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Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737.

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1574. 77. 80. und starb 1582 den 5 Febr. worauf er den 20 Febr. aus den Väterlichen Erbe den Bierhoff auf der Neustadt pr. 1700 Mr. annahm.

Seine Frau Mutter hieß Cunigunda, Herrn Thomä Cramers Gerichts-Assessoris und Bürgers am Ringe Tochter, verehlicht 1547 starb 1581 den 28 Mart. zeugten in 34 Jähriger Ehe 11 Kinder, darunter unser Michael der Aelteste war.

Er hat den Nahmen eines gutten Poeten. Sein Symbolum war ein Palmbaum, mit der Beyschrifft: Palma Iusti. Worauf folgende Verse gerichtet sind:

Sangvine IUSTE Dei, qvem sors mala & aspera Vexat
Omnia fer PALMA more, ferentis onus,
Ob Luctando & enim precibus mala & ipsa terendo,
Aeqvo animo, pressis vincitur omne malum.

Sein Herr Bruder Martin Just, Anfangs Stadtrichter zu Meissen, und drauf Ober-Stadt-Schreiber in Zittau, erlangte sub dato den 12 May 1594. von Herrn George von Carlotwitz Comit. Palat. Thum-Dechant zu Meissen, Thumherren zu Magdeburg Naumburg, Merseburg, und Zeitz etc. einen Wappen-Brieff vor sich und seinen Bruder Michael, und derselben bey den ehelichen Leibs-Erben und Erbens-Erben, daß sie mögen in Wappen führen; Einen Schild, welcher in die Länge herunter von gelber und blauer Farbe halbiret, und in dem gelben Theil ein weiß Feld, über Eck erscheinet darinnen ein Palmen-Zweig, und auf dem andern Theil, von blauer Farbe, zwey solche weisse Felder auch über Ecke zertheilet, darinne gleichfalls 2 grüne Palmen-Zweige sind, und auf dem Schilde ein zugethaner Stechhelm, in seiner gebürlichen Farbe, daran ein Türckischer Bund von blau und gelber Farbe, dessen Enden, auf der Lincken herausfliegend, und eine gelbe und blaue Helmdecke, darauf 2 Hörner, und sind aus iedem drey Palmen-Zweige zu sehen, und zwischen den Hörnern ein Mann der einen Palmen-Crantz auf dem Haupte hat, und mit beyden ausgestreckten Armen die Hörner halten thut,

1574. 77. 80. und starb 1582 den 5 Febr. worauf er den 20 Febr. aus den Väterlichen Erbe den Bierhoff auf der Neustadt pr. 1700 Mr. annahm.

Seine Frau Mutter hieß Cunigunda, Herrn Thomä Cramers Gerichts-Assessoris und Bürgers am Ringe Tochter, verehlicht 1547 starb 1581 den 28 Mart. zeugten in 34 Jähriger Ehe 11 Kinder, darunter unser Michael der Aelteste war.

Er hat den Nahmen eines gutten Poeten. Sein Symbolum war ein Palmbaum, mit der Beyschrifft: Palma Iusti. Worauf folgende Verse gerichtet sind:

Sangvine IUSTE Dei, qvem sors mala & aspera Vexat
     Omnia fer PALMA more, ferentis onus,
Ob Luctando & enim precibus mala & ipsa terendo,
     Aeqvo animo, pressis vincitur omne malum.

Sein Herr Bruder Martin Just, Anfangs Stadtrichter zu Meissen, und drauf Ober-Stadt-Schreiber in Zittau, erlangte sub dato den 12 May 1594. von Herrn George von Carlotwitz Comit. Palat. Thum-Dechant zu Meissen, Thumherren zu Magdeburg Naumburg, Merseburg, und Zeitz etc. einen Wappen-Brieff vor sich und seinen Bruder Michael, und derselben bey den ehelichen Leibs-Erben und Erbens-Erben, daß sie mögen in Wappen führen; Einen Schild, welcher in die Länge herunter von gelber und blauer Farbe halbiret, und in dem gelben Theil ein weiß Feld, über Eck erscheinet darinnen ein Palmen-Zweig, und auf dem andern Theil, von blauer Farbe, zwey solche weisse Felder auch über Ecke zertheilet, darinne gleichfalls 2 grüne Palmen-Zweige sind, und auf dem Schilde ein zugethaner Stechhelm, in seiner gebürlichen Farbe, daran ein Türckischer Bund von blau und gelber Farbe, dessen Enden, auf der Lincken herausfliegend, und eine gelbe und blaue Helmdecke, darauf 2 Hörner, und sind aus iedem drey Palmen-Zweige zu sehen, und zwischen den Hörnern ein Mann der einen Palmen-Crantz auf dem Haupte hat, und mit beyden ausgestreckten Armen die Hörner halten thut,

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[44/0048] 1574. 77. 80. und starb 1582 den 5 Febr. worauf er den 20 Febr. aus den Väterlichen Erbe den Bierhoff auf der Neustadt pr. 1700 Mr. annahm. Seine Frau Mutter hieß Cunigunda, Herrn Thomä Cramers Gerichts-Assessoris und Bürgers am Ringe Tochter, verehlicht 1547 starb 1581 den 28 Mart. zeugten in 34 Jähriger Ehe 11 Kinder, darunter unser Michael der Aelteste war. Er hat den Nahmen eines gutten Poeten. Sein Symbolum war ein Palmbaum, mit der Beyschrifft: Palma Iusti. Worauf folgende Verse gerichtet sind: Sangvine IUSTE Dei, qvem sors mala & aspera Vexat      Omnia fer PALMA more, ferentis onus, Ob Luctando & enim precibus mala & ipsa terendo,      Aeqvo animo, pressis vincitur omne malum. Sein Herr Bruder Martin Just, Anfangs Stadtrichter zu Meissen, und drauf Ober-Stadt-Schreiber in Zittau, erlangte sub dato den 12 May 1594. von Herrn George von Carlotwitz Comit. Palat. Thum-Dechant zu Meissen, Thumherren zu Magdeburg Naumburg, Merseburg, und Zeitz etc. einen Wappen-Brieff vor sich und seinen Bruder Michael, und derselben bey den ehelichen Leibs-Erben und Erbens-Erben, daß sie mögen in Wappen führen; Einen Schild, welcher in die Länge herunter von gelber und blauer Farbe halbiret, und in dem gelben Theil ein weiß Feld, über Eck erscheinet darinnen ein Palmen-Zweig, und auf dem andern Theil, von blauer Farbe, zwey solche weisse Felder auch über Ecke zertheilet, darinne gleichfalls 2 grüne Palmen-Zweige sind, und auf dem Schilde ein zugethaner Stechhelm, in seiner gebürlichen Farbe, daran ein Türckischer Bund von blau und gelber Farbe, dessen Enden, auf der Lincken herausfliegend, und eine gelbe und blaue Helmdecke, darauf 2 Hörner, und sind aus iedem drey Palmen-Zweige zu sehen, und zwischen den Hörnern ein Mann der einen Palmen-Crantz auf dem Haupte hat, und mit beyden ausgestreckten Armen die Hörner halten thut,

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Zitationshilfe: Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_chronica_1737/48>, abgerufen am 18.04.2024.