Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.Tiber. Decian. in tr. Crim. lib. 7. c. 25. n. 8. Bocer de jure monet. c. 6. n. 18. Denn wenn er schweret/ daß er nicht gewust/ daß es falsche Müntze sey/ bleibet er ungestrafft. Carpzov. d. q. n. 108. 112. & 113.CLXXX. Ferner wenn einer falsch Geld hat und weiß daß es nicht richtig ist/ aber es bey dem Spiel aufsetzet und ausgibt/ wird er des Landes verwiesen. Vide praejudicia apud Carpzov. n. 116. & 117.CLXXXI. Das Hauß/ so einer zu solchem falschen Müntzmachen wissentlich hergibt und dermiethet/ fält dem Fisco anheim/ und der Eigenthums-Herr/ der solches Gewinns halber zugelassen/ wird noch darzu mit einer tapfern Geldstrafe beleget. Constantin. in L. 1. C. de fals. monet. Damhouder in prax. rer. crim. c. 65. n. 9. Tiber. Decian. in tr. Crim. lib. 7. c. 25. n. 2.Ord. Crim. Caroli V. art. CXI. in verb. die ihre Häuser darzu wissentlichen leihen/ dieselben Häuser sollen sie damit verwirdt haben/ ibiqve Matth. Stephani. Carpzov. d. q. n. 119. & seqq. usqve ad finem. 2. Qvoad formam. CLXXXII. Welches auf vielerley Art geschicht/ erstlich wenn einer sich unterstehet ohne habende Freyheit zu müntzen. CLXXXIII. Dieses kommet vornehmlich daher/ weil das Jus monetandi unter die Regalia mit gezehlet wird. L. 2. C. de fals. monet. tit. qvae sint regalia lib. 2. Feud.Und zu den Juribus Majestatis Imperatorum gehöret. Vid. Arumaeus, Limnaeus, Vitriaris, Rhetius, aliiqve Scriptores Juris Publ.Und von den neu ern Mulziusin Repraesent. Majest. Imperator. Reichs Absch. zu Nürnb. An. 1524. §. dergleichen hat 26. R. A. zu Augspurg d. A. 1551. §. so haben wir 46. CLXXXIV. Die Chur- und Fürsten/ sammt andern Ständen des Reichs haben die Freyheit zu müntzen/ vel ex speciali privilegio & concessione Imperatoris vel ex consuetudine aut praescriptione J. R. J. d. An. 1551. & R. J. d. An. 1570. Dannenhero man sich auch ebener massen an ihnen auf solche Weise versündigen kan. Tiber. Decian. in tr. Crim. lib. 7. c. 25. n. 8. Bocer de jure monet. c. 6. n. 18. Denn wenn er schweret/ daß er nicht gewust/ daß es falsche Müntze sey/ bleibet er ungestrafft. Carpzov. d. q. n. 108. 112. & 113.CLXXX. Ferner wenn einer falsch Geld hat und weiß daß es nicht richtig ist/ aber es bey dem Spiel aufsetzet und ausgibt/ wird er des Landes verwiesen. Vide praejudicia apud Carpzov. n. 116. & 117.CLXXXI. Das Hauß/ so einer zu solchem falschen Müntzmachen wissentlich hergibt und dermiethet/ fält dem Fisco anheim/ und der Eigenthums-Herr/ der solches Gewinns halber zugelassen/ wird noch darzu mit einer tapfern Geldstrafe beleget. Constantin. in L. 1. C. de fals. monet. Damhouder in prax. rer. crim. c. 65. n. 9. Tiber. Decian. in tr. Crim. lib. 7. c. 25. n. 2.Ord. Crim. Caroli V. art. CXI. in verb. die ihre Häuser darzu wissentlichen leihen/ dieselben Häuser sollen sie damit verwirdt haben/ ibiqve Matth. Stephani. Carpzov. d. q. n. 119. & seqq. usqve ad finem. 2. Qvoad formam. CLXXXII. Welches auf vielerley Art geschicht/ erstlich wenn einer sich unterstehet ohne habende Freyheit zu müntzen. CLXXXIII. Dieses kommet vornehmlich daher/ weil das Jus monetandi unter die Regalia mit gezehlet wird. L. 2. C. de fals. monet. tit. qvae sint regalia lib. 2. Feud.Und zu den Juribus Majestatis Imperatorum gehöret. Vid. Arumaeus, Limnaeus, Vitriaris, Rhetius, aliiqve Scriptores Juris Publ.Und von den neu ern Mulziusin Repraesent. Majest. Imperator. Reichs Absch. zu Nürnb. An. 1524. §. dergleichen hat 26. R. A. zu Augspurg d. A. 1551. §. so haben wir 46. CLXXXIV. Die Chur- und Fürsten/ sammt andern Ständen des Reichs haben die Freyheit zu müntzen/ vel ex speciali privilegio & concessione Imperatoris vel ex consuetudine aut praescriptione J. R. J. d. An. 1551. & R. J. d. 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Crim. lib. 7. c. 25. n. 2.</l> <p>Ord. Crim. Caroli V. art. CXI. in verb. die ihre Häuser darzu wissentlichen leihen/ dieselben Häuser sollen sie damit verwirdt haben/ ibiqve Matth. Stephani.</p> <p>Carpzov. d. q. n. 119. & seqq. usqve ad finem. 2. Qvoad formam.</p> <p>CLXXXII. Welches auf vielerley Art geschicht/ erstlich wenn einer sich unterstehet ohne habende Freyheit zu müntzen.</p> <p>CLXXXIII. Dieses kommet vornehmlich daher/ weil das Jus monetandi unter die Regalia mit gezehlet wird.</p> <l>L. 2. C. de fals. monet. tit. qvae sint regalia lib. 2. Feud.</l> <p>Und zu den Juribus Majestatis Imperatorum gehöret.</p> <l>Vid. Arumaeus, Limnaeus, Vitriaris, Rhetius, aliiqve Scriptores Juris Publ.</l> <p>Und von den neu ern Mulziusin Repraesent. Majest. Imperator.</p> <p>Reichs Absch. zu Nürnb. An. 1524. §. dergleichen hat 26.</p> <p>R. A. zu Augspurg d. A. 1551. §. so haben wir 46.</p> <p>CLXXXIV. Die Chur- und Fürsten/ sammt andern Ständen des Reichs haben die Freyheit zu müntzen/ vel ex speciali privilegio & concessione Imperatoris vel ex consuetudine aut praescriptione J. R. J. d. An. 1551. & R. J. d. An. 1570. Dannenhero man sich auch ebener massen an ihnen auf solche Weise versündigen kan.</p> </div> </body> </text> </TEI> [564/0574]
Tiber. Decian. in tr. Crim. lib. 7. c. 25. n. 8. Bocer de jure monet. c. 6. n. 18. Denn wenn er schweret/ daß er nicht gewust/ daß es falsche Müntze sey/ bleibet er ungestrafft.
Carpzov. d. q. n. 108. 112. & 113. CLXXX. Ferner wenn einer falsch Geld hat und weiß daß es nicht richtig ist/ aber es bey dem Spiel aufsetzet und ausgibt/ wird er des Landes verwiesen.
Vide praejudicia apud Carpzov. n. 116. & 117. CLXXXI. Das Hauß/ so einer zu solchem falschen Müntzmachen wissentlich hergibt und dermiethet/ fält dem Fisco anheim/ und der Eigenthums-Herr/ der solches Gewinns halber zugelassen/ wird noch darzu mit einer tapfern Geldstrafe beleget.
Constantin. in L. 1. C. de fals. monet. Damhouder in prax. rer. crim. c. 65. n. 9. Tiber. Decian. in tr. Crim. lib. 7. c. 25. n. 2. Ord. Crim. Caroli V. art. CXI. in verb. die ihre Häuser darzu wissentlichen leihen/ dieselben Häuser sollen sie damit verwirdt haben/ ibiqve Matth. Stephani.
Carpzov. d. q. n. 119. & seqq. usqve ad finem. 2. Qvoad formam.
CLXXXII. Welches auf vielerley Art geschicht/ erstlich wenn einer sich unterstehet ohne habende Freyheit zu müntzen.
CLXXXIII. Dieses kommet vornehmlich daher/ weil das Jus monetandi unter die Regalia mit gezehlet wird.
L. 2. C. de fals. monet. tit. qvae sint regalia lib. 2. Feud. Und zu den Juribus Majestatis Imperatorum gehöret.
Vid. Arumaeus, Limnaeus, Vitriaris, Rhetius, aliiqve Scriptores Juris Publ. Und von den neu ern Mulziusin Repraesent. Majest. Imperator.
Reichs Absch. zu Nürnb. An. 1524. §. dergleichen hat 26.
R. A. zu Augspurg d. A. 1551. §. so haben wir 46.
CLXXXIV. Die Chur- und Fürsten/ sammt andern Ständen des Reichs haben die Freyheit zu müntzen/ vel ex speciali privilegio & concessione Imperatoris vel ex consuetudine aut praescriptione J. R. J. d. An. 1551. & R. J. d. An. 1570. Dannenhero man sich auch ebener massen an ihnen auf solche Weise versündigen kan.
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