Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.

Bild:
<< vorherige Seite

deß Ersten theilß.
schuhen/ darmit zween reuter raumlich neben einander rei-
ten oder einander außweichen können: Vnd soldaten gas-
sen vor das fueßvolck von etwa 6 schuhen. Wie auch die-
se gassen ferrner pflegen angeordnet zu werden/ besiehe in
dem abriß mit (14) notiret.

Podismus habitaculorum

JSt/ wie viel man platz uff ein jedes specimen habi-
tantium
seyen Befehlichhaber oder gemeine soldaten/
geben kan/ alß auff ein jeden reuter sampt seinem pferdt 12
schuh ins gevierte und uff ein soldaten zu fueß halb so viel/
auff ein wagen 12 schuh/ auff die wagen-oder saumroß mit
seinem trosser auch sein gebühr: Auff ein Rittmeister wie
auch Quartier-Wacht-und Profeantmeister/ iten Gerichts-
Schultheissen und Capitain von der Arckeley 3 quadrat/
jedes von 24 schuh ins gevierdte aber auff ein Leutenandt
und Fendtrich/ jeden 2 quadrat unnd uff den Corporal
eins. Auff ein Capitain 3 quadrat von 12 schuhen/ uff den
Leutenandt und Fendtrich 4/ und dann vor ein jede com-
pagny 4 zu profeant/ munition/ und anders. Aber uff ein
gemeinen Befehlichhaber 6 schuh in die breite unnd 12 in
die länge. Vnd noch über das vor ein jedes Regiment ein
platz zur pagage und Arckoley von etwa 200 schuh ins ge-
vierte. Was nuhn die außmessung der übrigen plätze zu
des Feldtherren und ander Generaln quartiren anbelanget/
kan der leser solche auß dem abriß (14) lerren/ derowegen
ich allhier die übrigen worte spahren unnd jeden daselbstet
hingewiesen haben will. Vnd kan man darneben in acht

neh-
A a iij

deß Erſten theilß.
ſchuhen/ darmit zween reuter raumlich neben einander rei-
ten oder einander außweichen koͤnnen: Vnd ſoldaten gaſ-
ſen vor das fueßvolck von etwa 6 ſchuhen. Wie auch die-
ſe gaſſen ferrner pflegen angeordnet zu werden/ beſiehe in
dem abriß mit (14) notiret.

Podiſmus habitaculorum

JSt/ wie viel man platz uff ein jedes ſpecimen habi-
tantium
ſeyen Befehlichhaber oder gemeine ſoldaten/
geben kan/ alß auff ein jeden reuter ſampt ſeinem pferdt 12
ſchuh ins gevierte und uff ein ſoldaten zu fueß halb ſo viel/
auff ein wagen 12 ſchuh/ auff die wagen-oder ſaumroß mit
ſeinem troſſer auch ſein gebuͤhr: Auff ein Rittmeiſter wie
auch Quartier-Wacht-und Profeantmeiſter/ itẽ Gerichts-
Schultheiſſen und Capitain von der Arckeley 3 quadrat/
jedes von 24 ſchuh ins gevierdte aber auff ein Leutenandt
und Fendtrich/ jeden 2 quadrat unnd uff den Corporal
eins. Auff ein Capitain 3 quadrat von 12 ſchuhen/ uff den
Leutenandt und Fendtrich 4/ und dann vor ein jede com-
pagny 4 zu profeant/ munition/ und anders. Aber uff ein
gemeinen Befehlichhaber 6 ſchuh in die breite unnd 12 in
die laͤnge. Vnd noch uͤber das vor ein jedes Regiment ein
platz zur pagage und Arckoley von etwa 200 ſchuh ins ge-
vierte. Was nuhn die außmeſſung der uͤbrigen plaͤtze zu
des Feldtherren uñ ander Generaln quartiren anbelanget/
kan der leſer ſolche auß dem abriß (14) lerren/ derowegen
ich allhier die uͤbrigen worte ſpahren unnd jeden daſelbſtet
hingewieſen haben will. Vnd kan man darneben in acht

neh-
A a iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0199" n="193"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">deß Er&#x017F;ten theilß.</hi></fw><lb/>
&#x017F;chuhen/ darmit zween reuter raumlich neben einander rei-<lb/>
ten oder einander außweichen ko&#x0364;nnen: Vnd &#x017F;oldaten ga&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en vor das fueßvolck von etwa 6 &#x017F;chuhen. Wie auch die-<lb/>
&#x017F;e ga&#x017F;&#x017F;en ferrner pflegen angeordnet zu werden/ be&#x017F;iehe in<lb/>
dem abriß mit (14) notiret.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#aq">Podi&#x017F;mus habitaculorum</hi> </head><lb/>
                <p><hi rendition="#in">J</hi>St/ wie viel man platz uff ein jedes <hi rendition="#aq">&#x017F;pecimen habi-<lb/>
tantium</hi> &#x017F;eyen Befehlichhaber oder gemeine &#x017F;oldaten/<lb/>
geben kan/ alß auff ein jeden reuter &#x017F;ampt &#x017F;einem pferdt 12<lb/>
&#x017F;chuh ins gevierte und uff ein &#x017F;oldaten zu fueß halb &#x017F;o viel/<lb/>
auff ein wagen 12 &#x017F;chuh/ auff die wagen-oder &#x017F;aumroß mit<lb/>
&#x017F;einem tro&#x017F;&#x017F;er auch &#x017F;ein gebu&#x0364;hr: Auff ein Rittmei&#x017F;ter wie<lb/>
auch Quartier-Wacht-und Profeantmei&#x017F;ter/ ite&#x0303; Gerichts-<lb/>
Schulthei&#x017F;&#x017F;en und Capitain von der Arckeley 3 quadrat/<lb/>
jedes von 24 &#x017F;chuh ins gevierdte aber auff ein Leutenandt<lb/>
und Fendtrich/ jeden 2 quadrat unnd uff den Corporal<lb/>
eins. Auff ein Capitain 3 quadrat von 12 &#x017F;chuhen/ uff den<lb/>
Leutenandt und Fendtrich 4/ und dann vor ein jede com-<lb/>
pagny 4 zu profeant/ munition/ und anders. Aber uff ein<lb/>
gemeinen Befehlichhaber 6 &#x017F;chuh in die breite unnd 12 in<lb/>
die la&#x0364;nge. Vnd noch u&#x0364;ber das vor ein jedes Regiment ein<lb/>
platz zur pagage und Arckoley von etwa 200 &#x017F;chuh ins ge-<lb/>
vierte. Was nuhn die außme&#x017F;&#x017F;ung der u&#x0364;brigen pla&#x0364;tze zu<lb/>
des Feldtherren un&#x0303; ander Generaln quartiren anbelanget/<lb/>
kan der le&#x017F;er &#x017F;olche auß dem abriß (14) lerren/ derowegen<lb/>
ich allhier die u&#x0364;brigen worte &#x017F;pahren unnd jeden da&#x017F;elb&#x017F;tet<lb/>
hingewie&#x017F;en haben will. Vnd kan man darneben in acht<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">A a iij</fw><fw place="bottom" type="catch">neh-</fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[193/0199] deß Erſten theilß. ſchuhen/ darmit zween reuter raumlich neben einander rei- ten oder einander außweichen koͤnnen: Vnd ſoldaten gaſ- ſen vor das fueßvolck von etwa 6 ſchuhen. Wie auch die- ſe gaſſen ferrner pflegen angeordnet zu werden/ beſiehe in dem abriß mit (14) notiret. Podiſmus habitaculorum JSt/ wie viel man platz uff ein jedes ſpecimen habi- tantium ſeyen Befehlichhaber oder gemeine ſoldaten/ geben kan/ alß auff ein jeden reuter ſampt ſeinem pferdt 12 ſchuh ins gevierte und uff ein ſoldaten zu fueß halb ſo viel/ auff ein wagen 12 ſchuh/ auff die wagen-oder ſaumroß mit ſeinem troſſer auch ſein gebuͤhr: Auff ein Rittmeiſter wie auch Quartier-Wacht-und Profeantmeiſter/ itẽ Gerichts- Schultheiſſen und Capitain von der Arckeley 3 quadrat/ jedes von 24 ſchuh ins gevierdte aber auff ein Leutenandt und Fendtrich/ jeden 2 quadrat unnd uff den Corporal eins. Auff ein Capitain 3 quadrat von 12 ſchuhen/ uff den Leutenandt und Fendtrich 4/ und dann vor ein jede com- pagny 4 zu profeant/ munition/ und anders. Aber uff ein gemeinen Befehlichhaber 6 ſchuh in die breite unnd 12 in die laͤnge. Vnd noch uͤber das vor ein jedes Regiment ein platz zur pagage und Arckoley von etwa 200 ſchuh ins ge- vierte. Was nuhn die außmeſſung der uͤbrigen plaͤtze zu des Feldtherren uñ ander Generaln quartiren anbelanget/ kan der leſer ſolche auß dem abriß (14) lerren/ derowegen ich allhier die uͤbrigen worte ſpahren unnd jeden daſelbſtet hingewieſen haben will. Vnd kan man darneben in acht neh- A a iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilich_kriegsbuch_1607
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilich_kriegsbuch_1607/199
Zitationshilfe: Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilich_kriegsbuch_1607/199>, abgerufen am 08.05.2024.