Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.des Ersten theilß. Peculiares, welche besonders und allein uf den kriegßmangerichtet: Beide aber so wohl Communes alß peculiares nach art erstlich der alten/ und dan der newen form vors ander. Communes vnd gemeine Rechte WElche so wohl den Kriegßman/ alß die/ so sich des Leges ad Civile judicium gehörig SJndt zwar auch bey den alten viel und mancherley ge- Peculium castrense aber ist das jenige Guet/ so der seinen P
des Erſten theilß. Peculiares, welche beſonders und allein uf den kriegßmangerichtet: Beide aber ſo wohl Communes alß peculiares nach art erſtlich der alten/ und dan der newen form vors ander. Communes vnd gemeine Rechte WElche ſo wohl den Kriegßman/ alß die/ ſo ſich des Leges ad Civile judicium gehoͤrig SJndt zwar auch bey den alten viel und mancherley ge- Peculium caſtrenſe aber iſt das jenige Guet/ ſo der ſeinen P
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0123" n="113"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">des Erſten theilß.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">Peculiares,</hi> welche beſonders und allein uf den kriegßman<lb/> gerichtet: Beide aber ſo wohl <hi rendition="#aq">Communes</hi> alß <hi rendition="#aq">peculiares</hi><lb/> nach art erſtlich der alten/ und dan der newen form vors<lb/> ander.</p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#aq">Communes</hi> <hi rendition="#b">vnd gemeine Rechte</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>Elche ſo wohl den Kriegßman/ alß die/ ſo ſich des<lb/> kriegß nit gebrauchẽ/ ſindt zwar genugſam anlangen/<lb/> in <hi rendition="#aq">Corpote Juris Juſtinianæi</hi> und Keyſerlichen Rechten/<lb/> auch den <hi rendition="#aq">Conſtitutionib. Impetii</hi> beſchrieben/ darumb ich<lb/> nuhrt etliche anmelden und dieſe <hi rendition="#aq">Leges Communes</hi> alſo<lb/> kuͤrtzlich vnd erſtlich die/ ſo <hi rendition="#aq">ad judicium civile,</hi> und den furß<lb/> ander die/ ſo <hi rendition="#aq">ad criminale</hi> gehoͤrig/ ein wenig erregen will</p> </div><lb/> <div n="4"> <head><hi rendition="#aq">Leges ad Civile judicium</hi> gehoͤrig</head><lb/> <p><hi rendition="#in">S</hi>Jndt zwar auch bey den alten viel und mancherley ge-<lb/> weſen/ koͤnnen aber alſo ingetheilet werden/ naͤmb-<lb/> lich in die/ ſo da handeln vom <hi rendition="#aq">peculio</hi> unnd guͤtern des<lb/> Kriegßmans/ von deſſen <hi rendition="#aq">facultate teſtandi</hi> unnd letzten<lb/> willen/ von <hi rendition="#aq">ſucceſſionibus</hi> und anderem mehr/ darinnen<lb/> dan der Soldat je zuweilen auch ſein beſonder <hi rendition="#aq">privilegium</hi><lb/> hat. So man will kan man nicht unfuͤglich dieſes orths<lb/> auch die ſchoͤne geſetz dero Roͤhmer von <hi rendition="#aq">ſpoliis</hi> und beuten/<lb/> und von <hi rendition="#aq">captivitatibus</hi> und gefangenen hinzu thun.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Peculium caſtrenſe</hi> aber iſt das jenige Guet/ ſo der<lb/> Kriegßman von den ſeinen etwa zu ſeiner außruͤſtung ent-<lb/> pfangen oder im Krieg erworben/ oder was deſſen ſonſtet<lb/> bey ihm zu finden. Wie es nuhn mit denſelben und andern<lb/> <fw place="bottom" type="sig">P</fw><fw place="bottom" type="catch">ſeinen</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [113/0123]
des Erſten theilß.
Peculiares, welche beſonders und allein uf den kriegßman
gerichtet: Beide aber ſo wohl Communes alß peculiares
nach art erſtlich der alten/ und dan der newen form vors
ander.
Communes vnd gemeine Rechte
WElche ſo wohl den Kriegßman/ alß die/ ſo ſich des
kriegß nit gebrauchẽ/ ſindt zwar genugſam anlangen/
in Corpote Juris Juſtinianæi und Keyſerlichen Rechten/
auch den Conſtitutionib. Impetii beſchrieben/ darumb ich
nuhrt etliche anmelden und dieſe Leges Communes alſo
kuͤrtzlich vnd erſtlich die/ ſo ad judicium civile, und den furß
ander die/ ſo ad criminale gehoͤrig/ ein wenig erregen will
Leges ad Civile judicium gehoͤrig
SJndt zwar auch bey den alten viel und mancherley ge-
weſen/ koͤnnen aber alſo ingetheilet werden/ naͤmb-
lich in die/ ſo da handeln vom peculio unnd guͤtern des
Kriegßmans/ von deſſen facultate teſtandi unnd letzten
willen/ von ſucceſſionibus und anderem mehr/ darinnen
dan der Soldat je zuweilen auch ſein beſonder privilegium
hat. So man will kan man nicht unfuͤglich dieſes orths
auch die ſchoͤne geſetz dero Roͤhmer von ſpoliis und beuten/
und von captivitatibus und gefangenen hinzu thun.
Peculium caſtrenſe aber iſt das jenige Guet/ ſo der
Kriegßman von den ſeinen etwa zu ſeiner außruͤſtung ent-
pfangen oder im Krieg erworben/ oder was deſſen ſonſtet
bey ihm zu finden. Wie es nuhn mit denſelben und andern
ſeinen
P
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |