Ich lebe, doch nicht ich, sondern Chri- stus lebt in mir. (Gal. 2, 20.) Wie der Weinstock in seinen Zweigen lebt, so soll Christus mit seiner Wahrheit und Gnade in ihr leben, sie heiligen, erleuchten, stärken und trösten zu ih- rem eigenen Heile und zum Heile der ihr anvertrauten Seelen.
Hienieden ist dieses Leben in Chri- stus nach demselben heiligen Apostel ein verborgenes. (Kol. 3, 3.) Es gleicht dem Leben des gesunden Baumes im Winter, der mit seinen kahlen Zwei- gen dem verdorrten Baume äußerlich ähnlich scheint. Wenn aber der Früh- ling und der Sommer kommen, so bleibt der verdorrte Baum in seiner Erstorbenheit, der gesunde offenbart das verborgene Leben in dem Schmucke seiner Blätter, Blüten und Früchte.
Auch für die christliche Mutter gleicht das irdische Leben der rauhen Winterszeit. Sie muß die Stürme mannigfacher Leiden und Prüfungen
Ich lebe, doch nicht ich, sondern Chri- stus lebt in mir. (Gal. 2, 20.) Wie der Weinstock in seinen Zweigen lebt, so soll Christus mit seiner Wahrheit und Gnade in ihr leben, sie heiligen, erleuchten, stärken und trösten zu ih- rem eigenen Heile und zum Heile der ihr anvertrauten Seelen.
Hienieden ist dieses Leben in Chri- stus nach demselben heiligen Apostel ein verborgenes. (Kol. 3, 3.) Es gleicht dem Leben des gesunden Baumes im Winter, der mit seinen kahlen Zwei- gen dem verdorrten Baume äußerlich ähnlich scheint. Wenn aber der Früh- ling und der Sommer kommen, so bleibt der verdorrte Baum in seiner Erstorbenheit, der gesunde offenbart das verborgene Leben in dem Schmucke seiner Blätter, Blüten und Früchte.
Auch für die christliche Mutter gleicht das irdische Leben der rauhen Winterszeit. Sie muß die Stürme mannigfacher Leiden und Prüfungen
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Ich lebe, doch nicht ich, sondern Chri-
stus lebt in mir. (Gal. 2, 20.) Wie
der Weinstock in seinen Zweigen lebt,
so soll Christus mit seiner Wahrheit
und Gnade in ihr leben, sie heiligen,
erleuchten, stärken und trösten zu ih-
rem eigenen Heile und zum Heile der
ihr anvertrauten Seelen.
Hienieden ist dieses Leben in Chri-
stus nach demselben heiligen Apostel
ein verborgenes. (Kol. 3, 3.) Es gleicht
dem Leben des gesunden Baumes im
Winter, der mit seinen kahlen Zwei-
gen dem verdorrten Baume äußerlich
ähnlich scheint. Wenn aber der Früh-
ling und der Sommer kommen, so
bleibt der verdorrte Baum in seiner
Erstorbenheit, der gesunde offenbart das
verborgene Leben in dem Schmucke
seiner Blätter, Blüten und Früchte.
Auch für die christliche Mutter
gleicht das irdische Leben der rauhen
Winterszeit. Sie muß die Stürme
mannigfacher Leiden und Prüfungen
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/189>, abgerufen am 25.11.2024.
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