Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

Bild:
<< vorherige Seite
Dan. Moller. ad Const. Elect. 19. n. 12. part. 4. Virg. Pingizer q. 57. n. 4. Ubi ita Scabinos Jenenses aliqvoties judicasse refert. Berlich. part. 4. concl. 27. n. 104. Carpzov. q. 55. n. 40. & 44. ibiqve praejudicia Lips.

CLI. Drumb warnet Clarus lib. 5. Sent. §. adult. n. 18. die Ehemänner daß wenn sie erfahren/ daß ihre Weiber ihnen solcher Gestalt untreu worden/ sie sich ja hüten sollen daß sie dieselbe nicht wieder fleischlich berühren/ und also hernach die Ehebrecherische Hure behalten müssen.

Addatur

Ludov. Gilhausen in arb. Judic. Crim. c. 2. tit. 18. n. 4. Hunnius ad Treutler. disp. 3. th. 2. qvaest. 34. Damhouder Prax. Crim. c. 89. n. 40. Petr. Heiden Concl. crim. cap. 2. concl. 3. pag. 133.

CLII. Da es sich aber zutrüge daß ein Ehebrecher/ der eine Ehebrecherin/ ihr Leben zu erhallten/ vorgebe/ es hätte seine Frau oder ihr Mann/ nach dem selbige von dem Ehebruch gewust/ die eheliche Wercke wieder mit ihnen gepflogen / der unschuldige Theil aber leugnete und verneinte solches/ muß dieser Letztere es mit einem Jurament erhärtten.

Nic. Reusner. lib. 4. decis. 5. n. 107. Joh. Volck. bechmann tom. 2. p. 2. Exerc. 9. pag. 215. n. 32.

Ebenmäßig wenn er sagte/ daß er bey Treibung der ehelichen Wercke nichts von den Ehebruch gewust hätte.

Virgi. Pingizer q. 57. n. 4. Carpzov. q. 55. n. 47. 48. & 49.

CLIII. Wenn ein Eheweib ihren Ehebrecherischen Ehemann einmahl von der ordentlichen Todes-Straffe durch ihre Intercession losgemacht hat/ derselbe aber begienge zum andern mahl einen Ehebruch/ kan sie ihn zum andernmahl durch ihre Vorbitte/ von der Strafe des Schwerds loßbringen/ doch nur in denen Fällen wo die intercessio conjugis zuläßig ist.

Carpzov. pract. Crim. part. 2. q. 55. n. 57. & seqq. usqve 68. Bechmann d. tom. 2. p. 2. Exerc. 9. n. 34. pag. 215.

Qvo ipso tamen judici arbitrium in Poena adulterii aggravanda neqvaqvam ademtum esse velim, qvi, si adulterio sqepius reiterato, pro ratione circumstantiarum ac personarum Reum, priusqvam ad intercessionem conjugis dimittatur, in carcere virgis castigandum esse decernat, meo judicio non multum a vero aberrabit, inqvit.

Idem Carpzov. d. l. n. 69.

Dan. Moller. ad Const. Elect. 19. n. 12. part. 4. Virg. Pingizer q. 57. n. 4. Ubi ita Scabinos Jenenses aliqvoties judicasse refert. Berlich. part. 4. concl. 27. n. 104. Carpzov. q. 55. n. 40. & 44. ibiqve praejudicia Lips.

CLI. Drumb warnet Clarus lib. 5. Sent. §. adult. n. 18. die Ehemänner daß wenn sie erfahren/ daß ihre Weiber ihnen solcher Gestalt untreu worden/ sie sich ja hüten sollen daß sie dieselbe nicht wieder fleischlich berühren/ und also hernach die Ehebrecherische Hure behalten müssen.

Addatur

Ludov. Gilhausen in arb. Judic. Crim. c. 2. tit. 18. n. 4. Hunnius ad Treutler. disp. 3. th. 2. qvaest. 34. Damhouder Prax. Crim. c. 89. n. 40. Petr. Heiden Concl. crim. cap. 2. concl. 3. pag. 133.

CLII. Da es sich aber zutrüge daß ein Ehebrecher/ der eine Ehebrecherin/ ihr Leben zu erhallten/ vorgebe/ es hätte seine Frau oder ihr Mann/ nach dem selbige von dem Ehebruch gewust/ die eheliche Wercke wieder mit ihnen gepflogen / der unschuldige Theil aber leugnete und verneinte solches/ muß dieser Letztere es mit einem Jurament erhärtten.

Nic. Reusner. lib. 4. decis. 5. n. 107. Joh. Volck. bechmann tom. 2. p. 2. Exerc. 9. pag. 215. n. 32.

Ebenmäßig wenn er sagte/ daß er bey Treibung der ehelichen Wercke nichts von den Ehebruch gewust hätte.

Virgi. Pingizer q. 57. n. 4. Carpzov. q. 55. n. 47. 48. & 49.

CLIII. Wenn ein Eheweib ihren Ehebrecherischen Ehemann einmahl von der ordentlichen Todes-Straffe durch ihre Intercession losgemacht hat/ derselbe aber begienge zum andern mahl einen Ehebruch/ kan sie ihn zum andernmahl durch ihre Vorbitte/ von der Strafe des Schwerds loßbringen/ doch nur in denen Fällen wo die intercessio conjugis zuläßig ist.

Carpzov. pract. Crim. part. 2. q. 55. n. 57. & seqq. usqve 68. Bechmann d. tom. 2. p. 2. Exerc. 9. n. 34. pag. 215.

Qvo ipso tamen judici arbitrium in Poena adulterii aggravanda neqvaqvam ademtum esse velim, qvi, si adulterio sqepius reiterato, pro ratione circumstantiarum ac personarum Reum, priusqvam ad intercessionem conjugis dimittatur, in carcere virgis castigandum esse decernat, meo judicio non multum à vero aberrabit, inqvit.

Idem Carpzov. d. l. n. 69.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0110" n="100"/>
        <l>Dan. Moller. ad Const. Elect. 19. n. 12. part. 4.</l>
        <l>Virg. Pingizer q. 57. n. 4. Ubi ita Scabinos Jenenses aliqvoties judicasse                      refert.</l>
        <l>Berlich. part. 4. concl. 27. n. 104.</l>
        <l>Carpzov. q. 55. n. 40. &amp; 44. ibiqve praejudicia Lips.</l>
        <p>CLI. Drumb warnet Clarus lib. 5. Sent. §. adult. n. 18. die Ehemänner daß wenn                      sie erfahren/ daß ihre Weiber ihnen solcher Gestalt untreu worden/ sie sich ja                      hüten sollen daß sie dieselbe nicht wieder fleischlich berühren/ und also                      hernach die Ehebrecherische Hure behalten müssen.</p>
        <p>Addatur</p>
        <l>Ludov. Gilhausen in arb. Judic. Crim. c. 2. tit. 18. n. 4.</l>
        <l>Hunnius ad Treutler. disp. 3. th. 2. qvaest. 34.</l>
        <l>Damhouder Prax. Crim. c. 89. n. 40.</l>
        <l>Petr. Heiden Concl. crim. cap. 2. concl. 3. pag. 133.</l>
        <p>CLII. Da es sich aber zutrüge daß ein Ehebrecher/ der eine Ehebrecherin/ ihr                      Leben zu erhallten/ vorgebe/ es hätte seine Frau oder ihr Mann/ nach dem                      selbige von dem Ehebruch gewust/ die eheliche Wercke wieder mit ihnen gepflogen                     / der unschuldige Theil aber leugnete und verneinte solches/ muß dieser                      Letztere es mit einem Jurament erhärtten.</p>
        <l>Nic. Reusner. lib. 4. decis. 5. n. 107.</l>
        <l>Joh. Volck. bechmann tom. 2. p. 2. Exerc. 9. pag. 215. n. 32.</l>
        <p>Ebenmäßig wenn er sagte/ daß er bey Treibung der ehelichen Wercke nichts von den                      Ehebruch gewust hätte.</p>
        <l>Virgi. Pingizer q. 57. n. 4.</l>
        <l>Carpzov. q. 55. n. 47. 48. &amp; 49.</l>
        <p>CLIII. Wenn ein Eheweib ihren Ehebrecherischen Ehemann einmahl von der                      ordentlichen Todes-Straffe durch ihre Intercession losgemacht hat/ derselbe                      aber begienge zum andern mahl einen Ehebruch/ kan sie ihn zum andernmahl durch                      ihre Vorbitte/ von der Strafe des Schwerds loßbringen/ doch nur in denen                      Fällen wo die intercessio conjugis zuläßig ist.</p>
        <l>Carpzov. pract. Crim. part. 2. q. 55. n. 57. &amp; seqq. usqve 68.</l>
        <l>Bechmann d. tom. 2. p. 2. Exerc. 9. n. 34. pag. 215.</l>
        <p>Qvo ipso tamen judici arbitrium in Poena adulterii aggravanda neqvaqvam ademtum                      esse velim, qvi, si adulterio sqepius reiterato, pro ratione circumstantiarum ac                      personarum Reum, priusqvam ad intercessionem conjugis dimittatur, in carcere                      virgis castigandum esse decernat, meo judicio non multum à vero aberrabit,                      inqvit.</p>
        <p>Idem Carpzov. d. l. n. 69.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[100/0110] Dan. Moller. ad Const. Elect. 19. n. 12. part. 4. Virg. Pingizer q. 57. n. 4. Ubi ita Scabinos Jenenses aliqvoties judicasse refert. Berlich. part. 4. concl. 27. n. 104. Carpzov. q. 55. n. 40. & 44. ibiqve praejudicia Lips. CLI. Drumb warnet Clarus lib. 5. Sent. §. adult. n. 18. die Ehemänner daß wenn sie erfahren/ daß ihre Weiber ihnen solcher Gestalt untreu worden/ sie sich ja hüten sollen daß sie dieselbe nicht wieder fleischlich berühren/ und also hernach die Ehebrecherische Hure behalten müssen. Addatur Ludov. Gilhausen in arb. Judic. Crim. c. 2. tit. 18. n. 4. Hunnius ad Treutler. disp. 3. th. 2. qvaest. 34. Damhouder Prax. Crim. c. 89. n. 40. Petr. Heiden Concl. crim. cap. 2. concl. 3. pag. 133. CLII. Da es sich aber zutrüge daß ein Ehebrecher/ der eine Ehebrecherin/ ihr Leben zu erhallten/ vorgebe/ es hätte seine Frau oder ihr Mann/ nach dem selbige von dem Ehebruch gewust/ die eheliche Wercke wieder mit ihnen gepflogen / der unschuldige Theil aber leugnete und verneinte solches/ muß dieser Letztere es mit einem Jurament erhärtten. Nic. Reusner. lib. 4. decis. 5. n. 107. Joh. Volck. bechmann tom. 2. p. 2. Exerc. 9. pag. 215. n. 32. Ebenmäßig wenn er sagte/ daß er bey Treibung der ehelichen Wercke nichts von den Ehebruch gewust hätte. Virgi. Pingizer q. 57. n. 4. Carpzov. q. 55. n. 47. 48. & 49. CLIII. Wenn ein Eheweib ihren Ehebrecherischen Ehemann einmahl von der ordentlichen Todes-Straffe durch ihre Intercession losgemacht hat/ derselbe aber begienge zum andern mahl einen Ehebruch/ kan sie ihn zum andernmahl durch ihre Vorbitte/ von der Strafe des Schwerds loßbringen/ doch nur in denen Fällen wo die intercessio conjugis zuläßig ist. Carpzov. pract. Crim. part. 2. q. 55. n. 57. & seqq. usqve 68. Bechmann d. tom. 2. p. 2. Exerc. 9. n. 34. pag. 215. Qvo ipso tamen judici arbitrium in Poena adulterii aggravanda neqvaqvam ademtum esse velim, qvi, si adulterio sqepius reiterato, pro ratione circumstantiarum ac personarum Reum, priusqvam ad intercessionem conjugis dimittatur, in carcere virgis castigandum esse decernat, meo judicio non multum à vero aberrabit, inqvit. Idem Carpzov. d. l. n. 69.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/110
Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/110>, abgerufen am 11.05.2024.