Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.
Ach! wie manche süsse Gaben, Werden in den Bauch vergraben Die den Gaumen wollgeschmekt, Von der Zunge aufgelekt: Doch wie viele sind hingegen, Die die Schuldigkeit erwegen. Daß der Menschen Pflicht hiebei, Schmekken daß GOtt freundlich sei? Doch die dieses unterlassen, Gaben lieben, Geber hassen Sind der Gaben nimmer wehrt, Die der Höchste uns beschert; Weil das Sehn, Hörn, Schmekken, Fühlen, Mit dem Riechen dahin zielen, Daß wir GOtt im Geist erhöhn, Den wir im Geschöpfen sehn. Der
Ach! wie manche ſuͤſſe Gaben, Werden in den Bauch vergraben Die den Gaumen wollgeſchmekt, Von der Zunge aufgelekt: Doch wie viele ſind hingegen, Die die Schuldigkeit erwegen. Daß der Menſchen Pflicht hiebei, Schmekken daß GOtt freundlich ſei? Doch die dieſes unterlaſſen, Gaben lieben, Geber haſſen Sind der Gaben nimmer wehrt, Die der Hoͤchſte uns beſchert; Weil das Sehn, Hoͤrn, Schmekken, Fuͤhlen, Mit dem Riechen dahin zielen, Daß wir GOtt im Geiſt erhoͤhn, Den wir im Geſchoͤpfen ſehn. Der
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Die von den Sinnen empfundene Guͤte GOttes.
Jn ein Freudenfeur entbrennet,
Das wird Anmuthsvoll genennet:
An den Urſprung denkt man nicht,
Welches doch des Geiſtes Pflicht.
Ach! wie manche ſuͤſſe Gaben,
Werden in den Bauch vergraben
Die den Gaumen wollgeſchmekt,
Von der Zunge aufgelekt:
Doch wie viele ſind hingegen,
Die die Schuldigkeit erwegen.
Daß der Menſchen Pflicht hiebei,
Schmekken daß GOtt freundlich ſei?
Doch die dieſes unterlaſſen,
Gaben lieben, Geber haſſen
Sind der Gaben nimmer wehrt,
Die der Hoͤchſte uns beſchert;
Weil das Sehn, Hoͤrn, Schmekken, Fuͤhlen,
Mit dem Riechen dahin zielen,
Daß wir GOtt im Geiſt erhoͤhn,
Den wir im Geſchoͤpfen ſehn.
Der
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