Alle die gesenkten Köpfe Blinzelnd nach des Tisches Mitten, Wo die Brezel stehn, wie Zöpfe In Verzweiflung abgeschnitten;
Suche sacht nach deinem Hute, Freund, entschleiche unterm Lesen, Sonst, ich schwör's bei meinem Blute, Zaubern sie dich zum Chinesen,
Löst sich deines Frackes Wedel, Unwillkührlich mußt du zischen, Und von deinem weißen Schädel Fühlst du Haar um Haar entwischen,
Bis dir blieb nur Eine Locke Von des dunklen Wulstes Drängen, Dich damit, lebend'ge Glocke, An dem Kiosk aufzuhängen.
Alle die geſenkten Köpfe Blinzelnd nach des Tiſches Mitten, Wo die Brezel ſtehn, wie Zöpfe In Verzweiflung abgeſchnitten;
Suche ſacht nach deinem Hute, Freund, entſchleiche unterm Leſen, Sonſt, ich ſchwör's bei meinem Blute, Zaubern ſie dich zum Chineſen,
Löſt ſich deines Frackes Wedel, Unwillkührlich mußt du ziſchen, Und von deinem weißen Schädel Fühlſt du Haar um Haar entwiſchen,
Bis dir blieb nur Eine Locke Von des dunklen Wulſtes Drängen, Dich damit, lebend'ge Glocke, An dem Kiosk aufzuhängen.
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Alle die geſenkten Köpfe
Blinzelnd nach des Tiſches Mitten,
Wo die Brezel ſtehn, wie Zöpfe
In Verzweiflung abgeſchnitten;
Suche ſacht nach deinem Hute,
Freund, entſchleiche unterm Leſen,
Sonſt, ich ſchwör's bei meinem Blute,
Zaubern ſie dich zum Chineſen,
Löſt ſich deines Frackes Wedel,
Unwillkührlich mußt du ziſchen,
Und von deinem weißen Schädel
Fühlſt du Haar um Haar entwiſchen,
Bis dir blieb nur Eine Locke
Von des dunklen Wulſtes Drängen,
Dich damit, lebend'ge Glocke,
An dem Kiosk aufzuhängen.
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Droste-Hülshoff, Annette von: Gedichte. Stuttgart u. a., 1844, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/droste_gedichte_1844/234>, abgerufen am 21.11.2024.
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