Dohm, Christian Conrad Wilhelm von: Über die bürgerliche Verbesserung der Juden. T. 2. Berlin u. a., 1783.derfahren läßt, doch dieser Anklage desselben beyzu- anfüh- *) In Dissert. de interr. inept. §. 48, wo er das rö- mische Gesetz, welches einen Juden unfähig erklärt, gegen einen Christen ein Zeugniß abzulegen, gerade- zu und gewiß mit gukem Recht ungereimt nennt. **) Im Tract. jurid. de Juramentis Judaeorum. Frft. & Lips. 1748. ***) In einer kleinen Schrift: Beantwortung
der Frage, ob die Zulassung eines Juden- eyde- derfahren laͤßt, doch dieſer Anklage deſſelben beyzu- anfuͤh- *) In Diſſert. de interr. inept. §. 48, wo er das roͤ- miſche Geſetz, welches einen Juden unfaͤhig erklaͤrt, gegen einen Chriſten ein Zeugniß abzulegen, gerade- zu und gewiß mit gukem Recht ungereimt nennt. **) Im Tract. jurid. de Juramentis Judæorum. Frft. & Lipſ. 1748. ***) In einer kleinen Schrift: Beantwortung
der Frage, ob die Zulaſſung eines Juden- eyde- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0310" n="302"/> derfahren laͤßt, doch dieſer Anklage deſſelben beyzu-<lb/> ſtimmen ſcheint. Eine ſo wichtige Autoritaͤt legt mit<lb/> die Verbindlichkeit auf, zu zeigen, daß <hi rendition="#fr">Eiſenmen-<lb/> ger</hi> auch gerade in dieſem Puncte ſich ganz als <hi rendition="#fr">Ei-<lb/> ſenmenger</hi> zeige. Ich hatte gehoft, daß Jeder, der<lb/> ſein hieher gehoͤriges Capitel mit einiger Aufmerk-<lb/> ſamkeit leſen wuͤrde, dieſes von ſelbſt fuͤhlen muͤßte<lb/> und nie haͤtte ich geglaubt, daß einem <hi rendition="#fr">Michaelis</hi><lb/> die Schwaͤche der angefuͤhrten Beweiſe entgehen<lb/> koͤnnte. Es iſt mir dieſes um ſo mehr befremdend,<lb/> da dieſe Schwaͤche ſchon von mehrern wuͤrdigen<lb/> Maͤnnern, ſowohl Rechtsgelehrten, als der neuern<lb/> juͤdiſchen Religionslehren vorzuͤglich kundigen Orien-<lb/> taliſten mit ganz uͤberzeugender Gruͤndlichkeit darge-<lb/> ſtellt worden, von denen ich unter den erſten nur ei-<lb/> nen <hi rendition="#fr">Stryck</hi> <note place="foot" n="*)">In <hi rendition="#aq">Diſſert. de interr. inept.</hi> §. 48, wo er das roͤ-<lb/> miſche Geſetz, welches einen Juden unfaͤhig erklaͤrt,<lb/> gegen einen Chriſten ein Zeugniß abzulegen, gerade-<lb/> zu und gewiß mit gukem Recht ungereimt nennt.</note>, <hi rendition="#fr">Wolfart</hi> <note place="foot" n="**)">Im <hi rendition="#aq">Tract. jurid. de Juramentis Judæorum. Frft.<lb/> & Lipſ.</hi> 1748.</note> und <hi rendition="#fr">Heisler</hi> <note xml:id="note-0310" next="#note-0311" place="foot" n="***)">In einer kleinen Schrift: <hi rendition="#fr">Beantwortung<lb/> der Frage, ob die Zulaſſung eines Juden-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">eyde-</hi></fw></note>,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">anfuͤh-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [302/0310]
derfahren laͤßt, doch dieſer Anklage deſſelben beyzu-
ſtimmen ſcheint. Eine ſo wichtige Autoritaͤt legt mit
die Verbindlichkeit auf, zu zeigen, daß Eiſenmen-
ger auch gerade in dieſem Puncte ſich ganz als Ei-
ſenmenger zeige. Ich hatte gehoft, daß Jeder, der
ſein hieher gehoͤriges Capitel mit einiger Aufmerk-
ſamkeit leſen wuͤrde, dieſes von ſelbſt fuͤhlen muͤßte
und nie haͤtte ich geglaubt, daß einem Michaelis
die Schwaͤche der angefuͤhrten Beweiſe entgehen
koͤnnte. Es iſt mir dieſes um ſo mehr befremdend,
da dieſe Schwaͤche ſchon von mehrern wuͤrdigen
Maͤnnern, ſowohl Rechtsgelehrten, als der neuern
juͤdiſchen Religionslehren vorzuͤglich kundigen Orien-
taliſten mit ganz uͤberzeugender Gruͤndlichkeit darge-
ſtellt worden, von denen ich unter den erſten nur ei-
nen Stryck *), Wolfart **) und Heisler ***),
anfuͤh-
*) In Diſſert. de interr. inept. §. 48, wo er das roͤ-
miſche Geſetz, welches einen Juden unfaͤhig erklaͤrt,
gegen einen Chriſten ein Zeugniß abzulegen, gerade-
zu und gewiß mit gukem Recht ungereimt nennt.
**) Im Tract. jurid. de Juramentis Judæorum. Frft.
& Lipſ. 1748.
***) In einer kleinen Schrift: Beantwortung
der Frage, ob die Zulaſſung eines Juden-
eyde-
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