Stände - mit Ausnahme der Parlamentsmitglieder natürlich.
Der Schmutz des politischen Treibens!
Wenn die Männer im politischen Leben, da, wo sie als Gleichberechtigte, die höchsten Jnteressen der Mensch- heit berathend, zusammenkommen, schon so schrecklich sind, ach Gott, sollten sie da nicht vielleicht im eigenen Hause, wo sie jeglicher Controle der öffentlichen Meinung überhoben, unter vier Augen mit ihren sanften Gattinnen verkehren, noch schrecklicher sein!
Politische Thätigkeit eine Befleckung und Verunreinigung des Geschlechts.
Welchen Zweck hat die politische Thätigkeit für die Männer?
Sie durch die Theilnahme am Staatsleben auf eine höhere Stufe der Civilisation zu erheben, mit einem Wort: die Veredlung.
Der sehr Ehrenwerthe nimmt also an, daß politische Thätigkeit auf Frauen nicht nur anders wirke, als auf Männer, sondern geradezu entgegengesetzt.
Der Sitz all unserer geistigen Erregungen ist, wie Physiologen uns lehren, im Gehirn, folglich muß das Gehirn der Frau vollkommen verschieden von dem des Mannes konstruirt sein.
Wäre das der Fall, so würde sich folgerichtig die
Stände – mit Ausnahme der Parlamentsmitglieder natürlich.
Der Schmutz des politischen Treibens!
Wenn die Männer im politischen Leben, da, wo sie als Gleichberechtigte, die höchsten Jnteressen der Mensch- heit berathend, zusammenkommen, schon so schrecklich sind, ach Gott, sollten sie da nicht vielleicht im eigenen Hause, wo sie jeglicher Controle der öffentlichen Meinung überhoben, unter vier Augen mit ihren sanften Gattinnen verkehren, noch schrecklicher sein!
Politische Thätigkeit eine Befleckung und Verunreinigung des Geschlechts.
Welchen Zweck hat die politische Thätigkeit für die Männer?
Sie durch die Theilnahme am Staatsleben auf eine höhere Stufe der Civilisation zu erheben, mit einem Wort: die Veredlung.
Der sehr Ehrenwerthe nimmt also an, daß politische Thätigkeit auf Frauen nicht nur anders wirke, als auf Männer, sondern geradezu entgegengesetzt.
Der Sitz all unserer geistigen Erregungen ist, wie Physiologen uns lehren, im Gehirn, folglich muß das Gehirn der Frau vollkommen verschieden von dem des Mannes konstruirt sein.
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Stände – mit Ausnahme der Parlamentsmitglieder
natürlich.
Der Schmutz des politischen Treibens!
Wenn die Männer im politischen Leben, da, wo sie
als Gleichberechtigte, die höchsten Jnteressen der Mensch-
heit berathend, zusammenkommen, schon so schrecklich
sind, ach Gott, sollten sie da nicht vielleicht im eigenen
Hause, wo sie jeglicher Controle der öffentlichen Meinung
überhoben, unter vier Augen mit ihren sanften Gattinnen
verkehren, noch schrecklicher sein!
Politische Thätigkeit eine Befleckung und
Verunreinigung des Geschlechts.
Welchen Zweck hat die politische Thätigkeit für die
Männer?
Sie durch die Theilnahme am Staatsleben auf eine
höhere Stufe der Civilisation zu erheben, mit einem
Wort: die Veredlung.
Der sehr Ehrenwerthe nimmt also an, daß politische
Thätigkeit auf Frauen nicht nur anders wirke, als auf
Männer, sondern geradezu entgegengesetzt.
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Dohm, Hedwig: Der Jesuitismus im Hausstande. Berlin, 1873, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dohm_jesuitismus_1873/194>, abgerufen am 16.07.2024.
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