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Droste-Hülshoff, Annette von: Letzte Gaben. Nachgelassene Blätter. Hrsg. v. Levin Schücking. Hannover, 1860.

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Und tausendfach gesegnet
Die Sklavin, der du lächelst,
An ihre Schulter lehnend
Dein unverschleiert Haupt.

Der Fischer.

Wehe dem kleinen Fischerssohn,
Deß Vater fischen gegangen;
An den Strand läuft er täglich hinaus,
Am Morgen, am Abend nicht minder;
"Kehre, Vater, o kehre zurück,
Und bringe die guten Fische!
Kleider, reiche, Sandalen auch
Und rede freundliche Worte;
Denn die Mutter in Grämen ist stumm,
Und der Gläub'ger nahm die Gewande!"


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Und tauſendfach geſegnet
Die Sklavin, der du lächelſt,
An ihre Schulter lehnend
Dein unverſchleiert Haupt.

Der Fiſcher.

Wehe dem kleinen Fiſchersſohn,
Deß Vater fiſchen gegangen;
An den Strand läuft er täglich hinaus,
Am Morgen, am Abend nicht minder;
„Kehre, Vater, o kehre zurück,
Und bringe die guten Fiſche!
Kleider, reiche, Sandalen auch
Und rede freundliche Worte;
Denn die Mutter in Grämen iſt ſtumm,
Und der Gläub’ger nahm die Gewande!“


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[129/0145] Und tauſendfach geſegnet Die Sklavin, der du lächelſt, An ihre Schulter lehnend Dein unverſchleiert Haupt. Der Fiſcher. Wehe dem kleinen Fiſchersſohn, Deß Vater fiſchen gegangen; An den Strand läuft er täglich hinaus, Am Morgen, am Abend nicht minder; „Kehre, Vater, o kehre zurück, Und bringe die guten Fiſche! Kleider, reiche, Sandalen auch Und rede freundliche Worte; Denn die Mutter in Grämen iſt ſtumm, Und der Gläub’ger nahm die Gewande!“ 9

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Zitationshilfe: Droste-Hülshoff, Annette von: Letzte Gaben. Nachgelassene Blätter. Hrsg. v. Levin Schücking. Hannover, 1860, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/droste_letzte_1860/145>, abgerufen am 24.11.2024.