Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

Bild:
<< vorherige Seite

ris. §. consecratione dist. 4. tragen müssen/ davon kan der curiöse Leser Nachricht finden bey dem

Grotio de J. B. & P. lib. 2. c. 21. §. 13. Wissenbach ad ff. dissert. 34. th. 12. Puffendorf. de J. N. & G. lib. 8. c. 3. §. fin. Eccolt. ad ff. tit. ad L. Jul. Maj. §. 12. Limnoeo ad A. B. c. 24. obs. 14. & 15. §. 1. Thomas. in not. ad Strauch dissert. ult. th. 4. Gerlach disp. de damn. mem. th. 20.

LVIII. Et qvamvis durum, ita tamen est, qvamvis rigotosum ita tamen scriptum! Sit illis Fati solatium, Voluntas ultra Fatum!

LIX. Jedoch haben sie ja noch ein Mittel dadurch sie ihren Kummer stillen/ und den Unfall besänfftigen können/ wenn sie nemlich in andere Länder sich begeben / da hervor thun und Dienste suchen/ Artem enim qvaevis terra alit. wie dorten Nero sagte/ hat man auch viele Exempel daß solche Söhne/ wenn sie fromm gewesen/ und GOtt gefürchtet/ sehr wohl ankommen/ und vornehme Ministri worden.

LX. Worbey zu erinnern daß nur bloß und alleine die Söhne von des Vaters infamia participiren/ und von der Succession der Väterlichen Güter ausgeschlossen werden/ nicht aber die Töchter/ denn diesen bleibt die Legitima, sive testata, sive intestata mater decesserit d. L. 5. §. 3. C. ad L. J. M.

Aurea Bulla c. 24. §. über das soll den Töchtern. & c.

LXI. Qvae Legitima hodie est triens vel Semis pro liberorum numero.

Nov. 18. c. 1.

LXII. Die Ursache dessen ist weil die Weibesbilder blöde sind/ und nicht davor gehalten wird/ daß sie was gefährliches wieder den Staat oder die hohe Obrigkeit vornehmen können.

Brunnemann ad. L. 5. C. ad L. J. M. n. 21.

LXIII. Uber dieses wird der Geschlechts-Nahme in den Weidesbildern nicht/ als die andere Männer beyrathen/ sondern nur in den Söhnen fortgepglantzet und im Andencken erhalten.

Juxta L. 195. §. fin. de V. S.

LXIV. Die filii adoptivi aber/ wie auch die Nepotes sind hiervon befreyet.

Vide Gerlach. soepe dict. disp. th. 22. & 23.

LXV. So schadet es auch dem Vater weiter nichts/ wenn sein Sohn ein Perduellis ist/ als daß er des Sohns Güter nicht erbet/ welche der Fiscus eingezogen.

ris. §. consecratione dist. 4. tragen müssen/ davon kan der curiöse Leser Nachricht finden bey dem

Grotio de J. B. & P. lib. 2. c. 21. §. 13. Wissenbach ad ff. dissert. 34. th. 12. Puffendorf. de J. N. & G. lib. 8. c. 3. §. fin. Eccolt. ad ff. tit. ad L. Jul. Maj. §. 12. Limnoeo ad A. B. c. 24. obs. 14. & 15. §. 1. Thomas. in not. ad Strauch dissert. ult. th. 4. Gerlach disp. de damn. mem. th. 20.

LVIII. Et qvamvis durum, ita tamen est, qvamvis rigotosum ita tamen scriptum! Sit illis Fati solatium, Voluntas ultra Fatum!

LIX. Jedoch haben sie ja noch ein Mittel dadurch sie ihren Kummer stillen/ und den Unfall besänfftigen können/ wenn sie nemlich in andere Länder sich begeben / da hervor thun und Dienste suchen/ Artem enim qvaevis terra alit. wie dorten Nero sagte/ hat man auch viele Exempel daß solche Söhne/ wenn sie fromm gewesen/ und GOtt gefürchtet/ sehr wohl ankommen/ und vornehme Ministri worden.

LX. Worbey zu erinnern daß nur bloß und alleine die Söhne von des Vaters infamia participiren/ und von der Succession der Väterlichen Güter ausgeschlossen werden/ nicht aber die Töchter/ denn diesen bleibt die Legitima, sive testata, sive intestata mater decesserit d. L. 5. §. 3. C. ad L. J. M.

Aurea Bulla c. 24. §. über das soll den Töchtern. & c.

LXI. Qvae Legitima hodie est triens vel Semis pro liberorum numero.

Nov. 18. c. 1.

LXII. Die Ursache dessen ist weil die Weibesbilder blöde sind/ und nicht davor gehalten wird/ daß sie was gefährliches wieder den Staat oder die hohe Obrigkeit vornehmen können.

Brunnemann ad. L. 5. C. ad L. J. M. n. 21.

LXIII. Uber dieses wird der Geschlechts-Nahme in den Weidesbildern nicht/ als die andere Männer beyrathen/ sondern nur in den Söhnen fortgepglantzet und im Andencken erhalten.

Juxta L. 195. §. fin. de V. S.

LXIV. Die filii adoptivi aber/ wie auch die Nepotes sind hiervon befreyet.

Vide Gerlach. soepè dict. disp. th. 22. & 23.

LXV. So schadet es auch dem Vater weiter nichts/ wenn sein Sohn ein Perduellis ist/ als daß er des Sohns Güter nicht erbet/ welche der Fiscus eingezogen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0664" n="654"/>
ris. §. consecratione dist. 4.                      tragen müssen/ davon kan der curiöse Leser Nachricht finden bey dem</p>
        <l>Grotio de J. B. &amp; P. lib. 2. c. 21. §. 13.</l>
        <l>Wissenbach ad ff. dissert. 34. th. 12.</l>
        <l>Puffendorf. de J. N. &amp; G. lib. 8. c. 3. §. fin.</l>
        <l>Eccolt. ad ff. tit. ad L. Jul. Maj. §. 12.</l>
        <l>Limnoeo ad A. B. c. 24. obs. 14. &amp; 15. §. 1.</l>
        <l>Thomas. in not. ad Strauch dissert. ult. th. 4.</l>
        <l>Gerlach disp. de damn. mem. th. 20.</l>
        <p>LVIII. Et qvamvis durum, ita tamen est, qvamvis rigotosum ita tamen scriptum! Sit                      illis Fati solatium, Voluntas ultra Fatum!</p>
        <p>LIX. Jedoch haben sie ja noch ein Mittel dadurch sie ihren Kummer stillen/ und                      den Unfall besänfftigen können/ wenn sie nemlich in andere Länder sich begeben                     / da hervor thun und Dienste suchen/ Artem enim qvaevis terra alit. wie dorten                      Nero sagte/ hat man auch viele Exempel daß solche Söhne/ wenn sie fromm                      gewesen/ und GOtt gefürchtet/ sehr wohl ankommen/ und vornehme Ministri                      worden.</p>
        <p>LX. Worbey zu erinnern daß nur bloß und alleine die Söhne von des Vaters infamia                      participiren/ und von der Succession der Väterlichen Güter ausgeschlossen                      werden/ nicht aber die Töchter/ denn diesen bleibt die Legitima, sive testata,                      sive intestata mater decesserit d. L. 5. §. 3. C. ad L. J. M.</p>
        <p>Aurea Bulla c. 24. §. über das soll den Töchtern. &amp; c.</p>
        <p>LXI. Qvae Legitima hodie est triens vel Semis pro liberorum numero.</p>
        <p>Nov. 18. c. 1.</p>
        <p>LXII. Die Ursache dessen ist weil die Weibesbilder blöde sind/ und nicht davor                      gehalten wird/ daß sie was gefährliches wieder den Staat oder die hohe                      Obrigkeit vornehmen können.</p>
        <p>Brunnemann ad. L. 5. C. ad L. J. M. n. 21.</p>
        <p>LXIII. Uber dieses wird der Geschlechts-Nahme in den Weidesbildern nicht/ als                      die andere Männer beyrathen/ sondern nur in den Söhnen fortgepglantzet und im                      Andencken erhalten.</p>
        <p>Juxta L. 195. §. fin. de V. S.</p>
        <p>LXIV. Die filii adoptivi aber/ wie auch die Nepotes sind hiervon befreyet.</p>
        <p>Vide Gerlach. soepè dict. disp. th. 22. &amp; 23.</p>
        <p>LXV. So schadet es auch dem Vater weiter nichts/ wenn sein Sohn ein Perduellis                      ist/ als daß er des Sohns Güter nicht erbet/ welche der Fiscus eingezogen.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[654/0664] ris. §. consecratione dist. 4. tragen müssen/ davon kan der curiöse Leser Nachricht finden bey dem Grotio de J. B. & P. lib. 2. c. 21. §. 13. Wissenbach ad ff. dissert. 34. th. 12. Puffendorf. de J. N. & G. lib. 8. c. 3. §. fin. Eccolt. ad ff. tit. ad L. Jul. Maj. §. 12. Limnoeo ad A. B. c. 24. obs. 14. & 15. §. 1. Thomas. in not. ad Strauch dissert. ult. th. 4. Gerlach disp. de damn. mem. th. 20. LVIII. Et qvamvis durum, ita tamen est, qvamvis rigotosum ita tamen scriptum! Sit illis Fati solatium, Voluntas ultra Fatum! LIX. Jedoch haben sie ja noch ein Mittel dadurch sie ihren Kummer stillen/ und den Unfall besänfftigen können/ wenn sie nemlich in andere Länder sich begeben / da hervor thun und Dienste suchen/ Artem enim qvaevis terra alit. wie dorten Nero sagte/ hat man auch viele Exempel daß solche Söhne/ wenn sie fromm gewesen/ und GOtt gefürchtet/ sehr wohl ankommen/ und vornehme Ministri worden. LX. Worbey zu erinnern daß nur bloß und alleine die Söhne von des Vaters infamia participiren/ und von der Succession der Väterlichen Güter ausgeschlossen werden/ nicht aber die Töchter/ denn diesen bleibt die Legitima, sive testata, sive intestata mater decesserit d. L. 5. §. 3. C. ad L. J. M. Aurea Bulla c. 24. §. über das soll den Töchtern. & c. LXI. Qvae Legitima hodie est triens vel Semis pro liberorum numero. Nov. 18. c. 1. LXII. Die Ursache dessen ist weil die Weibesbilder blöde sind/ und nicht davor gehalten wird/ daß sie was gefährliches wieder den Staat oder die hohe Obrigkeit vornehmen können. Brunnemann ad. L. 5. C. ad L. J. M. n. 21. LXIII. Uber dieses wird der Geschlechts-Nahme in den Weidesbildern nicht/ als die andere Männer beyrathen/ sondern nur in den Söhnen fortgepglantzet und im Andencken erhalten. Juxta L. 195. §. fin. de V. S. LXIV. Die filii adoptivi aber/ wie auch die Nepotes sind hiervon befreyet. Vide Gerlach. soepè dict. disp. th. 22. & 23. LXV. So schadet es auch dem Vater weiter nichts/ wenn sein Sohn ein Perduellis ist/ als daß er des Sohns Güter nicht erbet/ welche der Fiscus eingezogen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/664
Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 654. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/664>, abgerufen am 23.11.2024.