Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Eckarth, Gotthülff Traugott: Chronica, oder: historische Beschreibung des Dorffes Bertzdorff, eine halbe Meile von Zittau in der Ober-Lausitz gelegen. Herwigsdorff, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

3 Stein, 2 Pfund. Kostet 297 rthlr 8 gl. und ist noch etwas altes Metall darzu gegeben worden.

Auf der fördern Seite stehet die Schrifft:

Diese Glocke
liessen die Verwalter zu Bertzdorff,
Herr Bürgermeister Johann Philipp Stoll, J.U.L.
und Stadt-Richter Johann Carl Just,
giessen in Görlitz
durch
Abraham Sieverten
Anno MDCLXXXIX.

Auf der hintern Seite stehet das Zittauische Wappen, und auf den Schweif, oder unter dem Rande herum, lieset man diese Schrift:

Ich ruff mit meinem Klang
Zu sagen GOtte Danck,
Und lock das Volk zu GOttes Wort,
Welches zeiget des Himmels Pfort.

Sie hat in ihren Thon F.

2. Die mittelste Glocke ist den 3. Nov. 1674. in Thurm gehangen worden, und wiegt 6 Centner, 8 Pfund, ist aus damahligen vom Feuer zusammen geschmoltznen Medall wiederum gegossen worden. Oben auf der Glocken herum stehet folgende Schrifft: Durch das Feuer bin ich geflossen, Martius Zorbe, Roth- und Glocken-Giesser in Zittau, hat mich gegossen Anno 1672.

Sie hat in ihren Thon A.

3. Die kleine Glocke ward den 22. Octobr. 1695. hinauf gezogen, und den 23. dito das erste mahl gelautet. Sie wiegt 3 Centner, 51/2 Pfund, kostet 103 rthlr 16 gl. Auf der fördern Seite stehet diese Schrift zu lesen:

3 Stein, 2 Pfund. Kostet 297 rthlr 8 gl. und ist noch etwas altes Metall darzu gegeben worden.

Auf der fördern Seite stehet die Schrifft:

Diese Glocke
liessen die Verwalter zu Bertzdorff,
Herr Bürgermeister Johann Philipp Stoll, J.U.L.
und Stadt-Richter Johann Carl Just,
giessen in Görlitz
durch
Abraham Sieverten
Anno MDCLXXXIX.

Auf der hintern Seite stehet das Zittauische Wappen, und auf den Schweif, oder unter dem Rande herum, lieset man diese Schrift:

Ich ruff mit meinem Klang
Zu sagen GOtte Danck,
Und lock das Volk zu GOttes Wort,
Welches zeiget des Himmels Pfort.

Sie hat in ihren Thon F.

2. Die mittelste Glocke ist den 3. Nov. 1674. in Thurm gehangen worden, und wiegt 6 Centner, 8 Pfund, ist aus damahligen vom Feuer zusammen geschmoltznen Medall wiederum gegossen worden. Oben auf der Glocken herum stehet folgende Schrifft: Durch das Feuer bin ich geflossen, Martius Zorbe, Roth- und Glocken-Giesser in Zittau, hat mich gegossen Anno 1672.

Sie hat in ihren Thon A.

3. Die kleine Glocke ward den 22. Octobr. 1695. hinauf gezogen, und den 23. dito das erste mahl gelautet. Sie wiegt 3 Centner, 5½ Pfund, kostet 103 rthlr 16 gl. Auf der fördern Seite stehet diese Schrift zu lesen:

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0018" n="18"/>
3 Stein, 2 Pfund. Kostet 297 rthlr 8 gl. und ist noch etwas altes Metall darzu gegeben worden.</p>
            <p rendition="#c">Auf der fördern Seite stehet die Schrifft:</p>
            <p rendition="#c">Diese Glocke<lb/>
liessen die Verwalter zu Bertzdorff,<lb/>
Herr Bürgermeister Johann Philipp Stoll, <hi rendition="#aq">J.U.L.</hi><lb/>
und Stadt-Richter Johann Carl Just,<lb/>
giessen in Görlitz<lb/>
durch<lb/>
Abraham Sieverten<lb/><hi rendition="#aq">Anno MDCLXXXIX.</hi></p>
            <p>Auf der hintern Seite stehet das Zittauische Wappen, und auf den Schweif, oder unter dem Rande herum, lieset man diese Schrift:</p>
            <lg type="poem">
              <l>Ich ruff mit meinem Klang</l><lb/>
              <l>Zu sagen GOtte Danck,</l><lb/>
              <l>Und lock das Volk zu GOttes Wort,</l><lb/>
              <l>Welches zeiget des Himmels Pfort.</l><lb/>
            </lg>
            <p rendition="#c">Sie hat in ihren Thon <hi rendition="#aq">F</hi>.</p>
            <p>2. Die mittelste Glocke ist den 3. Nov. 1674. in Thurm gehangen worden, und wiegt 6 Centner, 8 Pfund, ist aus damahligen vom Feuer zusammen geschmoltznen Medall wiederum gegossen worden. Oben auf der Glocken herum stehet folgende Schrifft: Durch das Feuer bin ich geflossen, Martius Zorbe, Roth- und Glocken-Giesser in Zittau, hat mich gegossen Anno 1672.</p>
            <p rendition="#c">Sie hat in ihren Thon <hi rendition="#aq">A</hi>.</p>
            <p>3. Die kleine Glocke ward den 22. Octobr. 1695. hinauf gezogen, und den 23. <hi rendition="#aq">dito</hi> das erste mahl gelautet. Sie wiegt 3 Centner, 5½ Pfund, kostet 103 rthlr 16 gl. Auf der fördern Seite stehet diese Schrift zu lesen:</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[18/0018] 3 Stein, 2 Pfund. Kostet 297 rthlr 8 gl. und ist noch etwas altes Metall darzu gegeben worden. Auf der fördern Seite stehet die Schrifft: Diese Glocke liessen die Verwalter zu Bertzdorff, Herr Bürgermeister Johann Philipp Stoll, J.U.L. und Stadt-Richter Johann Carl Just, giessen in Görlitz durch Abraham Sieverten Anno MDCLXXXIX. Auf der hintern Seite stehet das Zittauische Wappen, und auf den Schweif, oder unter dem Rande herum, lieset man diese Schrift: Ich ruff mit meinem Klang Zu sagen GOtte Danck, Und lock das Volk zu GOttes Wort, Welches zeiget des Himmels Pfort. Sie hat in ihren Thon F. 2. Die mittelste Glocke ist den 3. Nov. 1674. in Thurm gehangen worden, und wiegt 6 Centner, 8 Pfund, ist aus damahligen vom Feuer zusammen geschmoltznen Medall wiederum gegossen worden. Oben auf der Glocken herum stehet folgende Schrifft: Durch das Feuer bin ich geflossen, Martius Zorbe, Roth- und Glocken-Giesser in Zittau, hat mich gegossen Anno 1672. Sie hat in ihren Thon A. 3. Die kleine Glocke ward den 22. Octobr. 1695. hinauf gezogen, und den 23. dito das erste mahl gelautet. Sie wiegt 3 Centner, 5½ Pfund, kostet 103 rthlr 16 gl. Auf der fördern Seite stehet diese Schrift zu lesen:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2013-01-17T08:43:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-01-17T08:43:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-01-17T08:43:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien
  • Bei „An.“ wird auf die Antiqua-Auszeichnung verzichtet, da dies auf Grund der häufigen Verwendung auf den Lesefluss störend wirkt und den Quelltext unnötig unübersichtlich macht.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_bertzdorff_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_bertzdorff_1749/18
Zitationshilfe: Eckarth, Gotthülff Traugott: Chronica, oder: historische Beschreibung des Dorffes Bertzdorff, eine halbe Meile von Zittau in der Ober-Lausitz gelegen. Herwigsdorff, 1749, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_bertzdorff_1749/18>, abgerufen am 23.11.2024.