Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.Lobgesang Mosis und der Kinder Jsrael. 12. Keiner ist in aller Welt, der wie du allmächtigheist, Dessen Arm so wunderbahr alle Macht zu Boden schmeist; Rekkest du die Hand nur aus, so verschlingt der Er- den Rachen, Alle die sich unterstehn, deine Wunder zu verlachen. 13. Du geleitest HErr! dein Volk daß du nun erlösethast, Und giebst aus Barmherzigkeit süsse Lust nach saurer Last; Du hast uns durch deine Krafft zu dem Lande heim- geführet, Das uns als ein heilges Land, als der Väter Erb gebühret. 14. Da der Auszug ruchtbar ward, der durch deineHand geschehn, Bebete der Völker Herz dahin wir nun solten gehn, Die Philister zitterten, ihr Gemüthe ward beklom- men: Denn sie sahen zum voraus daß ihr Land schon weg- genommen. 15. T 2
Lobgeſang Moſis und der Kinder Jſrael. 12. Keiner iſt in aller Welt, der wie du allmaͤchtigheiſt, Deſſen Arm ſo wunderbahr alle Macht zu Boden ſchmeiſt; Rekkeſt du die Hand nur aus, ſo verſchlingt der Er- den Rachen, Alle die ſich unterſtehn, deine Wunder zu verlachen. 13. Du geleiteſt HErr! dein Volk daß du nun erloͤſethaſt, Und giebſt aus Barmherzigkeit ſuͤſſe Luſt nach ſaurer Laſt; Du haſt uns durch deine Krafft zu dem Lande heim- gefuͤhret, Das uns als ein heilges Land, als der Vaͤter Erb gebuͤhret. 14. Da der Auszug ruchtbar ward, der durch deineHand geſchehn, Bebete der Voͤlker Herz dahin wir nun ſolten gehn, Die Philiſter zitterten, ihr Gemuͤthe ward beklom- men: Denn ſie ſahen zum voraus daß ihr Land ſchon weg- genommen. 15. T 2
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Lobgeſang Moſis und der Kinder Jſrael.
12.
Keiner iſt in aller Welt, der wie du allmaͤchtig
heiſt,
Deſſen Arm ſo wunderbahr alle Macht zu Boden
ſchmeiſt;
Rekkeſt du die Hand nur aus, ſo verſchlingt der Er-
den Rachen,
Alle die ſich unterſtehn, deine Wunder zu verlachen.
13.
Du geleiteſt HErr! dein Volk daß du nun erloͤſet
haſt,
Und giebſt aus Barmherzigkeit ſuͤſſe Luſt nach ſaurer
Laſt;
Du haſt uns durch deine Krafft zu dem Lande heim-
gefuͤhret,
Das uns als ein heilges Land, als der Vaͤter Erb
gebuͤhret.
14.
Da der Auszug ruchtbar ward, der durch deine
Hand geſchehn,
Bebete der Voͤlker Herz dahin wir nun ſolten gehn,
Die Philiſter zitterten, ihr Gemuͤthe ward beklom-
men:
Denn ſie ſahen zum voraus daß ihr Land ſchon weg-
genommen.
15.
T 2
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