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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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In der katholischen Kirche braucht
weder das eine noch das andere zu ge-
schehen. Jedes katholische Herz kann
und soll den Frieden haben. Auch die
Verlassensten können im religiösen Le-
ben überflüssigen Ersatz finden für das,
was die äußern Umstände ihnen ver-
sagt haben. Auch der angeborne Zug
der Hingebung, das Verlangen sich nütz-
lich zu machen, braucht nicht müßig zu
gehen. Die Kirche gleicht einem Haus,
in welchem es für jedes Familienglied
eine angemessene Arbeit, für jedes Herz
ein heimisches Plätzchen gibt, an dem
es sich wohl befindet und etwas leisten
kann. Ein gesundes religiöses Leben,
gut geleitete Vereine, die Gelegenheit,
etwas, und sei es noch so wenig, für
eine gute Sache zu thun, können auch die
verlassensten Herzen aufmuntern und
erwärmen, glücklich und stark machen.
Jede Arbeiterin, jede Magd kann auf
diese Weise auch unter schwierigen
Verhältnissen einen festen sittlichen

In der katholischen Kirche braucht
weder das eine noch das andere zu ge-
schehen. Jedes katholische Herz kann
und soll den Frieden haben. Auch die
Verlassensten können im religiösen Le-
ben überflüssigen Ersatz finden für das,
was die äußern Umstände ihnen ver-
sagt haben. Auch der angeborne Zug
der Hingebung, das Verlangen sich nütz-
lich zu machen, braucht nicht müßig zu
gehen. Die Kirche gleicht einem Haus,
in welchem es für jedes Familienglied
eine angemessene Arbeit, für jedes Herz
ein heimisches Plätzchen gibt, an dem
es sich wohl befindet und etwas leisten
kann. Ein gesundes religiöses Leben,
gut geleitete Vereine, die Gelegenheit,
etwas, und sei es noch so wenig, für
eine gute Sache zu thun, können auch die
verlassensten Herzen aufmuntern und
erwärmen, glücklich und stark machen.
Jede Arbeiterin, jede Magd kann auf
diese Weise auch unter schwierigen
Verhältnissen einen festen sittlichen

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[34/0042] In der katholischen Kirche braucht weder das eine noch das andere zu ge- schehen. Jedes katholische Herz kann und soll den Frieden haben. Auch die Verlassensten können im religiösen Le- ben überflüssigen Ersatz finden für das, was die äußern Umstände ihnen ver- sagt haben. Auch der angeborne Zug der Hingebung, das Verlangen sich nütz- lich zu machen, braucht nicht müßig zu gehen. Die Kirche gleicht einem Haus, in welchem es für jedes Familienglied eine angemessene Arbeit, für jedes Herz ein heimisches Plätzchen gibt, an dem es sich wohl befindet und etwas leisten kann. Ein gesundes religiöses Leben, gut geleitete Vereine, die Gelegenheit, etwas, und sei es noch so wenig, für eine gute Sache zu thun, können auch die verlassensten Herzen aufmuntern und erwärmen, glücklich und stark machen. Jede Arbeiterin, jede Magd kann auf diese Weise auch unter schwierigen Verhältnissen einen festen sittlichen

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/42>, abgerufen am 22.11.2024.