Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.Ander buch unnd Clamorem sein zeichen und anmanung gegeben/ sofolgete dann darauff das letzte signum pugnae, welches dem gesicht zum besten erfunden/ auch je zu weilen dem Classico vorgangen Diß wahr tunica punicea oder vexillum wel- ches man auffsteckte. Motiones Sint ordenliche bewegungen der hauffen in ihren reihen Motiones Conversionis hat man beim AEliano under Declinatio ist ein halbe wendung nemblich in hastam, II Motiones Conversionis so ordinatim und hauffen 1 Jst das öffnen unnd schliessen der glider/ geschicht und
Ander buch unnd Clamorem ſein zeichen und anmanung gegeben/ ſofolgete dann darauff das letzte ſignum pugnæ, welches dem geſicht zum beſten erfunden/ auch je zu weilen dem Claſſico vorgangen Diß wahr tunica punicea oder vexillum wel- ches man auffſteckte. Motiones Sint ordenliche bewegungẽ der hauffen in ihren reihen Motiones Converſionis hat man beim Æliano under Declinatio iſt ein halbe wendung nemblich in haſtam, II Motiones Converſionis ſo ordinatim und hauffen 1 Jſt das oͤffnen unnd ſchlieſſen der glider/ geſchicht und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0304" n="285"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Ander buch</hi></fw><lb/> unnd <hi rendition="#aq">Clamorem</hi> ſein zeichen und anmanung gegeben/ ſo<lb/> folgete dann darauff das letzte <hi rendition="#aq">ſignum pugnæ,</hi> welches dem<lb/> geſicht zum beſten erfunden/ auch je zu weilen dem <hi rendition="#aq">Claſſico</hi><lb/> vorgangen Diß wahr <hi rendition="#aq">tunica punicea</hi> oder <hi rendition="#aq">vexillum</hi> wel-<lb/> ches man auffſteckte.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">Motiones</hi> </head><lb/> <p>Sint ordenliche bewegungẽ der hauffen in ihren reihen<lb/> und glidern/ und nach gelegenheit dieſes <hi rendition="#aq">loci</hi> zweyerley/<lb/><hi rendition="#aq">Couverſionis</hi> und <hi rendition="#aq">Pugnæ.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Motiones Converſionis</hi> hat man beim <hi rendition="#aq">Æliano</hi> under<lb/> andern/ ſo wihr dieſes orts zu behalten gemeinet/ zweyerley/<lb/> und ſind ſolche bewegung dadurch man uff allen ſeiten die<lb/> ordnung wenden kan/ geſchehen aber <hi rendition="#aq">Viritim</hi> mann vor<lb/> mann/ und <hi rendition="#aq">Ordinatim. Viritim</hi> geſchichts <hi rendition="#aq">per Declina-<lb/> tionem & Immutationem.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Declinatio</hi> iſt ein halbe wendung nemblich <hi rendition="#aq">in haſtam,<lb/> in ſcutum,</hi> habens hiebevor bey den <hi rendition="#aq">Exercitiis</hi> halb rechts<lb/> umb/ halb lincks umb genennet. <hi rendition="#aq">Immutatio</hi> aber iſt ein<lb/> gantze wendung/ daß man mit dem geſicht und voderntheil<lb/> des leibs kompt/ da zuvor der ruͤcke geſtanden. Jſt eigent-<lb/> lich <hi rendition="#aq">Circumflexio</hi> und <hi rendition="#aq">ab hoſtibus</hi> oder <hi rendition="#aq">in hoſtes,</hi> gar rechts<lb/> oder lincks umb.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">II Motiones Converſionis</hi> ſo <hi rendition="#aq">ordinatim</hi> und hauffen<lb/> weiſe zu gehẽ ſind folgende bewegungẽ/ deren wihr auch hie-<lb/> bevor bey den <hi rendition="#aq">Exercitiis</hi> gedacht.</p><lb/> <p>1 Jſt das oͤffnen unnd ſchlieſſen der glider/ geſchicht<lb/> entweder felt zu gewinnen oder zu verlieren. Schlieſſung<lb/> moͤchte man nennen <hi rendition="#aq">Coarctionem,</hi> Ofnung <hi rendition="#aq">Relaxationem</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [285/0304]
Ander buch
unnd Clamorem ſein zeichen und anmanung gegeben/ ſo
folgete dann darauff das letzte ſignum pugnæ, welches dem
geſicht zum beſten erfunden/ auch je zu weilen dem Claſſico
vorgangen Diß wahr tunica punicea oder vexillum wel-
ches man auffſteckte.
Motiones
Sint ordenliche bewegungẽ der hauffen in ihren reihen
und glidern/ und nach gelegenheit dieſes loci zweyerley/
Couverſionis und Pugnæ.
Motiones Converſionis hat man beim Æliano under
andern/ ſo wihr dieſes orts zu behalten gemeinet/ zweyerley/
und ſind ſolche bewegung dadurch man uff allen ſeiten die
ordnung wenden kan/ geſchehen aber Viritim mann vor
mann/ und Ordinatim. Viritim geſchichts per Declina-
tionem & Immutationem.
Declinatio iſt ein halbe wendung nemblich in haſtam,
in ſcutum, habens hiebevor bey den Exercitiis halb rechts
umb/ halb lincks umb genennet. Immutatio aber iſt ein
gantze wendung/ daß man mit dem geſicht und voderntheil
des leibs kompt/ da zuvor der ruͤcke geſtanden. Jſt eigent-
lich Circumflexio und ab hoſtibus oder in hoſtes, gar rechts
oder lincks umb.
II Motiones Converſionis ſo ordinatim und hauffen
weiſe zu gehẽ ſind folgende bewegungẽ/ deren wihr auch hie-
bevor bey den Exercitiis gedacht.
1 Jſt das oͤffnen unnd ſchlieſſen der glider/ geſchicht
entweder felt zu gewinnen oder zu verlieren. Schlieſſung
moͤchte man nennen Coarctionem, Ofnung Relaxationem
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |