Es sey GOtt der gerecht, doch gütig zu benennen. Der Augen Zährensalz, das von den Wangen rollt, Des Mundes klagend Wort: Jhr habet nicht gewollt, Bezeugen JEsus Treu, daß er das Volk gesuchet, Das aus gerechten Zorn des Höchsten Macht ver- fluchet. Jhr Menschen sehet doch, wie woll es JEsus meint, Er sieht eur Unglük an, daran ihr Schuld, und weint: Jndem ihr ihn verwerfft, beweißt er Sanfftmuths- Triebe, Und das beweiset euch, daß JEsus sey die Lie- be.
Das
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uͤber die Thraͤnen JEſu.
Es ſey GOtt der gerecht, doch guͤtig zu benennen. Der Augen Zaͤhrenſalz, das von den Wangen rollt, Des Mundes klagend Wort: Jhr habet nicht gewollt, Bezeugen JEſus Treu, daß er das Volk geſuchet, Das aus gerechten Zorn des Hoͤchſten Macht ver- fluchet. Jhr Menſchen ſehet doch, wie woll es JEſus meint, Er ſieht eur Ungluͤk an, daran ihr Schuld, und weint: Jndem ihr ihn verwerfft, beweißt er Sanfftmuths- Triebe, Und das beweiſet euch, daß JEſus ſey die Lie- be.
Das
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uͤber die Thraͤnen JEſu.
Es ſey GOtt der gerecht, doch guͤtig zu benennen.
Der Augen Zaͤhrenſalz, das von den Wangen
rollt,
Des Mundes klagend Wort: Jhr habet nicht
gewollt,
Bezeugen JEſus Treu, daß er das Volk geſuchet,
Das aus gerechten Zorn des Hoͤchſten Macht ver-
fluchet.
Jhr Menſchen ſehet doch, wie woll es JEſus meint,
Er ſieht eur Ungluͤk an, daran ihr Schuld, und
weint:
Jndem ihr ihn verwerfft, beweißt er Sanfftmuths-
Triebe,
Und das beweiſet euch, daß JEſus ſey die Lie-
be.
Das
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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen04_1747/147>, abgerufen am 21.07.2024.
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