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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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alle Dinge so urteilen, wie Christus
im Evangelium geurteilt hat, wir sol-
len nicht bloß glauben, sondern der
Glaube muß für unser Denken, Reden
und Handeln als Richtschnur dienen.
Dann können wir aus dem Glauben
leben, dann wird das Reich Gottes
in uns sein. (Luk. 17, 21.) Wie die
Welt nur dem gefährlich ist, der den
Geist der Welt im Herzen hat, so kann
das Reich Gottes um uns, die von
Christus gestiftete Kirche, nur jenen
Heil bringen, welche ihren Geist, d. h.
den Geist des Glaubens im Herzen
haben.

3. Wie soll der Glaube praktisch
geübt werden
? Zunächst müssen
die religiösen Uebungen aus dem le-
bendigen Glauben hervorgehen. Der
Glaube muß den Antrieb geben, daß
man betet, die Kirche besucht, die hei-
ligen Sakramente empfängt, alle Mit-
tel des Heiles benutzt. Bei jeder re-
ligiösen Verrichtung soll im Anfange

alle Dinge so urteilen, wie Christus
im Evangelium geurteilt hat, wir sol-
len nicht bloß glauben, sondern der
Glaube muß für unser Denken, Reden
und Handeln als Richtschnur dienen.
Dann können wir aus dem Glauben
leben, dann wird das Reich Gottes
in uns sein. (Luk. 17, 21.) Wie die
Welt nur dem gefährlich ist, der den
Geist der Welt im Herzen hat, so kann
das Reich Gottes um uns, die von
Christus gestiftete Kirche, nur jenen
Heil bringen, welche ihren Geist, d. h.
den Geist des Glaubens im Herzen
haben.

3. Wie soll der Glaube praktisch
geübt werden
? Zunächst müssen
die religiösen Uebungen aus dem le-
bendigen Glauben hervorgehen. Der
Glaube muß den Antrieb geben, daß
man betet, die Kirche besucht, die hei-
ligen Sakramente empfängt, alle Mit-
tel des Heiles benutzt. Bei jeder re-
ligiösen Verrichtung soll im Anfange

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[128/0136] alle Dinge so urteilen, wie Christus im Evangelium geurteilt hat, wir sol- len nicht bloß glauben, sondern der Glaube muß für unser Denken, Reden und Handeln als Richtschnur dienen. Dann können wir aus dem Glauben leben, dann wird das Reich Gottes in uns sein. (Luk. 17, 21.) Wie die Welt nur dem gefährlich ist, der den Geist der Welt im Herzen hat, so kann das Reich Gottes um uns, die von Christus gestiftete Kirche, nur jenen Heil bringen, welche ihren Geist, d. h. den Geist des Glaubens im Herzen haben. 3. Wie soll der Glaube praktisch geübt werden? Zunächst müssen die religiösen Uebungen aus dem le- bendigen Glauben hervorgehen. Der Glaube muß den Antrieb geben, daß man betet, die Kirche besucht, die hei- ligen Sakramente empfängt, alle Mit- tel des Heiles benutzt. Bei jeder re- ligiösen Verrichtung soll im Anfange

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/136>, abgerufen am 24.11.2024.