Eckermann, Johann Peter: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Bd. 2. Leipzig, 1836.Nach Goethe's rasch erfolgender völligen Genesung Mir empfahl er die Redaction seiner kleinen bis An eine Redaction meiner Gespräche mit ihm war Nach Goethe's raſch erfolgender voͤlligen Geneſung Mir empfahl er die Redaction ſeiner kleinen bis An eine Redaction meiner Geſpraͤche mit ihm war <TEI> <text> <body> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0260" n="250"/> <p>Nach Goethe's raſch erfolgender voͤlligen Geneſung<lb/> wendete er ſein ganzes Intereſſe auf den vierten Act<lb/> des <hi rendition="#g">Fauſt</hi>, ſo wie auf die Vollendung des vierten<lb/> Bandes von <hi rendition="#g">Wahrheit</hi> und <hi rendition="#g">Dichtung</hi>.</p><lb/> <p>Mir empfahl er die Redaction ſeiner kleinen bis<lb/> dahin ungedruckten Schriften, deßgleichen eine Durch¬<lb/> ſicht ſeiner Tagebuͤcher und abgegangenen Briefe, damit<lb/> es uns klar werden moͤchte, wie damit bey kuͤnftiger<lb/> Herausgabe zu verfahren.</p><lb/> <p>An eine Redaction meiner Geſpraͤche mit ihm war<lb/> nicht mehr zu denken; auch hielt ich es fuͤr vernuͤnftiger,<lb/> anſtatt mich mit dem bereits Geſchriebenen zu befaſſen,<lb/> den Vorrath ferner durch Neues zu vermehren, ſo lange<lb/> ein guͤtiges Geſchick geneigt ſeyn wolle, es mir zu ver¬<lb/> goͤnnen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [250/0260]
Nach Goethe's raſch erfolgender voͤlligen Geneſung
wendete er ſein ganzes Intereſſe auf den vierten Act
des Fauſt, ſo wie auf die Vollendung des vierten
Bandes von Wahrheit und Dichtung.
Mir empfahl er die Redaction ſeiner kleinen bis
dahin ungedruckten Schriften, deßgleichen eine Durch¬
ſicht ſeiner Tagebuͤcher und abgegangenen Briefe, damit
es uns klar werden moͤchte, wie damit bey kuͤnftiger
Herausgabe zu verfahren.
An eine Redaction meiner Geſpraͤche mit ihm war
nicht mehr zu denken; auch hielt ich es fuͤr vernuͤnftiger,
anſtatt mich mit dem bereits Geſchriebenen zu befaſſen,
den Vorrath ferner durch Neues zu vermehren, ſo lange
ein guͤtiges Geſchick geneigt ſeyn wolle, es mir zu ver¬
goͤnnen.
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