Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.Zweifel keinen natürlichen Ochsen/ sondern einen verteufelt-gottlosen Mann zum Vater gehabt/ den man aber nicht erforschen können. CCCXXV. Heute zu Tage wird die Strafe dessen dergestalt geschärffet/ daß wenn der Missethäter decolliret und mit dem Schwerd hingerichtet ist/ hernach sein Leichnam mit Feuer verbrennet wird/ wie auch das unvernünfftige Vieh mit ihm. Jul. Clar. lib. 5. Sent. §. Sodomian. 2. Treutler. 1. vol. 2. disp. 32. n. 2. lit. A. Petr. Caballin. Resol. Crim. cas. 16. n. 34. Althus. Dicaeol. lib. 1. c. 128. n. 15.P. H. O. Caroli V. art. 116. ibi: So ein Mensch mit einem Viehe/ Mann mit Mann/ Weib mit Weib unkeuschheir treibet/ die haben auch das Leben verwircket/ und man soll sie (der gemeinen Gewonheit nach) mit dem Feuer vom Leben zum Tode richten. Ubi probe notanda sunt verba der gemeinen Gewonheit nach/ qvae satis innuunt consvetudini cujusqve loci in puniendis Sodomitis haec Constitutione nihil qvicqvam derogari. Carpzov. part. 2. q. 76. n. 8. Perez ad L. Jul. C. de Adult. n. 54.CCCXXVI. In den Sächsischen Landen wird die Sodomiterey/ wenn sich ein Fall begibt/ auf nach gesetzte dreyerley Art bestraffet: als CCCXXVII. Erstlich die MASTUPRATIO, si nimirum qvis propriis manibus, aliove instrumento se polluat, qvam Speciem Sodomiticam Apostolus Paulus MOLLITIEM vocat, mit der Landes-Verweisung/ oder andern wilkürlichen Strafe: wiewohl dergleichen selten auskömmet/ in dem es heimlich getrieben wird. Menoch de A. I. Q. lib. 2. cas. 286. n. 30. Farinac. part. 5. Oper. Crim. qvaest. 147. n. 38. & 39. Matth. Stephani adart. 116. const. Crim. Carolin. Damhoud. Prax. rer. Crim. c. 96. n. 6. Sittman nucl. Instit. n. 2. p. 734.Deren gedencket Martialis in Epigram. Mastuprabantur phrygii post ostia Servi. Et alibi in Pontium Mollem ita scribit: Hoc alibi in Pontium Mollem ita scribit: Hoc nihil esse putas: Scelus est mihi crede, sed ingens Qvantum vixanimo concipis ipse tuo. Zweifel keinen natürlichen Ochsen/ sondern einen verteufelt-gottlosen Mann zum Vater gehabt/ den man aber nicht erforschen können. CCCXXV. Heute zu Tage wird die Strafe dessen dergestalt geschärffet/ daß wenn der Missethäter decolliret und mit dem Schwerd hingerichtet ist/ hernach sein Leichnam mit Feuer verbrennet wird/ wie auch das unvernünfftige Vieh mit ihm. Jul. Clar. lib. 5. Sent. §. Sodomian. 2. Treutler. 1. vol. 2. disp. 32. n. 2. lit. A. Petr. Caballin. Resol. Crim. cas. 16. n. 34. Althus. Dicaeol. lib. 1. c. 128. n. 15.P. H. O. Caroli V. art. 116. ibi: So ein Mensch mit einem Viehe/ Mann mit Mann/ Weib mit Weib unkeuschheir treibet/ die haben auch das Leben verwircket/ und man soll sie (der gemeinen Gewonheit nach) mit dem Feuer vom Leben zum Tode richten. Ubi probè notanda sunt verba der gemeinen Gewonheit nach/ qvae satis innuunt consvetudini cujusqve loci in puniendis Sodomitis haec Constitutione nihil qvicqvam derogari. Carpzov. part. 2. q. 76. n. 8. Perez ad L. Jul. C. de Adult. n. 54.CCCXXVI. In den Sächsischen Landen wird die Sodomiterey/ wenn sich ein Fall begibt/ auf nach gesetzte dreyerley Art bestraffet: als CCCXXVII. Erstlich die MASTUPRATIO, si nimirum qvis propriis manibus, aliove instrumento se polluat, qvam Speciem Sodomiticam Apostolus Paulus MOLLITIEM vocat, mit der Landes-Verweisung/ oder andern wilkürlichen Strafe: wiewohl dergleichen selten auskömmet/ in dem es heimlich getrieben wird. Menoch de A. I. Q. lib. 2. cas. 286. n. 30. Farinac. part. 5. Oper. Crim. qvaest. 147. n. 38. & 39. Matth. Stephani adart. 116. const. Crim. Carolin. Damhoud. Prax. rer. Crim. c. 96. n. 6. Sittman nucl. Instit. n. 2. p. 734.Deren gedencket Martialis in Epigram. Mastuprabantur phrygii post ostia Servi. Et alibi in Pontium Mollem ita scribit: Hoc alibi in Pontium Mollem ita scribit: Hoc nihil esse putas: Scelus est mihi crede, sed ingens Qvantum vixanimo concipis ipse tuo. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0158" n="148"/> Zweifel keinen natürlichen Ochsen/ sondern einen verteufelt-gottlosen Mann zum Vater gehabt/ den man aber nicht erforschen können.</p> <p>CCCXXV. Heute zu Tage wird die Strafe dessen dergestalt geschärffet/ daß wenn der Missethäter decolliret und mit dem Schwerd hingerichtet ist/ hernach sein Leichnam mit Feuer verbrennet wird/ wie auch das unvernünfftige Vieh mit ihm.</p> <l>Jul. Clar. lib. 5. Sent. §. Sodomian. 2.</l> <l>Treutler. 1. vol. 2. disp. 32. n. 2. lit. A.</l> <l>Petr. Caballin. Resol. Crim. cas. 16. n. 34.</l> <l>Althus. Dicaeol. lib. 1. c. 128. n. 15.</l> <p>P. H. O. Caroli V. art. 116. ibi:</p> <p>So ein Mensch mit einem Viehe/ Mann mit Mann/ Weib mit Weib unkeuschheir treibet/ die haben auch das Leben verwircket/ und man soll sie (der gemeinen Gewonheit nach) mit dem Feuer vom Leben zum Tode richten. Ubi probè notanda sunt verba der gemeinen Gewonheit nach/ qvae satis innuunt consvetudini cujusqve loci in puniendis Sodomitis haec Constitutione nihil qvicqvam derogari.</p> <l>Carpzov. part. 2. q. 76. n. 8.</l> <l>Perez ad L. Jul. C. de Adult. n. 54.</l> <p>CCCXXVI. In den Sächsischen Landen wird die Sodomiterey/ wenn sich ein Fall begibt/ auf nach gesetzte dreyerley Art bestraffet: als</p> <p>CCCXXVII. Erstlich die MASTUPRATIO, si nimirum qvis propriis manibus, aliove instrumento se polluat, qvam Speciem Sodomiticam Apostolus Paulus MOLLITIEM vocat, mit der Landes-Verweisung/ oder andern wilkürlichen Strafe: wiewohl dergleichen selten auskömmet/ in dem es heimlich getrieben wird.</p> <l>Menoch de A. I. Q. lib. 2. cas. 286. n. 30.</l> <l>Farinac. part. 5. Oper. Crim. qvaest. 147. n. 38. & 39.</l> <l>Matth. Stephani adart. 116. const. Crim. Carolin.</l> <l>Damhoud. Prax. rer. Crim. c. 96. n. 6.</l> <l>Sittman nucl. Instit. n. 2. p. 734.</l> <p>Deren gedencket Martialis in Epigram.</p> <p>Mastuprabantur phrygii post ostia Servi.</p> <p>Et alibi in Pontium Mollem ita scribit:</p> <p>Hoc alibi in Pontium Mollem ita scribit:</p> <p>Hoc nihil esse putas: Scelus est mihi crede, sed ingens</p> <p>Qvantum vixanimo concipis ipse tuo.</p> </div> </body> </text> </TEI> [148/0158]
Zweifel keinen natürlichen Ochsen/ sondern einen verteufelt-gottlosen Mann zum Vater gehabt/ den man aber nicht erforschen können.
CCCXXV. Heute zu Tage wird die Strafe dessen dergestalt geschärffet/ daß wenn der Missethäter decolliret und mit dem Schwerd hingerichtet ist/ hernach sein Leichnam mit Feuer verbrennet wird/ wie auch das unvernünfftige Vieh mit ihm.
Jul. Clar. lib. 5. Sent. §. Sodomian. 2. Treutler. 1. vol. 2. disp. 32. n. 2. lit. A. Petr. Caballin. Resol. Crim. cas. 16. n. 34. Althus. Dicaeol. lib. 1. c. 128. n. 15. P. H. O. Caroli V. art. 116. ibi:
So ein Mensch mit einem Viehe/ Mann mit Mann/ Weib mit Weib unkeuschheir treibet/ die haben auch das Leben verwircket/ und man soll sie (der gemeinen Gewonheit nach) mit dem Feuer vom Leben zum Tode richten. Ubi probè notanda sunt verba der gemeinen Gewonheit nach/ qvae satis innuunt consvetudini cujusqve loci in puniendis Sodomitis haec Constitutione nihil qvicqvam derogari.
Carpzov. part. 2. q. 76. n. 8. Perez ad L. Jul. C. de Adult. n. 54. CCCXXVI. In den Sächsischen Landen wird die Sodomiterey/ wenn sich ein Fall begibt/ auf nach gesetzte dreyerley Art bestraffet: als
CCCXXVII. Erstlich die MASTUPRATIO, si nimirum qvis propriis manibus, aliove instrumento se polluat, qvam Speciem Sodomiticam Apostolus Paulus MOLLITIEM vocat, mit der Landes-Verweisung/ oder andern wilkürlichen Strafe: wiewohl dergleichen selten auskömmet/ in dem es heimlich getrieben wird.
Menoch de A. I. Q. lib. 2. cas. 286. n. 30. Farinac. part. 5. Oper. Crim. qvaest. 147. n. 38. & 39. Matth. Stephani adart. 116. const. Crim. Carolin. Damhoud. Prax. rer. Crim. c. 96. n. 6. Sittman nucl. Instit. n. 2. p. 734. Deren gedencket Martialis in Epigram.
Mastuprabantur phrygii post ostia Servi.
Et alibi in Pontium Mollem ita scribit:
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Hoc nihil esse putas: Scelus est mihi crede, sed ingens
Qvantum vixanimo concipis ipse tuo.
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