Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

Bild:
<< vorherige Seite

daß der größte Sünder noch im letzten
Augenblicke, wenn ihm keine Gnaden-
mittel zu Gebote stehen, doch noch se-
lig wird, wenn er es zu einem Akte
der vollkommenen Liebe Gottes bringt.
Gott kann und will keine Seele ver-
dammen, die mit einem Funken dieser
Liebe vor ihm erscheint.

Daraus folgt, welchen Wert die
Liebe Gottes für uns hat. Es ist
durchaus notwendig, daß wir über
dieselbe wohl unterrichtet seien, daß
wir wissen, wie es in diesem Punkte
mit uns steht, und daß wir keine
Anstrengung scheuen, um sie zu besitzen
und zu üben, zu bewahren und zu
vermehren.

2. Warum und wie sollen
wir Gott lieben
? Gott hat uns
befohlen. Ihn zu lieben, Er hat uns
zuvor geliebt und mit Wohlthaten über-
häuft, Er ist das schönste und vollkom-
menste Wesen. Hätten wir auch das
Gebot der Liebe nicht erhalten und Gott

daß der größte Sünder noch im letzten
Augenblicke, wenn ihm keine Gnaden-
mittel zu Gebote stehen, doch noch se-
lig wird, wenn er es zu einem Akte
der vollkommenen Liebe Gottes bringt.
Gott kann und will keine Seele ver-
dammen, die mit einem Funken dieser
Liebe vor ihm erscheint.

Daraus folgt, welchen Wert die
Liebe Gottes für uns hat. Es ist
durchaus notwendig, daß wir über
dieselbe wohl unterrichtet seien, daß
wir wissen, wie es in diesem Punkte
mit uns steht, und daß wir keine
Anstrengung scheuen, um sie zu besitzen
und zu üben, zu bewahren und zu
vermehren.

2. Warum und wie sollen
wir Gott lieben
? Gott hat uns
befohlen. Ihn zu lieben, Er hat uns
zuvor geliebt und mit Wohlthaten über-
häuft, Er ist das schönste und vollkom-
menste Wesen. Hätten wir auch das
Gebot der Liebe nicht erhalten und Gott

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <p><pb facs="#f0164" xml:id="E29_001_1914_pb0156_0001" n="156"/>
daß der größte Sünder noch im letzten<lb/>
Augenblicke, wenn ihm keine Gnaden-<lb/>
mittel zu Gebote stehen, doch noch se-<lb/>
lig wird, wenn er es zu einem Akte<lb/>
der vollkommenen Liebe Gottes bringt.<lb/>
Gott kann und will keine Seele ver-<lb/>
dammen, die mit einem Funken dieser<lb/>
Liebe vor ihm erscheint.</p>
          <p>Daraus folgt, welchen Wert die<lb/>
Liebe Gottes für uns hat. Es ist<lb/>
durchaus notwendig, daß wir über<lb/>
dieselbe wohl unterrichtet seien, daß<lb/>
wir wissen, wie es in diesem Punkte<lb/>
mit uns steht, und daß wir keine<lb/>
Anstrengung scheuen, um sie zu besitzen<lb/>
und zu üben, zu bewahren und zu<lb/>
vermehren.</p>
          <p>2. <hi rendition="#g">Warum und wie sollen<lb/>
wir Gott lieben</hi>? Gott hat uns<lb/>
befohlen. Ihn zu lieben, Er hat uns<lb/>
zuvor geliebt und mit Wohlthaten über-<lb/>
häuft, Er ist das schönste und vollkom-<lb/>
menste Wesen. Hätten wir auch das<lb/>
Gebot der Liebe nicht erhalten und Gott<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[156/0164] daß der größte Sünder noch im letzten Augenblicke, wenn ihm keine Gnaden- mittel zu Gebote stehen, doch noch se- lig wird, wenn er es zu einem Akte der vollkommenen Liebe Gottes bringt. Gott kann und will keine Seele ver- dammen, die mit einem Funken dieser Liebe vor ihm erscheint. Daraus folgt, welchen Wert die Liebe Gottes für uns hat. Es ist durchaus notwendig, daß wir über dieselbe wohl unterrichtet seien, daß wir wissen, wie es in diesem Punkte mit uns steht, und daß wir keine Anstrengung scheuen, um sie zu besitzen und zu üben, zu bewahren und zu vermehren. 2. Warum und wie sollen wir Gott lieben? Gott hat uns befohlen. Ihn zu lieben, Er hat uns zuvor geliebt und mit Wohlthaten über- häuft, Er ist das schönste und vollkom- menste Wesen. Hätten wir auch das Gebot der Liebe nicht erhalten und Gott

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/164
Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/164>, abgerufen am 05.05.2024.