Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.CXCVI. In Schweden sind sie vor diesen in zerschwoltzener Müntze gebrühet/ oder in heissen Wasser ersäufft/ oder an die Bäume aufgehenckt worden. Olaus Magnus cap. 13. lib. 3. Histor. Septentrion.CXCVII. In Catalonien werden sie/ wie Guil. Boekel. disqvisit. Crim. 8. pag. 261. redet ad Graecum II condemniret, welches wir Deutschen nennen zwischen Himmel und Erden verarrestiret, oder mit des Seilers Tochter (i. e. der Strick) vermählet werden. Idem ibid. CXCVIII. Eben dieses ist auch vieler Orten in Italien/ sonderlich zu Meiland gebräuchlich/ wie Bossius in pr. de falsa monet. zu schen. CXCIX. Daß es zu Bononien und in andern Städten üblich sey/ bezeugen Boekel. dict. loc. und Menoch. cas. 316. n. 10. & seqq. CC. Anderswo confisciret man ihnen alle ihre Güter/ und Bannisiret sie aus dem Lande. Cuman. Consil. 139. n. 5.CCI. Heut zu Tage ist es sehr gebräuchlich/ daß sie müssen tapffer in die Büchse blasen/ i. e. sie werden umb eine grosse Summa Geldes gestrafft. Boecler. d. disq. 8. pag. 261.CCII. Welches auch gar recht und billig ist/ weil durch dergleichen Boßheit nicht allein grosser Herrn Authorität verletzt/ sondern auch dem gemeinen Wesen allzu grosser Schaden zugefüget wird. Bodinus de Republ. L. 6. c. 3.CCIII. MONETA vel a [Greek words] dicitur vel a monendo, qvod moneat subditos Principis effigies sive vultus monetae impreffus eidem se Magistratui subjectos, cujus imaginem in moneta circumferant. Idqve testatur etiam textus Evangelicus, Matth. 22. Marci 12. & Lucae 20. Idem sentiunt Matth. Stephani de jurisdict. lib. 2. part. 1. c. 1. memb. 2. n. 169. Bocer de Jure monet. c. 1. n. 5. & in tr. de Regalib. c. 2. n. 224. And. Dinnes de mutat. monet. disp. 1. thes. 1. Joh. Kitzelius de jure monet. Theorem. 4. in pr. pag. 39. 40. & seqq.CXCVI. In Schweden sind sie vor diesen in zerschwoltzener Müntze gebrühet/ oder in heissen Wasser ersäufft/ oder an die Bäume aufgehenckt worden. Olaus Magnus cap. 13. lib. 3. Histor. Septentrion.CXCVII. In Catalonien werden sie/ wie Guil. Boekel. disqvisit. Crim. 8. pag. 261. redet ad Graecum II condemniret, welches wir Deutschen nennen zwischen Himmel und Erden verarrestiret, oder mit des Seilers Tochter (i. e. der Strick) vermählet werden. Idem ibid. CXCVIII. Eben dieses ist auch vieler Orten in Italien/ sonderlich zu Meiland gebräuchlich/ wie Bossius in pr. de falsa monet. zu schen. CXCIX. Daß es zu Bononien und in andern Städten üblich sey/ bezeugen Boekel. dict. loc. und Menoch. cas. 316. n. 10. & seqq. CC. Anderswo confisciret man ihnen alle ihre Güter/ und Bannisiret sie aus dem Lande. Cuman. Consil. 139. n. 5.CCI. Heut zu Tage ist es sehr gebräuchlich/ daß sie müssen tapffer in die Büchse blasen/ i. e. sie werden umb eine grosse Summa Geldes gestrafft. Boecler. d. disq. 8. pag. 261.CCII. Welches auch gar recht und billig ist/ weil durch dergleichen Boßheit nicht allein grosser Herrn Authorität verletzt/ sondern auch dem gemeinen Wesen allzu grosser Schaden zugefüget wird. Bodinus de Republ. L. 6. c. 3.CCIII. MONETA vel à [Greek words] dicitur vel à monendo, qvod moneat subditos Principis effigies sive vultus monetae impreffus eidem se Magistratui subjectos, cujus imaginem in moneta circumferant. Idqve testatur etiam textus Evangelicus, Matth. 22. Marci 12. & Lucae 20. Idem sentiunt Matth. Stephani de jurisdict. lib. 2. part. 1. c. 1. memb. 2. n. 169. Bocer de Jure monet. c. 1. n. 5. & in tr. de Regalib. c. 2. n. 224. And. Dinnes de mutat. monet. disp. 1. thes. 1. Joh. Kitzelius de jure monet. Theorem. 4. in pr. pag. 39. 40. & seqq.<TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0577" n="567"/> <p>CXCVI. 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Heut zu Tage ist es sehr gebräuchlich/ daß sie müssen tapffer in die Büchse blasen/ i. e. sie werden umb eine grosse Summa Geldes gestrafft.</p> <l>Boecler. d. disq. 8. pag. 261.</l> <p>CCII. Welches auch gar recht und billig ist/ weil durch dergleichen Boßheit nicht allein grosser Herrn Authorität verletzt/ sondern auch dem gemeinen Wesen allzu grosser Schaden zugefüget wird.</p> <l>Bodinus de Republ. L. 6. c. 3.</l> <p>CCIII. MONETA vel à <foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign> dicitur vel à monendo, qvod moneat subditos Principis effigies sive vultus monetae impreffus eidem se Magistratui subjectos, cujus imaginem in moneta circumferant. Idqve testatur etiam textus Evangelicus, Matth. 22. Marci 12. & Lucae 20. Idem sentiunt</p> <l>Matth. Stephani de jurisdict. lib. 2. part. 1. c. 1. memb. 2. n. 169.</l> <l>Bocer de Jure monet. c. 1. n. 5. & in tr. de Regalib. c. 2. n. 224.</l> <l>And. Dinnes de mutat. monet. disp. 1. thes. 1.</l> <l>Joh. Kitzelius de jure monet. Theorem. 4. in pr. pag. 39. 40. & seqq.</l> </div> </body> </text> </TEI> [567/0577]
CXCVI. In Schweden sind sie vor diesen in zerschwoltzener Müntze gebrühet/ oder in heissen Wasser ersäufft/ oder an die Bäume aufgehenckt worden.
Olaus Magnus cap. 13. lib. 3. Histor. Septentrion. CXCVII. In Catalonien werden sie/ wie Guil. Boekel. disqvisit. Crim. 8. pag. 261. redet ad Graecum II condemniret, welches wir Deutschen nennen zwischen Himmel und Erden verarrestiret, oder mit des Seilers Tochter (i. e. der Strick) vermählet werden.
Idem ibid.
CXCVIII. Eben dieses ist auch vieler Orten in Italien/ sonderlich zu Meiland gebräuchlich/ wie
Bossius in pr. de falsa monet. zu schen.
CXCIX. Daß es zu Bononien und in andern Städten üblich sey/ bezeugen
Boekel. dict. loc.
und
Menoch. cas. 316. n. 10. & seqq.
CC. Anderswo confisciret man ihnen alle ihre Güter/ und Bannisiret sie aus dem Lande.
Cuman. Consil. 139. n. 5. CCI. Heut zu Tage ist es sehr gebräuchlich/ daß sie müssen tapffer in die Büchse blasen/ i. e. sie werden umb eine grosse Summa Geldes gestrafft.
Boecler. d. disq. 8. pag. 261. CCII. Welches auch gar recht und billig ist/ weil durch dergleichen Boßheit nicht allein grosser Herrn Authorität verletzt/ sondern auch dem gemeinen Wesen allzu grosser Schaden zugefüget wird.
Bodinus de Republ. L. 6. c. 3. CCIII. MONETA vel à [Greek words] dicitur vel à monendo, qvod moneat subditos Principis effigies sive vultus monetae impreffus eidem se Magistratui subjectos, cujus imaginem in moneta circumferant. Idqve testatur etiam textus Evangelicus, Matth. 22. Marci 12. & Lucae 20. Idem sentiunt
Matth. Stephani de jurisdict. lib. 2. part. 1. c. 1. memb. 2. n. 169. Bocer de Jure monet. c. 1. n. 5. & in tr. de Regalib. c. 2. n. 224. And. Dinnes de mutat. monet. disp. 1. thes. 1. Joh. Kitzelius de jure monet. Theorem. 4. in pr. pag. 39. 40. & seqq.
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