Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen.
während sie nirgends ganz fehlen, bilden sie in den käl-
testen Zonen der Erde eigenartige Formationen, deren
Bedeutung mit dem Schwinden der Blütenpflanzen zunimmt.

Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich von selbst, dass
für die pflanzengeographische Beurteilung eines Landes
seine Blütenpflanzenflora von weitaus der grössesten Be-
deutung ist. Dieselbe erhöht sich aber noch beträchtlich
durch den Umstand, dass allein bei den Blütenpflanzen
eine schärfere geographische Sonderung der Ordnungen
im System stattgefunden hat, während in Hinsicht der
Sporenpflanzen nur weniger scharf einschneidende Fälle
zu nennen sind, in welchen systematische und geographi-
sche Absonderung zusammenfällt. Es ist daher von In-
teresse, die Zahlen der Ordnungen von Blütenpflanzen, welche
weit oder eng verbreitet sind, miteinander zu vergleichen.

An einer anderen Stelle (Schenks Handb. d. Bot.,
III. T. II. S. 459--481) habe ich dies in ausführlicher
Weise unter Zugrundelegung eines Systems von 240 Ord-
nungen gethan und beschränke mich hier auf Wiedergabe
der zusammenfassenden Tabelle:

[Tabelle]

Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen.
während sie nirgends ganz fehlen, bilden sie in den käl-
testen Zonen der Erde eigenartige Formationen, deren
Bedeutung mit dem Schwinden der Blütenpflanzen zunimmt.

Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich von selbst, dass
für die pflanzengeographische Beurteilung eines Landes
seine Blütenpflanzenflora von weitaus der grössesten Be-
deutung ist. Dieselbe erhöht sich aber noch beträchtlich
durch den Umstand, dass allein bei den Blütenpflanzen
eine schärfere geographische Sonderung der Ordnungen
im System stattgefunden hat, während in Hinsicht der
Sporenpflanzen nur weniger scharf einschneidende Fälle
zu nennen sind, in welchen systematische und geographi-
sche Absonderung zusammenfällt. Es ist daher von In-
teresse, die Zahlen der Ordnungen von Blütenpflanzen, welche
weit oder eng verbreitet sind, miteinander zu vergleichen.

An einer anderen Stelle (Schenks Handb. d. Bot.,
III. T. II. S. 459—481) habe ich dies in ausführlicher
Weise unter Zugrundelegung eines Systems von 240 Ord-
nungen gethan und beschränke mich hier auf Wiedergabe
der zusammenfassenden Tabelle:

[Tabelle]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0193" n="167"/><fw place="top" type="header">Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen.</fw><lb/>
während sie nirgends ganz fehlen, bilden sie in den käl-<lb/>
testen Zonen der Erde eigenartige Formationen, deren<lb/>
Bedeutung mit dem Schwinden der Blütenpflanzen zunimmt.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#b">Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen.</hi><lb/>
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich von selbst, dass<lb/>
für die pflanzengeographische Beurteilung eines Landes<lb/>
seine Blütenpflanzenflora von weitaus der grössesten Be-<lb/>
deutung ist. Dieselbe erhöht sich aber noch beträchtlich<lb/>
durch den Umstand, dass allein bei den Blütenpflanzen<lb/>
eine schärfere geographische Sonderung der Ordnungen<lb/>
im System stattgefunden hat, während in Hinsicht der<lb/>
Sporenpflanzen nur weniger scharf einschneidende Fälle<lb/>
zu nennen sind, in welchen systematische und geographi-<lb/>
sche Absonderung zusammenfällt. Es ist daher von In-<lb/>
teresse, die Zahlen der Ordnungen von Blütenpflanzen, welche<lb/>
weit oder eng verbreitet sind, miteinander zu vergleichen.</p><lb/>
        <p>An einer anderen Stelle (Schenks Handb. d. Bot.,<lb/>
III. T. II. S. 459&#x2014;481) habe ich dies in ausführlicher<lb/>
Weise unter Zugrundelegung eines Systems von 240 Ord-<lb/>
nungen gethan und beschränke mich hier auf Wiedergabe<lb/>
der zusammenfassenden Tabelle:<lb/><table><row><cell/></row></table>
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[167/0193] Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen. während sie nirgends ganz fehlen, bilden sie in den käl- testen Zonen der Erde eigenartige Formationen, deren Bedeutung mit dem Schwinden der Blütenpflanzen zunimmt. Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen. Aus dem Vorhergehenden ergibt sich von selbst, dass für die pflanzengeographische Beurteilung eines Landes seine Blütenpflanzenflora von weitaus der grössesten Be- deutung ist. Dieselbe erhöht sich aber noch beträchtlich durch den Umstand, dass allein bei den Blütenpflanzen eine schärfere geographische Sonderung der Ordnungen im System stattgefunden hat, während in Hinsicht der Sporenpflanzen nur weniger scharf einschneidende Fälle zu nennen sind, in welchen systematische und geographi- sche Absonderung zusammenfällt. Es ist daher von In- teresse, die Zahlen der Ordnungen von Blütenpflanzen, welche weit oder eng verbreitet sind, miteinander zu vergleichen. An einer anderen Stelle (Schenks Handb. d. Bot., III. T. II. S. 459—481) habe ich dies in ausführlicher Weise unter Zugrundelegung eines Systems von 240 Ord- nungen gethan und beschränke mich hier auf Wiedergabe der zusammenfassenden Tabelle:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/193
Zitationshilfe: Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/193>, abgerufen am 03.05.2024.