Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747.
Laß mich Andachts-voll betrachten, Wie du ein verborgner GOtt, Der im Dunklen hoch zu achten: Laß mich grosser Zebaoth Bei den schwindelnd bangen Grauen, Dein Licht auch dabei anschauen; Zeig mir deine Herrlichkeit, Auch hienieden in der Zeit. Wenn das Sterbliche verschlungen, Und das Stükwerk dreinst vergeht, Wird mein Lied das matt geklungen, Jn der Geister-Welt erhöht, Da soll mein hier kindisch Lallen, Dir, im höhern Chor erschallen, Wenn dein Licht mir das anzeigt, Was Natur und Schrift verschweigt. Der
Laß mich Andachts-voll betrachten, Wie du ein verborgner GOtt, Der im Dunklen hoch zu achten: Laß mich groſſer Zebaoth Bei den ſchwindelnd bangen Grauen, Dein Licht auch dabei anſchauen; Zeig mir deine Herrlichkeit, Auch hienieden in der Zeit. Wenn das Sterbliche verſchlungen, Und das Stuͤkwerk dreinſt vergeht, Wird mein Lied das matt geklungen, Jn der Geiſter-Welt erhoͤht, Da ſoll mein hier kindiſch Lallen, Dir, im hoͤhern Chor erſchallen, Wenn dein Licht mir das anzeigt, Was Natur und Schrift verſchweigt. Der
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Die Tieffen der GOttheit.
Laß mich nur im Heilgen bleiben,
Wenn mich will der Wiz antreiben,
Jn das Heiligſte zu gehn:
Hier hab ich genug zu ſehn.
Laß mich Andachts-voll betrachten,
Wie du ein verborgner GOtt,
Der im Dunklen hoch zu achten:
Laß mich groſſer Zebaoth
Bei den ſchwindelnd bangen Grauen,
Dein Licht auch dabei anſchauen;
Zeig mir deine Herrlichkeit,
Auch hienieden in der Zeit.
Wenn das Sterbliche verſchlungen,
Und das Stuͤkwerk dreinſt vergeht,
Wird mein Lied das matt geklungen,
Jn der Geiſter-Welt erhoͤht,
Da ſoll mein hier kindiſch Lallen,
Dir, im hoͤhern Chor erſchallen,
Wenn dein Licht mir das anzeigt,
Was Natur und Schrift verſchweigt.
Der
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