Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747.Vorrede. würdigest, du dich dadurch nur ermun-tern lassest, die Pflichten auszuüben, die GOtt von einen Menschen, und vielmehr von solchen, die eine geoffenbahrte Religion haben, erfordert; so ist meine Bemühung nicht umsonst gewesen, und das Lesen dieser Poesien doch nicht ohne Nuzen. Der wun- derbahre GOtt, hat nach seiner verborg- nen Weisheit, auf die ungekünstelten und schlechten Vorstellungen, die redlich gemei- net, offt einen grossen Seegen geleget. Jch werde mich freuen, wenn er mich, als sei- nen geringsten Diener, ein Werkzeug wer- den lässet, dadurch sein Nahme verherrliget und seine Ehre befördert werde, die die Himmel erzählen, und die Veste bis an der Welt Ende verkündigen. Lebe wohl! Geschrieben Hildesheim, am Bartholomeus Tage. 1747. Der
Vorrede. wuͤrdigeſt, du dich dadurch nur ermun-tern laſſeſt, die Pflichten auszuuͤben, die GOtt von einen Menſchen, und vielmehr von ſolchen, die eine geoffenbahrte Religion haben, erfordert; ſo iſt meine Bemuͤhung nicht umſonſt geweſen, und das Leſen dieſer Poeſien doch nicht ohne Nuzen. Der wun- derbahre GOtt, hat nach ſeiner verborg- nen Weisheit, auf die ungekuͤnſtelten und ſchlechten Vorſtellungen, die redlich gemei- net, offt einen groſſen Seegen geleget. Jch werde mich freuen, wenn er mich, als ſei- nen geringſten Diener, ein Werkzeug wer- den laͤſſet, dadurch ſein Nahme verherrliget und ſeine Ehre befoͤrdert werde, die die Himmel erzaͤhlen, und die Veſte bis an der Welt Ende verkuͤndigen. Lebe wohl! Geſchrieben Hildesheim, am Bartholomeus Tage. 1747. Der
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GOtt von einen Menſchen, und vielmehr
von ſolchen, die eine geoffenbahrte Religion
haben, erfordert; ſo iſt meine Bemuͤhung
nicht umſonſt geweſen, und das Leſen dieſer
Poeſien doch nicht ohne Nuzen. Der wun-
derbahre GOtt, hat nach ſeiner verborg-
nen Weisheit, auf die ungekuͤnſtelten und
ſchlechten Vorſtellungen, die redlich gemei-
net, offt einen groſſen Seegen geleget. Jch
werde mich freuen, wenn er mich, als ſei-
nen geringſten Diener, ein Werkzeug wer-
den laͤſſet, dadurch ſein Nahme verherrliget
und ſeine Ehre befoͤrdert werde, die die
Himmel erzaͤhlen, und die Veſte bis an der
Welt Ende verkuͤndigen. Lebe wohl!
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