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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864.

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178. (S. 128.) Rhodopis soll ein solches Geschenk nach Delphi ge-
sendet haben. Herod. II. 135.
179. (S. 128.) Die ägyptischen Zahnärzte müssen sehr geschickt ge-
wesen sein. Man hat in den Kinnbacken von Mumien künstliche Zähne
gefunden. Blumenbach von den Zähnen der alten Aegypter und von
den Mumien. Jm Göttinger Magazin. 1780. I. S. 115.
180. (S. 128.) Athen. XII. 20. Plut. sept. sap. p. 147.
181. (S. 129.) "ne ton kuna." Eid des Rhadamantos, um
den Namen der Götter zu vermeiden. Schol. Aristoph. Aves. 520.
182. (S. 130.) Das Nilwasser ist außerordentlich wohlschmeckend.
Ein Reisender nennt es den Champagner unter den Wassern, die Da-
men im Harem des Großsultans lassen Nilwasser bis nach Konstanti-
nopel kommen, und die Araber sagen, daß Mohammed, wenn er da-
von getrunken hätte, sich ein ewiges Leben gewünscht haben würde.
183. (S. 134.) Nach einigen Versen des Theognis von Megara
+ 480 a. Chr. IV. 62.
184. (S. 138.) Eigene Uebersetzung nach einem Pägnion des Ana-
kreon, dessen Aechtheit, wie wir glauben, mit Unrecht angezweifelt wor-
den ist. Anakr. ed. Melhorn. lg'.
185. (S. 142.) Gliedermann und Puppen für Kinder. Jm Mu-
seum zu Leyden und Wilkinson II. 427. Anmerk. 149.
186. (S. 142.) Sicilische Schooßhündchen waren im Alterthum
berühmt und scheinen zuerst von den üppigen Sybariten gehalten wor-
den zu sein.
187. (S. 142.) Also hieß auch der treue Hund des Odysseus.
188. (S. 144.) Heute noch schließen die Perser feierliche Freund-
schaftsbündnisse, und zwar am sogenannten Feste der Nachfolge. "Zwei
Perser, die auf Lebenszeit mit einander Freundschaft schließen wollen,
gehen zum Mollah, bezeugen vor demselben ihre Absicht und lassen sich
als brader ha oder "Brüder" feierlich einsegnen." Brugsch, Reise nach
Persien. I. S. 260.
189. (S. 145.) Herod. I. 131 und 132 und aus vielen anderen
Quellen ersehen wir, daß die Perser zur Zeit der Achämeniden keine
Tempel und Götterbilder besaßen. Das böse und gute Prinzip, Aura-
mazda und Angramainjus, waren unsichtbare Wesen, welche mit einem
zahllosen Gefolge von guten und bösen Geistern alles Geschaffene er-
füllten. Die ewige Zeit schuf Feuer und Wasser. Hieraus entstand
Ormusd (Auramazda), der gute Geist. Dieser war lichtglänzend, rein,
178. (S. 128.) Rhodopis ſoll ein ſolches Geſchenk nach Delphi ge-
ſendet haben. Herod. II. 135.
179. (S. 128.) Die ägyptiſchen Zahnärzte müſſen ſehr geſchickt ge-
weſen ſein. Man hat in den Kinnbacken von Mumien künſtliche Zähne
gefunden. Blumenbach von den Zähnen der alten Aegypter und von
den Mumien. Jm Göttinger Magazin. 1780. I. S. 115.
180. (S. 128.) Athen. XII. 20. Plut. sept. sap. p. 147.
181. (S. 129.) „νὴ τὸν κύνα.“ Eid des Rhadamantos, um
den Namen der Götter zu vermeiden. Schol. Aristoph. Aves. 520.
182. (S. 130.) Das Nilwaſſer iſt außerordentlich wohlſchmeckend.
Ein Reiſender nennt es den Champagner unter den Waſſern, die Da-
men im Harem des Großſultans laſſen Nilwaſſer bis nach Konſtanti-
nopel kommen, und die Araber ſagen, daß Mohammed, wenn er da-
von getrunken hätte, ſich ein ewiges Leben gewünſcht haben würde.
183. (S. 134.) Nach einigen Verſen des Theognis von Megara
† 480 a. Chr. IV. 62.
184. (S. 138.) Eigene Ueberſetzung nach einem Pägnion des Ana-
kreon, deſſen Aechtheit, wie wir glauben, mit Unrecht angezweifelt wor-
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185. (S. 142.) Gliedermann und Puppen für Kinder. Jm Mu-
ſeum zu Leyden und Wilkinſon II. 427. Anmerk. 149.
186. (S. 142.) Siciliſche Schooßhündchen waren im Alterthum
berühmt und ſcheinen zuerſt von den üppigen Sybariten gehalten wor-
den zu ſein.
187. (S. 142.) Alſo hieß auch der treue Hund des Odyſſeus.
188. (S. 144.) Heute noch ſchließen die Perſer feierliche Freund-
ſchaftsbündniſſe, und zwar am ſogenannten Feſte der Nachfolge. „Zwei
Perſer, die auf Lebenszeit mit einander Freundſchaft ſchließen wollen,
gehen zum Mollah, bezeugen vor demſelben ihre Abſicht und laſſen ſich
als brader hâ oder „Brüder“ feierlich einſegnen.“ Brugſch, Reiſe nach
Perſien. I. S. 260.
189. (S. 145.) Herod. I. 131 und 132 und aus vielen anderen
Quellen erſehen wir, daß die Perſer zur Zeit der Achämeniden keine
Tempel und Götterbilder beſaßen. Das böſe und gute Prinzip, Aura-
mazda und Angramainjus, waren unſichtbare Weſen, welche mit einem
zahlloſen Gefolge von guten und böſen Geiſtern alles Geſchaffene er-
füllten. Die ewige Zeit ſchuf Feuer und Waſſer. Hieraus entſtand
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[203/0221] 178. (S. 128.) Rhodopis ſoll ein ſolches Geſchenk nach Delphi ge- ſendet haben. Herod. II. 135. 179. (S. 128.) Die ägyptiſchen Zahnärzte müſſen ſehr geſchickt ge- weſen ſein. Man hat in den Kinnbacken von Mumien künſtliche Zähne gefunden. Blumenbach von den Zähnen der alten Aegypter und von den Mumien. Jm Göttinger Magazin. 1780. I. S. 115. 180. (S. 128.) Athen. XII. 20. Plut. sept. sap. p. 147. 181. (S. 129.) „νὴ τὸν κύνα.“ Eid des Rhadamantos, um den Namen der Götter zu vermeiden. Schol. Aristoph. Aves. 520. 182. (S. 130.) Das Nilwaſſer iſt außerordentlich wohlſchmeckend. Ein Reiſender nennt es den Champagner unter den Waſſern, die Da- men im Harem des Großſultans laſſen Nilwaſſer bis nach Konſtanti- nopel kommen, und die Araber ſagen, daß Mohammed, wenn er da- von getrunken hätte, ſich ein ewiges Leben gewünſcht haben würde. 183. (S. 134.) Nach einigen Verſen des Theognis von Megara † 480 a. Chr. IV. 62. 184. (S. 138.) Eigene Ueberſetzung nach einem Pägnion des Ana- kreon, deſſen Aechtheit, wie wir glauben, mit Unrecht angezweifelt wor- den iſt. Anakr. ed. Melhorn. λγ´. 185. (S. 142.) Gliedermann und Puppen für Kinder. Jm Mu- ſeum zu Leyden und Wilkinſon II. 427. Anmerk. 149. 186. (S. 142.) Siciliſche Schooßhündchen waren im Alterthum berühmt und ſcheinen zuerſt von den üppigen Sybariten gehalten wor- den zu ſein. 187. (S. 142.) Alſo hieß auch der treue Hund des Odyſſeus. 188. (S. 144.) Heute noch ſchließen die Perſer feierliche Freund- ſchaftsbündniſſe, und zwar am ſogenannten Feſte der Nachfolge. „Zwei Perſer, die auf Lebenszeit mit einander Freundſchaft ſchließen wollen, gehen zum Mollah, bezeugen vor demſelben ihre Abſicht und laſſen ſich als brader hâ oder „Brüder“ feierlich einſegnen.“ Brugſch, Reiſe nach Perſien. I. S. 260. 189. (S. 145.) Herod. I. 131 und 132 und aus vielen anderen Quellen erſehen wir, daß die Perſer zur Zeit der Achämeniden keine Tempel und Götterbilder beſaßen. Das böſe und gute Prinzip, Aura- mazda und Angramainjus, waren unſichtbare Weſen, welche mit einem zahlloſen Gefolge von guten und böſen Geiſtern alles Geſchaffene er- füllten. Die ewige Zeit ſchuf Feuer und Waſſer. Hieraus entſtand Ormuſd (Auramazda), der gute Geiſt. Dieſer war lichtglänzend, rein,

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Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter01_1864/221>, abgerufen am 25.11.2024.