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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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oft zu empfangen, als es mein See-
lenheil erfordert, und meine Seelen-
führer es mir anempfehlen. Ich will
mich jedesmal so würdig als möglich
dazu vorbereiten, um Dich mit rei-
nem Herzen zu empfangen und des
ganzen Reichtums deiner Gnaden teil-
haftig zu werden.

Jetzt bitte ich Dich, Du mögest
wenigstens geistigerweise in meine
Seele kommen. Kaum werde ich die
Kirche verlassen haben, so nahen mir
wieder Zerstreuungen, Versuchungen
und Gefahren, in meinem eigenen
Herzen wachen Leichtsinn und verkehrte
Begierden wieder auf, und wie bald
ist es geschehen, daß ich alle frommen
Gesinnungen, die jetzt meine Seele er-
füllen, vergesse, und Dich neuerdings
beleidige! Wie leicht kann dem ersten
Fehler der zweite folgen, und dann
bin ich in Gefahr, von Dir und mei-
nem Heile weit, sehr weit weggeführt
zu werden. Wie viele irren so ab

oft zu empfangen, als es mein See-
lenheil erfordert, und meine Seelen-
führer es mir anempfehlen. Ich will
mich jedesmal so würdig als möglich
dazu vorbereiten, um Dich mit rei-
nem Herzen zu empfangen und des
ganzen Reichtums deiner Gnaden teil-
haftig zu werden.

Jetzt bitte ich Dich, Du mögest
wenigstens geistigerweise in meine
Seele kommen. Kaum werde ich die
Kirche verlassen haben, so nahen mir
wieder Zerstreuungen, Versuchungen
und Gefahren, in meinem eigenen
Herzen wachen Leichtsinn und verkehrte
Begierden wieder auf, und wie bald
ist es geschehen, daß ich alle frommen
Gesinnungen, die jetzt meine Seele er-
füllen, vergesse, und Dich neuerdings
beleidige! Wie leicht kann dem ersten
Fehler der zweite folgen, und dann
bin ich in Gefahr, von Dir und mei-
nem Heile weit, sehr weit weggeführt
zu werden. Wie viele irren so ab

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[447/0455] oft zu empfangen, als es mein See- lenheil erfordert, und meine Seelen- führer es mir anempfehlen. Ich will mich jedesmal so würdig als möglich dazu vorbereiten, um Dich mit rei- nem Herzen zu empfangen und des ganzen Reichtums deiner Gnaden teil- haftig zu werden. Jetzt bitte ich Dich, Du mögest wenigstens geistigerweise in meine Seele kommen. Kaum werde ich die Kirche verlassen haben, so nahen mir wieder Zerstreuungen, Versuchungen und Gefahren, in meinem eigenen Herzen wachen Leichtsinn und verkehrte Begierden wieder auf, und wie bald ist es geschehen, daß ich alle frommen Gesinnungen, die jetzt meine Seele er- füllen, vergesse, und Dich neuerdings beleidige! Wie leicht kann dem ersten Fehler der zweite folgen, und dann bin ich in Gefahr, von Dir und mei- nem Heile weit, sehr weit weggeführt zu werden. Wie viele irren so ab

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/455>, abgerufen am 22.11.2024.