Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].ist, durch eine Sünde verloren ginge. 2. Mit dem Schulbesuch beginnt ist, durch eine Sünde verloren ginge. 2. Mit dem Schulbesuch beginnt <TEI> <text> <body> <div> <div> <p><pb facs="#f0275" xml:id="E29_001_1914_pb0267_0001" n="267"/> ist, durch eine Sünde verloren ginge.<lb/> Auch die kleinste Sünde ist ein Flecken<lb/> auf diesem Kleide und muß darum<lb/> als großes Uebel verabscheut werden.<lb/> Was würde es helfen, äußerlich an-<lb/> ständig und ordentlich zu sein und bei<lb/> den Menschen Gefallen zu finden, wenn<lb/> die Seele befleckt und Gott mißfällig<lb/> wäre? Jesus Christus hat eine solche<lb/> Seele mit einem Grabe verglichen, wel-<lb/> ches äußerlich schön geschmückt, inner-<lb/> lich aber voll Moder ist. Er ist selber<lb/> ein Kind geworden, um das Vorbild<lb/> der Kinder zu werden. Das Kind<lb/> Jesus suchte nur seinem himmlischen<lb/> Vater zu gefallen, aber damit hat<lb/> es auch das Wohlgefallen der Men-<lb/> schen gefunden.</p> <p>2. Mit dem Schulbesuch beginnt<lb/> für das Kind auch der öffentliche Re-<lb/> ligionsunterricht. In der vorherge-<lb/> henden Zeit ist die Mutter fast durch-<lb/> weg die einzige Religionslehrerin. Wenn<lb/> jetzt die Arbeit geteilt wird, so darf<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [267/0275]
ist, durch eine Sünde verloren ginge.
Auch die kleinste Sünde ist ein Flecken
auf diesem Kleide und muß darum
als großes Uebel verabscheut werden.
Was würde es helfen, äußerlich an-
ständig und ordentlich zu sein und bei
den Menschen Gefallen zu finden, wenn
die Seele befleckt und Gott mißfällig
wäre? Jesus Christus hat eine solche
Seele mit einem Grabe verglichen, wel-
ches äußerlich schön geschmückt, inner-
lich aber voll Moder ist. Er ist selber
ein Kind geworden, um das Vorbild
der Kinder zu werden. Das Kind
Jesus suchte nur seinem himmlischen
Vater zu gefallen, aber damit hat
es auch das Wohlgefallen der Men-
schen gefunden.
2. Mit dem Schulbesuch beginnt
für das Kind auch der öffentliche Re-
ligionsunterricht. In der vorherge-
henden Zeit ist die Mutter fast durch-
weg die einzige Religionslehrerin. Wenn
jetzt die Arbeit geteilt wird, so darf
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