Vid. Schottel. in tr. de Singular. in German. Jurib. & Observ. c. 6. pag. 205.
VI. Der Schöppen Ambt und Verrichten bey dem Grafen-Gericht beschreibet weitläufftig Lehmann, in der Speyerischen Chronic. lib. 2. c 22. pag. 103. & seqq. welchen der couriöse Leser aufschlagen kan/ wenn er Belieben träget / davon Nachricht zu haben.
VII. Heut zu Tage hat man auch noch ein- und andere Arth der Schöppen/ denn da sind Erstlich die/ so in den Chur- und Fürstl. Schöppen-Stühlen sich befinden / welche durch das gantze Land/ so dahin gewiesen/ in wichtigen und schweren Fällen/ Urthel und Recht sprechen. Sic soli Scabinatui Lipsiensi potestas causas criminales in terris Electoratus Saxonici decidendi concessa est: & clara hac de re extat Ordinatio D. Augusti Electoris, in fundatione Scabinataus Lipsiensis, hisce verbis: "Und damit/ sonderlich in Peinlichen Sachen/ keine wiederwärtige Urthel in unsern Landen gesprochen werden/ man auch desselben eine rechte Gewißheit habe; als wollen wir hiermit diesem unsern Schöppen-Stuhl Macht und Gewalt geben/ in Peinlichen Sachen ALLEIN Urthel zu fällen und zuerkennen: Immaßen denn wir solches an allen andern Orthen abgeschafft/ sc. Quae ordinatio postmodum a subsequentibus Dnn. Electoribus saepius renovata & confirmata fuit. Hinc illorum Responsa jus & consvetudinem faciunt.
Carpzov. p. 1. Pr. crim. q. 20. n. 30. & p. 3. q. 116. n. 26. nec non lib. 2. Resp. 2. tit. 1. n. 15.
Also werden in den andern Sächsischen Fürstenthümern Gotha/ Weimar und Eisenach / sonderlich in Peinlichen Sachen/ die Acta in den Schöppen-Stuhl zu Jena verschicket.
te in perjuros aliosque facinorosos animadvertere poterant, inde dicti liberi, inquirentium Sententiam. Cur ita sint dicti, congessit
Vid. Schottel. in tr. de Singular. in German. Jurib. & Observ. c. 6. pag. 205.
VI. Der Schöppen Ambt und Verrichten bey dem Grafen-Gericht beschreibet weitläufftig Lehmann, in der Speyerischen Chronic. lib. 2. c 22. pag. 103. & seqq. welchen der couriöse Leser aufschlagen kan/ wenn er Belieben träget / davon Nachricht zu haben.
VII. Heut zu Tage hat man auch noch ein- und andere Arth der Schöppen/ denn da sind Erstlich die/ so in den Chur- und Fürstl. Schöppen-Stühlen sich befinden / welche durch das gantze Land/ so dahin gewiesen/ in wichtigen und schweren Fällen/ Urthel und Recht sprechen. Sic soli Scabinatui Lipsiensi potestas causas criminales in terris Electoratus Saxonici decidendi concessa est: & clara hac de re extat Ordinatio D. Augusti Electoris, in fundatione Scabinatûs Lipsiensis, hisce verbis: „Und damit/ sonderlich in Peinlichen Sachen/ keine wiederwärtige Urthel in unsern Landen gesprochen werden/ man auch desselben eine rechte Gewißheit habe; als wollen wir hiermit diesem unsern Schöppen-Stuhl Macht und Gewalt geben/ in Peinlichen Sachen ALLEIN Urthel zu fällen und zuerkennen: Immaßen denn wir solches an allen andern Orthen abgeschafft/ sc. Quae ordinatio postmodum à subsequentibus Dnn. Electoribus saepius renovata & confirmata fuit. Hinc illorum Responsa jus & consvetudinem faciunt.
Carpzov. p. 1. Pr. crim. q. 20. n. 30. & p. 3. q. 116. n. 26. nec non lib. 2. Resp. 2. tit. 1. n. 15.
Also werden in den andern Sächsischen Fürstenthümern Gotha/ Weimar und Eisenach / sonderlich in Peinlichen Sachen/ die Acta in den Schöppen-Stuhl zu Jena verschicket.
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te in perjuros aliosque facinorosos animadvertere poterant, inde dicti liberi, inquirentium Sententiam. Cur ita sint dicti, congessit</p><p>Speidel. voc. Frey-Gericht.</p><p>2. Vehme-Schöppen /</p><p>Qui quasi despumabant malos homines.</p><p>Gryphi and. d. tr. c. 59.</p><p>3. Send-Schöppen /</p><p>Scabini Synodales, Assessores Judicii Ecclesiastici.</p><p>Vid. Schottel. in tr. de Singular. in German. Jurib. & Observ. c. 6. pag. 205.</p><p>VI. Der Schöppen Ambt und Verrichten bey dem Grafen-Gericht beschreibet weitläufftig Lehmann, in der Speyerischen Chronic. lib. 2. c 22. pag. 103. & seqq. welchen der couriöse Leser aufschlagen kan/ wenn er Belieben träget / davon Nachricht zu haben.</p><p>VII. Heut zu Tage hat man auch noch ein- und andere Arth der Schöppen/ denn da sind Erstlich die/ so in den Chur- und Fürstl. Schöppen-Stühlen sich befinden / welche durch das gantze Land/ so dahin gewiesen/ in wichtigen und schweren Fällen/ Urthel und Recht sprechen. Sic soli Scabinatui Lipsiensi potestas causas criminales in terris Electoratus Saxonici decidendi concessa est: & clara hac de re extat Ordinatio D. Augusti Electoris, in fundatione Scabinatûs Lipsiensis, hisce verbis: „Und damit/ sonderlich in Peinlichen Sachen/ keine wiederwärtige Urthel in unsern Landen gesprochen werden/ man auch desselben eine rechte Gewißheit habe; als wollen wir hiermit diesem unsern Schöppen-Stuhl Macht und Gewalt geben/ in Peinlichen Sachen ALLEIN Urthel zu fällen und zuerkennen: Immaßen denn wir solches an allen andern Orthen abgeschafft/ sc. Quae ordinatio postmodum à subsequentibus Dnn. Electoribus saepius renovata & confirmata fuit. Hinc illorum Responsa jus & consvetudinem faciunt.</p><p>Carpzov. p. 1. Pr. crim. q. 20. n. 30. & p. 3. q. 116. n. 26. nec non lib. 2. Resp. 2. tit. 1. n. 15.</p><p>Also werden in den andern Sächsischen Fürstenthümern Gotha/ Weimar und Eisenach / sonderlich in Peinlichen Sachen/ die Acta in den Schöppen-Stuhl zu Jena verschicket.</p></div></body></text></TEI>
[465/0481]
te in perjuros aliosque facinorosos animadvertere poterant, inde dicti liberi, inquirentium Sententiam. Cur ita sint dicti, congessit
Speidel. voc. Frey-Gericht.
2. Vehme-Schöppen /
Qui quasi despumabant malos homines.
Gryphi and. d. tr. c. 59.
3. Send-Schöppen /
Scabini Synodales, Assessores Judicii Ecclesiastici.
Vid. Schottel. in tr. de Singular. in German. Jurib. & Observ. c. 6. pag. 205.
VI. Der Schöppen Ambt und Verrichten bey dem Grafen-Gericht beschreibet weitläufftig Lehmann, in der Speyerischen Chronic. lib. 2. c 22. pag. 103. & seqq. welchen der couriöse Leser aufschlagen kan/ wenn er Belieben träget / davon Nachricht zu haben.
VII. Heut zu Tage hat man auch noch ein- und andere Arth der Schöppen/ denn da sind Erstlich die/ so in den Chur- und Fürstl. Schöppen-Stühlen sich befinden / welche durch das gantze Land/ so dahin gewiesen/ in wichtigen und schweren Fällen/ Urthel und Recht sprechen. Sic soli Scabinatui Lipsiensi potestas causas criminales in terris Electoratus Saxonici decidendi concessa est: & clara hac de re extat Ordinatio D. Augusti Electoris, in fundatione Scabinatûs Lipsiensis, hisce verbis: „Und damit/ sonderlich in Peinlichen Sachen/ keine wiederwärtige Urthel in unsern Landen gesprochen werden/ man auch desselben eine rechte Gewißheit habe; als wollen wir hiermit diesem unsern Schöppen-Stuhl Macht und Gewalt geben/ in Peinlichen Sachen ALLEIN Urthel zu fällen und zuerkennen: Immaßen denn wir solches an allen andern Orthen abgeschafft/ sc. Quae ordinatio postmodum à subsequentibus Dnn. Electoribus saepius renovata & confirmata fuit. Hinc illorum Responsa jus & consvetudinem faciunt.
Carpzov. p. 1. Pr. crim. q. 20. n. 30. & p. 3. q. 116. n. 26. nec non lib. 2. Resp. 2. tit. 1. n. 15.
Also werden in den andern Sächsischen Fürstenthümern Gotha/ Weimar und Eisenach / sonderlich in Peinlichen Sachen/ die Acta in den Schöppen-Stuhl zu Jena verschicket.
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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/481>, abgerufen am 22.11.2024.
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