Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.
GOttes weisestes Verhalten, Siehet man in den Anstalten, Die zum Opferdienst bestellt Priester, alle heilge Sachen, Die den Gottesdienst ausmachen Sind die Zeichen dran erhellt, Wie die Weisheit lehren wollen, Was die Juden glauben sollen. Und dies göttlich Offenbahren, Ging in denen Folge-Jahren, Jmmer deutlicher hervor Hie und da kam ein Prophete; Der Verheissung Morgenröthe Brach durch den verhüllten Flor Jmmer heller den zu zeigen, Der da stammt aus Davids Zweigen. Wenn wir auf die Führung achten, Und das Jsrael betrachten, Als des Höchsten Eigenthum, Wie er dies sein Volk geleitet, Dadurch sein Wort ausgebreitet, So muß man zu seinen Ruhm, Mit Verwunderung bekennen: GOtt der ist allweis zu nennen. Als er es zur Straf der Sünden, Lies in Babels Ketten binden; Ward
GOttes weiſeſtes Verhalten, Siehet man in den Anſtalten, Die zum Opferdienſt beſtellt Prieſter, alle heilge Sachen, Die den Gottesdienſt ausmachen Sind die Zeichen dran erhellt, Wie die Weisheit lehren wollen, Was die Juden glauben ſollen. Und dies goͤttlich Offenbahren, Ging in denen Folge-Jahren, Jmmer deutlicher hervor Hie und da kam ein Prophete; Der Verheiſſung Morgenroͤthe Brach durch den verhuͤllten Flor Jmmer heller den zu zeigen, Der da ſtammt aus Davids Zweigen. Wenn wir auf die Fuͤhrung achten, Und das Jſrael betrachten, Als des Hoͤchſten Eigenthum, Wie er dies ſein Volk geleitet, Dadurch ſein Wort ausgebreitet, So muß man zu ſeinen Ruhm, Mit Verwunderung bekennen: GOtt der iſt allweis zu nennen. Als er es zur Straf der Suͤnden, Lies in Babels Ketten binden; Ward
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <l><pb facs="#f0379" n="363"/><fw place="top" type="header">Die mannigfaltige Weisheit GOttes.</fw><lb/> Mußt die Gnadenſaͤule funkeln<lb/> Die durch ihren Wunderbrand<lb/> Konnte zu dem Glauben dienen,<lb/> Bis der Heiland ſelbſt erſchienen.</l> </lg><lb/> <lg> <l><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">G</hi>Ottes</hi> weiſeſtes Verhalten,<lb/> Siehet man in den Anſtalten,<lb/> Die zum Opferdienſt beſtellt<lb/> Prieſter, alle heilge Sachen,<lb/> Die den Gottesdienſt ausmachen<lb/> Sind die Zeichen dran erhellt,<lb/> Wie die Weisheit lehren wollen,<lb/> Was die Juden glauben ſollen.</l> </lg><lb/> <lg> <l><hi rendition="#in">U</hi>nd dies goͤttlich Offenbahren,<lb/> Ging in denen Folge-Jahren,<lb/> Jmmer deutlicher hervor<lb/> Hie und da kam ein Prophete;<lb/> Der Verheiſſung Morgenroͤthe<lb/> Brach durch den verhuͤllten Flor<lb/> Jmmer heller den zu zeigen,<lb/> Der da ſtammt aus Davids Zweigen.</l> </lg><lb/> <lg> <l><hi rendition="#in">W</hi>enn wir auf die Fuͤhrung achten,<lb/> Und das Jſrael betrachten,<lb/> Als des Hoͤchſten Eigenthum,<lb/> Wie er dies ſein Volk geleitet,<lb/> Dadurch ſein Wort ausgebreitet,<lb/> So muß man zu ſeinen Ruhm,<lb/> Mit Verwunderung bekennen:<lb/><hi rendition="#fr">GOtt</hi> der iſt allweis zu nennen.</l> </lg><lb/> <lg> <l><hi rendition="#in">A</hi>ls er es zur Straf der Suͤnden,<lb/> Lies in Babels Ketten binden;<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ward</fw><lb/></l> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [363/0379]
Die mannigfaltige Weisheit GOttes.
Mußt die Gnadenſaͤule funkeln
Die durch ihren Wunderbrand
Konnte zu dem Glauben dienen,
Bis der Heiland ſelbſt erſchienen.
GOttes weiſeſtes Verhalten,
Siehet man in den Anſtalten,
Die zum Opferdienſt beſtellt
Prieſter, alle heilge Sachen,
Die den Gottesdienſt ausmachen
Sind die Zeichen dran erhellt,
Wie die Weisheit lehren wollen,
Was die Juden glauben ſollen.
Und dies goͤttlich Offenbahren,
Ging in denen Folge-Jahren,
Jmmer deutlicher hervor
Hie und da kam ein Prophete;
Der Verheiſſung Morgenroͤthe
Brach durch den verhuͤllten Flor
Jmmer heller den zu zeigen,
Der da ſtammt aus Davids Zweigen.
Wenn wir auf die Fuͤhrung achten,
Und das Jſrael betrachten,
Als des Hoͤchſten Eigenthum,
Wie er dies ſein Volk geleitet,
Dadurch ſein Wort ausgebreitet,
So muß man zu ſeinen Ruhm,
Mit Verwunderung bekennen:
GOtt der iſt allweis zu nennen.
Als er es zur Straf der Suͤnden,
Lies in Babels Ketten binden;
Ward
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |