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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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hat die Verheißung dieses und des
künftigen Lebens. (I. Tim. 4, 8.) Die
Verheißung des künftigen Lebens, die
Bedingungen und Mittel, derselben teil-
haftig zu werden, sind für alle die
gleichen, und darum kann in Bezug
auf das Ziel und das Wesen der Fröm-
migkeit zwischen beiden Geschlechtern
kein Unterschied gemacht werden. Denn
ihr alle, sagt der gleiche Apostel, seid
Kinder Gottes durch den Glauben, der
in Christo Jesu ist. Da ist weder Mann
noch Weib; denn ihr alle seid eins in
Christo Jesu. (Gal. 3, 28.) Die Pflich-
ten gegen Gott, die Erfordernde des
Seelenheiles, die Notwendigkeit eines
frommen Lebens und die segensreichen
Früchte desselben sind für Mann und
Weib nicht verschieden.

Wenn trotzdem von einem frommen
Geschlechte geredet wird, so muß der
Grund in dem diesseitigen Leben ge-
sucht werden. Er liegt in der Verschie-
denheit einerseits der Anlagen, welche

hat die Verheißung dieses und des
künftigen Lebens. (I. Tim. 4, 8.) Die
Verheißung des künftigen Lebens, die
Bedingungen und Mittel, derselben teil-
haftig zu werden, sind für alle die
gleichen, und darum kann in Bezug
auf das Ziel und das Wesen der Fröm-
migkeit zwischen beiden Geschlechtern
kein Unterschied gemacht werden. Denn
ihr alle, sagt der gleiche Apostel, seid
Kinder Gottes durch den Glauben, der
in Christo Jesu ist. Da ist weder Mann
noch Weib; denn ihr alle seid eins in
Christo Jesu. (Gal. 3, 28.) Die Pflich-
ten gegen Gott, die Erfordernde des
Seelenheiles, die Notwendigkeit eines
frommen Lebens und die segensreichen
Früchte desselben sind für Mann und
Weib nicht verschieden.

Wenn trotzdem von einem frommen
Geschlechte geredet wird, so muß der
Grund in dem diesseitigen Leben ge-
sucht werden. Er liegt in der Verschie-
denheit einerseits der Anlagen, welche

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[87/0095] hat die Verheißung dieses und des künftigen Lebens. (I. Tim. 4, 8.) Die Verheißung des künftigen Lebens, die Bedingungen und Mittel, derselben teil- haftig zu werden, sind für alle die gleichen, und darum kann in Bezug auf das Ziel und das Wesen der Fröm- migkeit zwischen beiden Geschlechtern kein Unterschied gemacht werden. Denn ihr alle, sagt der gleiche Apostel, seid Kinder Gottes durch den Glauben, der in Christo Jesu ist. Da ist weder Mann noch Weib; denn ihr alle seid eins in Christo Jesu. (Gal. 3, 28.) Die Pflich- ten gegen Gott, die Erfordernde des Seelenheiles, die Notwendigkeit eines frommen Lebens und die segensreichen Früchte desselben sind für Mann und Weib nicht verschieden. Wenn trotzdem von einem frommen Geschlechte geredet wird, so muß der Grund in dem diesseitigen Leben ge- sucht werden. Er liegt in der Verschie- denheit einerseits der Anlagen, welche

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/95>, abgerufen am 23.11.2024.