zahlen von Wiederholungen für das Lernen 12silbiger Reihen sehr nahe gerückt.
Eine einfache Gesetzmässigkeit lässt sich in diesen suc- cessiv abnehmenden Arbeitserfordernissen nicht erkennen. Die Quotienten der an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nötigen Wiederholungen nähern sich allmählich der Einheit. Werden die Wiederholungen für das Hersagen nicht, wie in der Schluss- tabelle des § 31 geschehen ist, abgezogen, sondern hinzu- gerechnet, so geschieht diese Annäherung noch etwas rascher. (Bei den englischen Stanzen findet sie überhaupt nur in diesem Falle statt.) Indes der Gang der Zahlen lässt sich nicht durch eine einfache Formel beschreiben.
Eher ist dies der Fall, wenn man nicht die allmählich abnehmenden Arbeitserfordernisse, sondern die ebenfalls all- mählich abnehmenden Arbeitsersparnisse in Betracht zieht.
[Tabelle]
Von diesen Zahlenfolgen bilden zwei, nämlich die zweite und vierte Reihe, mit grosser Annäherung abnehmende geo- metrische Progressionen mit dem Exponenten 0,5. Sehr geringe Änderungen der Zahlen würden genügen, um die Übereinstimmung vollständig herzustellen. Auch die Reihe No. 1 würde noch durch mässige Änderungen in eine geo- metrische Progression mit dem Exponenten 0,6 verwandelt werden können. Dagegen würde man, um aus No. 3 eben-
zahlen von Wiederholungen für das Lernen 12silbiger Reihen sehr nahe gerückt.
Eine einfache Gesetzmäſsigkeit läſst sich in diesen suc- cessiv abnehmenden Arbeitserfordernissen nicht erkennen. Die Quotienten der an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nötigen Wiederholungen nähern sich allmählich der Einheit. Werden die Wiederholungen für das Hersagen nicht, wie in der Schluſs- tabelle des § 31 geschehen ist, abgezogen, sondern hinzu- gerechnet, so geschieht diese Annäherung noch etwas rascher. (Bei den englischen Stanzen findet sie überhaupt nur in diesem Falle statt.) Indes der Gang der Zahlen läſst sich nicht durch eine einfache Formel beschreiben.
Eher ist dies der Fall, wenn man nicht die allmählich abnehmenden Arbeitserfordernisse, sondern die ebenfalls all- mählich abnehmenden Arbeitsersparnisse in Betracht zieht.
[Tabelle]
Von diesen Zahlenfolgen bilden zwei, nämlich die zweite und vierte Reihe, mit groſser Annäherung abnehmende geo- metrische Progressionen mit dem Exponenten 0,5. Sehr geringe Änderungen der Zahlen würden genügen, um die Übereinstimmung vollständig herzustellen. Auch die Reihe No. 1 würde noch durch mäſsige Änderungen in eine geo- metrische Progression mit dem Exponenten 0,6 verwandelt werden können. Dagegen würde man, um aus No. 3 eben-
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zahlen von Wiederholungen für das Lernen 12silbiger Reihen
sehr nahe gerückt.
Eine einfache Gesetzmäſsigkeit läſst sich in diesen suc-
cessiv abnehmenden Arbeitserfordernissen nicht erkennen. Die
Quotienten der an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nötigen
Wiederholungen nähern sich allmählich der Einheit. Werden
die Wiederholungen für das Hersagen nicht, wie in der Schluſs-
tabelle des § 31 geschehen ist, abgezogen, sondern hinzu-
gerechnet, so geschieht diese Annäherung noch etwas rascher.
(Bei den englischen Stanzen findet sie überhaupt nur in
diesem Falle statt.) Indes der Gang der Zahlen läſst sich
nicht durch eine einfache Formel beschreiben.
Eher ist dies der Fall, wenn man nicht die allmählich
abnehmenden Arbeitserfordernisse, sondern die ebenfalls all-
mählich abnehmenden Arbeitsersparnisse in Betracht zieht.
Von diesen Zahlenfolgen bilden zwei, nämlich die zweite
und vierte Reihe, mit groſser Annäherung abnehmende geo-
metrische Progressionen mit dem Exponenten 0,5. Sehr
geringe Änderungen der Zahlen würden genügen, um die
Übereinstimmung vollständig herzustellen. Auch die Reihe
No. 1 würde noch durch mäſsige Änderungen in eine geo-
metrische Progression mit dem Exponenten 0,6 verwandelt
werden können. Dagegen würde man, um aus No. 3 eben-
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Ebbinghaus, Hermann: Über das Gedächtnis. Leipzig, 1885, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebbinghaus_gedaechtnis_1885/133>, abgerufen am 16.07.2024.
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