie viel für die höchsten Zwecke des ehelichen Lebens verloren ist, wenn die Gat- ten nicht gleichen Glaubens sind. Der hei- lige Ambrosius hat ein wahres Wort ge- sprochen, nach welchem unendlich vieles für Zeit und Ewigkeit entschieden wird, als er sagte: "Bei der Ehe handelt es sich vor allem um die Religion." Tertullian führt diesen Gedanken etwas weiter aus: "Mit- sammen beten sie, gehen sie zur Kirche, knien sie am Tische des Herrn, mitsammen sind sie in der Trübsal, mitsammen in der Freude. Will eines in das tägliche Opfer gehen, wird es vom andern nicht verspottet, will eines seine frommen Gewohnheiten im Hause betreiben, wird es vom andern nicht gestört. Es schämt sich keines vor dem an- dern, offen das Kreuz zu machen, offen das Gebet zu verrichten, ungeniert Gott zu die- nen. Dies das Glück einer Ehe, welche die Kirche heiliget, das Meßopfer bekräftiget, der Segen des Sakramentes besiegelt. So
der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet.“ (Ps. 127, 4.)
Aus dem Gesagten ist auch zu ersehen, wie wichtig es für den Mann ist, eine christlich gesinnte und tugendhafte Frau zu bekommen, und wie viel für die höchsten Zwecke des ehelichen Lebens verloren ist, wenn die Gat- ten nicht gleichen Glaubens sind. Der hei- lige Ambrosius hat ein wahres Wort ge- sprochen, nach welchem unendlich vieles für Zeit und Ewigkeit entschieden wird, als er sagte: „Bei der Ehe handelt es sich vor allem um die Religion.“ Tertullian führt diesen Gedanken etwas weiter aus: „Mit- sammen beten sie, gehen sie zur Kirche, knien sie am Tische des Herrn, mitsammen sind sie in der Trübsal, mitsammen in der Freude. Will eines in das tägliche Opfer gehen, wird es vom andern nicht verspottet, will eines seine frommen Gewohnheiten im Hause betreiben, wird es vom andern nicht gestört. Es schämt sich keines vor dem an- dern, offen das Kreuz zu machen, offen das Gebet zu verrichten, ungeniert Gott zu die- nen. Dies das Glück einer Ehe, welche die Kirche heiliget, das Meßopfer bekräftiget, der Segen des Sakramentes besiegelt. So
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der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet.“
(Ps. 127, 4.)
Aus dem Gesagten ist auch zu ersehen, wie
wichtig es für den Mann ist, eine christlich
gesinnte und tugendhafte Frau zu bekommen,
und wie viel für die höchsten Zwecke des
ehelichen Lebens verloren ist, wenn die Gat-
ten nicht gleichen Glaubens sind. Der hei-
lige Ambrosius hat ein wahres Wort ge-
sprochen, nach welchem unendlich vieles für
Zeit und Ewigkeit entschieden wird, als er
sagte: „Bei der Ehe handelt es sich vor
allem um die Religion.“ Tertullian führt
diesen Gedanken etwas weiter aus: „Mit-
sammen beten sie, gehen sie zur Kirche,
knien sie am Tische des Herrn, mitsammen
sind sie in der Trübsal, mitsammen in der
Freude. Will eines in das tägliche Opfer
gehen, wird es vom andern nicht verspottet,
will eines seine frommen Gewohnheiten im
Hause betreiben, wird es vom andern nicht
gestört. Es schämt sich keines vor dem an-
dern, offen das Kreuz zu machen, offen das
Gebet zu verrichten, ungeniert Gott zu die-
nen. Dies das Glück einer Ehe, welche die
Kirche heiliget, das Meßopfer bekräftiget,
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/110>, abgerufen am 25.11.2024.
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