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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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add. Petr. Papp. in annotat. des Holländ. Krieges-Rechts pag. 566.

CXIIX. Aber was saget hierzu Gottes Wort?

Im dritten Buch Moysis cap. 20. vers. 10. hat GOtt selbst befohlen:

Wer die Ehe bricht mit jemands Weibe/ der soll des Todes sterben/ beydes der Ehebrecher und Ehebrecherin/ darum daß er mit seines Nehesten Weibe die Ehe gebrochen hat.

Item

CXIX. Im fünfften Buch Moysis c. 22. v. 22.

Wenn jemand erfunden wird der bey einem Weibe schläfft/ die einen Ehemann hat / so sollen sie beyde sterben/ der Mann und das Weib bey der er geschlaffen hat / und solt das Böse von Israel thun.

vid. Joann. Fichard. cons. 65. n. 2. Vol. 1. & cons. 112. n. 4.

CXX. Und wenn die Obrigkeit hie nicht straffen wil/ heisset es

Die Hurer und Ehebrecher wird Gott richten:

Weder die Hurer noch die Ehebrecher sollen das Reich Gottes ererben/ sondern ihr Theil soll seyn in dem Pfuel der mit Feuer und Schwefel brennet.

CXXI. Drum hat auch Käyser Carolus V. in der Peinlichen Hals Gerichts Ordnung art. 120. Käyser Justiniani obgedachte Constitution renoviret und bestetiget: ibi So ein Ehemann einen andern üm des Ehebruchs willen/ den er mit seinem andern üm des Ehebruchs willen/ den er mit seinem Eheweibe verbracht hat / Peinlich beklaget/ und des überwindet/ derselbe Ehebrecher samt der Ehebrecherin/ sollen nach sage unser Vorfahren/ und unsern Käyserlichen Rechten gestrafft werden &c.

CXXII. Qvae verba cum ad Jus Commune civile se referant, poenam qvoqve adulterii de Jure Civili constitutam, scilicet ut viri gladio puniantur, mulieres vero virgis caesae in Monasterium detrudantur, vigore ordinatio nis Criminalis in Imperio adhuc obtinere dicendum est cum

Carpzov d. q. 53. n. 2. Eckolt. tit. ff. de Adult. th. 9. Georg. Frid Pancug de poenis adulterii th. 35.

CXXIII. Die ebenfalls in den Sächsischen Rechten verordnet ist.

Lib. 2. Landrecht. art. 13.

add. Petr. Papp. in annotat. des Holländ. Krieges-Rechts pag. 566.

CXIIX. Aber was saget hierzu Gottes Wort?

Im dritten Buch Moysis cap. 20. vers. 10. hat GOtt selbst befohlen:

Wer die Ehe bricht mit jemands Weibe/ der soll des Todes sterben/ beydes der Ehebrecher und Ehebrecherin/ darum daß er mit seines Nehesten Weibe die Ehe gebrochen hat.

Item

CXIX. Im fünfften Buch Moysis c. 22. v. 22.

Wenn jemand erfunden wird der bey einem Weibe schläfft/ die einen Ehemann hat / so sollen sie beyde sterben/ der Mann und das Weib bey der er geschlaffen hat / und solt das Böse von Israel thun.

vid. Joann. Fichard. cons. 65. n. 2. Vol. 1. & cons. 112. n. 4.

CXX. Und wenn die Obrigkeit hie nicht straffen wil/ heisset es

Die Hurer und Ehebrecher wird Gott richten:

Weder die Hurer noch die Ehebrecher sollen das Reich Gottes ererben/ sondern ihr Theil soll seyn in dem Pfuel der mit Feuer und Schwefel brennet.

CXXI. Drum hat auch Käyser Carolus V. in der Peinlichen Hals Gerichts Ordnung art. 120. Käyser Justiniani obgedachte Constitution renoviret und bestetiget: ibi So ein Ehemann einen andern üm des Ehebruchs willen/ den er mit seinem andern üm des Ehebruchs willen/ den er mit seinem Eheweibe verbracht hat / Peinlich beklaget/ und des überwindet/ derselbe Ehebrecher samt der Ehebrecherin/ sollen nach sage unser Vorfahren/ und unsern Käyserlichen Rechten gestrafft werden &c.

CXXII. Qvae verba cum ad Jus Commune civile se referant, poenam qvoqve adulterii de Jure Civili constitutam, scilicet ut viri gladio puniantur, mulieres verò virgis caesae in Monasterium detrudantur, vigore ordinatio nis Criminalis in Imperio adhuc obtinere dicendum est cum

Carpzov d. q. 53. n. 2. Eckolt. tit. ff. de Adult. th. 9. Georg. Frid Pancug de poenis adulterii th. 35.

CXXIII. Die ebenfalls in den Sächsischen Rechten verordnet ist.

Lib. 2. Landrecht. art. 13.

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        <p>add. Petr. Papp. in annotat. des Holländ. Krieges-Rechts pag. 566.</p>
        <p>CXIIX. Aber was saget hierzu Gottes Wort?</p>
        <p>Im dritten Buch Moysis cap. 20. vers. 10. hat GOtt selbst befohlen:</p>
        <p>Wer die Ehe bricht mit jemands Weibe/ der soll des Todes sterben/ beydes der                      Ehebrecher und Ehebrecherin/ darum daß er mit seines Nehesten Weibe die Ehe                      gebrochen hat.</p>
        <p>Item</p>
        <p>CXIX. Im fünfften Buch Moysis c. 22. v. 22.</p>
        <p>Wenn jemand erfunden wird der bey einem Weibe schläfft/ die einen Ehemann hat /                      so sollen sie beyde sterben/ der Mann und das Weib bey der er geschlaffen hat /                      und solt das Böse von Israel thun.</p>
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        <p>CXX. Und wenn die Obrigkeit hie nicht straffen wil/ heisset es</p>
        <p>Die Hurer und Ehebrecher wird Gott richten:</p>
        <p>Weder die Hurer noch die Ehebrecher sollen das Reich Gottes ererben/ sondern ihr                      Theil soll seyn in dem Pfuel der mit Feuer und Schwefel brennet.</p>
        <p>CXXI. Drum hat auch Käyser Carolus V. in der Peinlichen Hals Gerichts Ordnung                      art. 120. Käyser Justiniani obgedachte Constitution renoviret und bestetiget:                      ibi So ein Ehemann einen andern üm des Ehebruchs willen/ den er mit seinem                      andern üm des Ehebruchs willen/ den er mit seinem Eheweibe verbracht hat /                      Peinlich beklaget/ und des überwindet/ derselbe Ehebrecher samt der                      Ehebrecherin/ sollen nach sage unser Vorfahren/ und unsern Käyserlichen                      Rechten gestrafft werden &amp;c.</p>
        <p>CXXII. Qvae verba cum ad Jus Commune civile se referant, poenam qvoqve adulterii                      de Jure Civili constitutam, scilicet ut viri gladio puniantur, mulieres verò                      virgis caesae in Monasterium detrudantur, vigore ordinatio nis Criminalis in                      Imperio adhuc obtinere dicendum est cum</p>
        <l>Carpzov d. q. 53. n. 2.</l>
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        <l>Georg. Frid Pancug de poenis adulterii th. 35.</l>
        <p>CXXIII. Die ebenfalls in den Sächsischen Rechten verordnet ist.</p>
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[94/0104] add. Petr. Papp. in annotat. des Holländ. Krieges-Rechts pag. 566. CXIIX. Aber was saget hierzu Gottes Wort? Im dritten Buch Moysis cap. 20. vers. 10. hat GOtt selbst befohlen: Wer die Ehe bricht mit jemands Weibe/ der soll des Todes sterben/ beydes der Ehebrecher und Ehebrecherin/ darum daß er mit seines Nehesten Weibe die Ehe gebrochen hat. Item CXIX. Im fünfften Buch Moysis c. 22. v. 22. Wenn jemand erfunden wird der bey einem Weibe schläfft/ die einen Ehemann hat / so sollen sie beyde sterben/ der Mann und das Weib bey der er geschlaffen hat / und solt das Böse von Israel thun. vid. Joann. Fichard. cons. 65. n. 2. Vol. 1. & cons. 112. n. 4. CXX. Und wenn die Obrigkeit hie nicht straffen wil/ heisset es Die Hurer und Ehebrecher wird Gott richten: Weder die Hurer noch die Ehebrecher sollen das Reich Gottes ererben/ sondern ihr Theil soll seyn in dem Pfuel der mit Feuer und Schwefel brennet. CXXI. Drum hat auch Käyser Carolus V. in der Peinlichen Hals Gerichts Ordnung art. 120. Käyser Justiniani obgedachte Constitution renoviret und bestetiget: ibi So ein Ehemann einen andern üm des Ehebruchs willen/ den er mit seinem andern üm des Ehebruchs willen/ den er mit seinem Eheweibe verbracht hat / Peinlich beklaget/ und des überwindet/ derselbe Ehebrecher samt der Ehebrecherin/ sollen nach sage unser Vorfahren/ und unsern Käyserlichen Rechten gestrafft werden &c. CXXII. Qvae verba cum ad Jus Commune civile se referant, poenam qvoqve adulterii de Jure Civili constitutam, scilicet ut viri gladio puniantur, mulieres verò virgis caesae in Monasterium detrudantur, vigore ordinatio nis Criminalis in Imperio adhuc obtinere dicendum est cum Carpzov d. q. 53. n. 2. Eckolt. tit. ff. de Adult. th. 9. Georg. Frid Pancug de poenis adulterii th. 35. CXXIII. Die ebenfalls in den Sächsischen Rechten verordnet ist. Lib. 2. Landrecht. art. 13.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/104>, abgerufen am 11.05.2024.