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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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Es ist klar, daß die Folgen hievon für
das eheliche und Familienleben, für
die Erziehung und die körperliche
und geistige Kraft des nachwachsenden
Geschlechtes nur beklagenswerte sein
können.

Ein solcher Zustand, und das mag
noch als Trost dienen, ist selten von
den Betreffenden selber verschuldet.
Um so mehr sollen sie sich zusammen-
nehmen, um so weit möglich ihre
Schwächen zu heilen, um deren schlimme
Wirkungen zu vermindern, um na-
mentlich ihren Kindern durch eine
vernünftige und christliche Erziehung
ähnliche Leiden zu ersparen.

3. Maßlosigkeit. Die Aus-
schreitungen der Leidenschaften kommen
bei dem weiblichen Geschlechte seltener
vor, wenn aber einmal das sittliche
Gleichgewicht verloren ist, so sind sie
um so maßloser. Weil das Gemüts-
leben gegenüber dem Verstand und
Willen überwiegt, so können Störun-

Es ist klar, daß die Folgen hievon für
das eheliche und Familienleben, für
die Erziehung und die körperliche
und geistige Kraft des nachwachsenden
Geschlechtes nur beklagenswerte sein
können.

Ein solcher Zustand, und das mag
noch als Trost dienen, ist selten von
den Betreffenden selber verschuldet.
Um so mehr sollen sie sich zusammen-
nehmen, um so weit möglich ihre
Schwächen zu heilen, um deren schlimme
Wirkungen zu vermindern, um na-
mentlich ihren Kindern durch eine
vernünftige und christliche Erziehung
ähnliche Leiden zu ersparen.

3. Maßlosigkeit. Die Aus-
schreitungen der Leidenschaften kommen
bei dem weiblichen Geschlechte seltener
vor, wenn aber einmal das sittliche
Gleichgewicht verloren ist, so sind sie
um so maßloser. Weil das Gemüts-
leben gegenüber dem Verstand und
Willen überwiegt, so können Störun-

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[73/0081] Es ist klar, daß die Folgen hievon für das eheliche und Familienleben, für die Erziehung und die körperliche und geistige Kraft des nachwachsenden Geschlechtes nur beklagenswerte sein können. Ein solcher Zustand, und das mag noch als Trost dienen, ist selten von den Betreffenden selber verschuldet. Um so mehr sollen sie sich zusammen- nehmen, um so weit möglich ihre Schwächen zu heilen, um deren schlimme Wirkungen zu vermindern, um na- mentlich ihren Kindern durch eine vernünftige und christliche Erziehung ähnliche Leiden zu ersparen. 3. Maßlosigkeit. Die Aus- schreitungen der Leidenschaften kommen bei dem weiblichen Geschlechte seltener vor, wenn aber einmal das sittliche Gleichgewicht verloren ist, so sind sie um so maßloser. Weil das Gemüts- leben gegenüber dem Verstand und Willen überwiegt, so können Störun-

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/81>, abgerufen am 23.11.2024.