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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747.

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Die Auferstehung JEsu der Grund
Jhr hoft es, und die schwarzen Dünste,
Der trüben Trauer-Nacht vergehn:
Jhr könnt nun durch das Flor-Gespinste
Das Morgenroth der Freude sehn:
Es kläret sich schon alles wieder,
Die Munterkeit wallt durch die Glieder,
Und schliest euch, bey des Blutes Lauf,
Das vorher durch die Furcht gehemmet,
Eur Herz mit banger Angst umklemmet,
Das Auge des Gemüts von neuen wieder auf.
Jhr glaubt! weil ihr die Lebens-Sonne,
Verklärt in lichten Strahlen spürt,
Die euer Herz mit neuer Wonne,
Nach trüber Finsternis gerührt.
Drum jauchzt, frolokt in muntren Mienen,
Da euch der Lebensfürst erschienen,
Der sich aus seiner Gruft erhebt,
Und durch sein siegreich Auferstehen,
An alle läst den Trost ergehen,
Daß nun der Todt erliegt; da der Erlöser lebt.
Es mag die Bosheit immer schnauben,
Daß JEsus lebe sey Betrug;
Sprecht Frevler! daß ihr dies zu glauben,
Nach eurer Einsicht viel zu klug.
Jhr möget mit des Satans Rotten,
Des Glaubens ächte Einfalt spotten,
Eur Geiffern wird euch schon belohnt;
Weil der der von des Todes Banden,
Warhaftig siegreich auferstanden,
Jn seiner Majestät, als euer Richter thront.
Die
Die Auferſtehung JEſu der Grund
Jhr hoft es, und die ſchwarzen Duͤnſte,
Der truͤben Trauer-Nacht vergehn:
Jhr koͤnnt nun durch das Flor-Geſpinſte
Das Morgenroth der Freude ſehn:
Es klaͤret ſich ſchon alles wieder,
Die Munterkeit wallt durch die Glieder,
Und ſchlieſt euch, bey des Blutes Lauf,
Das vorher durch die Furcht gehemmet,
Eur Herz mit banger Angſt umklemmet,
Das Auge des Gemuͤts von neuen wieder auf.
Jhr glaubt! weil ihr die Lebens-Sonne,
Verklaͤrt in lichten Strahlen ſpuͤrt,
Die euer Herz mit neuer Wonne,
Nach truͤber Finſternis geruͤhrt.
Drum jauchzt, frolokt in muntren Mienen,
Da euch der Lebensfuͤrſt erſchienen,
Der ſich aus ſeiner Gruft erhebt,
Und durch ſein ſiegreich Auferſtehen,
An alle laͤſt den Troſt ergehen,
Daß nun der Todt erliegt; da der Erloͤſer lebt.
Es mag die Bosheit immer ſchnauben,
Daß JEſus lebe ſey Betrug;
Sprecht Frevler! daß ihr dies zu glauben,
Nach eurer Einſicht viel zu klug.
Jhr moͤget mit des Satans Rotten,
Des Glaubens aͤchte Einfalt ſpotten,
Eur Geiffern wird euch ſchon belohnt;
Weil der der von des Todes Banden,
Warhaftig ſiegreich auferſtanden,
Jn ſeiner Majeſtaͤt, als euer Richter thront.
Die
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[156/0168] Die Auferſtehung JEſu der Grund Jhr hoft es, und die ſchwarzen Duͤnſte, Der truͤben Trauer-Nacht vergehn: Jhr koͤnnt nun durch das Flor-Geſpinſte Das Morgenroth der Freude ſehn: Es klaͤret ſich ſchon alles wieder, Die Munterkeit wallt durch die Glieder, Und ſchlieſt euch, bey des Blutes Lauf, Das vorher durch die Furcht gehemmet, Eur Herz mit banger Angſt umklemmet, Das Auge des Gemuͤts von neuen wieder auf. Jhr glaubt! weil ihr die Lebens-Sonne, Verklaͤrt in lichten Strahlen ſpuͤrt, Die euer Herz mit neuer Wonne, Nach truͤber Finſternis geruͤhrt. Drum jauchzt, frolokt in muntren Mienen, Da euch der Lebensfuͤrſt erſchienen, Der ſich aus ſeiner Gruft erhebt, Und durch ſein ſiegreich Auferſtehen, An alle laͤſt den Troſt ergehen, Daß nun der Todt erliegt; da der Erloͤſer lebt. Es mag die Bosheit immer ſchnauben, Daß JEſus lebe ſey Betrug; Sprecht Frevler! daß ihr dies zu glauben, Nach eurer Einſicht viel zu klug. Jhr moͤget mit des Satans Rotten, Des Glaubens aͤchte Einfalt ſpotten, Eur Geiffern wird euch ſchon belohnt; Weil der der von des Todes Banden, Warhaftig ſiegreich auferſtanden, Jn ſeiner Majeſtaͤt, als euer Richter thront. Die

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/168>, abgerufen am 23.11.2024.