Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.

Bild:
<< vorherige Seite
Erste buch

Man schleusset vnd öfnet aber entweder die glider/ oder etwäreyen
allein/ oder aber glieder vnd reyen zugleich. Vnd soll im schiessen wohl
in acht gezogen werden/ daß man nicht neher alß die elenbogen vnd seit
gewehr reichen zusammen rücke/ vnd im öfnen auch nicht zu weit von
einander komme.

IV Jtem was seye doppelen und mediiren. Die dop-
pelung geschicht nach den gliedern. Zwar uff mancherley
art/ deren doch etliche gar verworren und beschwerlich zu-
gehen/ auch derowegen sehr zur confusion incliniren.
Man kan aber under anderm die duppelung der Reyhen
auch also anordnen

Man lehsset die Reyen sich linckes vnd rechts doppelen vnnd dan zu
rück vnd vor sich die glieder schliessen/ vnd führet alß dan die zurück ge-
schlossene seit wertz hinder den andern theil. Werden auch mit halb lincks
oder recht wider an ihren ort geruhffen. alß

[Abbildung]

Figur der ge-
doppelten

Eben also gehet es auch mit dem doppelen dero glieder.

Figur deren/ so gedoppelt werden sollen

[Abbildung]

Figur der gedopp-
leten.

V Müs-
Erſte buch

Man ſchleuſſet vnd oͤfnet aber entweder die glider/ oder etwaͤreyen
allein/ oder aber glieder vnd reyen zugleich. Vnd ſoll im ſchieſſen wohl
in acht gezogen werden/ daß man nicht neher alß die elenbogen vnd ſeit
gewehr reichen zuſammen ruͤcke/ vnd im oͤfnen auch nicht zu weit von
einander komme.

IV Jtem was ſeye doppelen und mediiren. Die dop-
pelung geſchicht nach den gliedern. Zwar uff mancherley
art/ deren doch etliche gar verworren und beſchwerlich zu-
gehen/ auch derowegen ſehr zur confuſion incliniren.
Man kan aber under anderm die duppelung der Reyhen
auch alſo anordnen

Man lehſſet die Reyen ſich linckes vnd rechts doppelen vnnd dan zu
ruͤck vnd vor ſich die glieder ſchlieſſen/ vnd fuͤhret alß dan die zuruͤck ge-
ſchloſſene ſeit wertz hinder den andern theil. Werden auch mit halb lincks
oder recht wider an ihren ort geruhffen. alß

[Abbildung]

Figur der ge-
doppelten

Eben alſo gehet es auch mit dem doppelen dero glieder.

Figur deren/ ſo gedoppelt werden ſollen

[Abbildung]

Figur der gedopp-
leten.

V Muͤſ-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <pb facs="#f0114" n="104"/>
                <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Er&#x017F;te buch</hi> </fw><lb/>
                <p>Man &#x017F;chleu&#x017F;&#x017F;et vnd o&#x0364;fnet aber entweder die glider/ oder etwa&#x0364;reyen<lb/>
allein/ oder aber glieder vnd reyen zugleich. Vnd &#x017F;oll im &#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en wohl<lb/>
in acht gezogen werden/ daß man nicht neher alß die elenbogen vnd &#x017F;eit<lb/>
gewehr reichen zu&#x017F;ammen ru&#x0364;cke/ vnd im o&#x0364;fnen auch nicht zu weit von<lb/>
einander komme.</p><lb/>
                <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">IV</hi></hi> Jtem was &#x017F;eye doppelen und mediiren. Die dop-<lb/>
pelung ge&#x017F;chicht nach den gliedern. Zwar uff mancherley<lb/>
art/ deren doch etliche gar verworren und be&#x017F;chwerlich zu-<lb/>
gehen/ auch derowegen &#x017F;ehr zur <hi rendition="#aq">confu&#x017F;ion incliniren.</hi><lb/>
Man kan aber under anderm die duppelung der Reyhen<lb/>
auch al&#x017F;o anordnen</p><lb/>
                <p>Man leh&#x017F;&#x017F;et die Reyen &#x017F;ich linckes vnd rechts doppelen vnnd dan zu<lb/>
ru&#x0364;ck vnd vor &#x017F;ich die glieder &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en/ vnd fu&#x0364;hret alß dan die zuru&#x0364;ck ge-<lb/>
&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;ene &#x017F;eit wertz hinder den andern theil. Werden auch mit halb lincks<lb/>
oder recht wider an ihren ort geruhffen. alß</p><lb/>
                <figure/>
                <p> <hi rendition="#fr">Figur der ge-<lb/>
doppelten</hi> </p><lb/>
                <p>Eben al&#x017F;o gehet es auch mit dem doppelen dero glieder.</p><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Figur deren/ &#x017F;o gedoppelt werden &#x017F;ollen</hi> </p><lb/>
                <figure/>
                <p> <hi rendition="#fr">Figur der gedopp-<lb/>
leten.</hi> </p><lb/>
                <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">V</hi> Mu&#x0364;&#x017F;-</fw><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[104/0114] Erſte buch Man ſchleuſſet vnd oͤfnet aber entweder die glider/ oder etwaͤreyen allein/ oder aber glieder vnd reyen zugleich. Vnd ſoll im ſchieſſen wohl in acht gezogen werden/ daß man nicht neher alß die elenbogen vnd ſeit gewehr reichen zuſammen ruͤcke/ vnd im oͤfnen auch nicht zu weit von einander komme. IV Jtem was ſeye doppelen und mediiren. Die dop- pelung geſchicht nach den gliedern. Zwar uff mancherley art/ deren doch etliche gar verworren und beſchwerlich zu- gehen/ auch derowegen ſehr zur confuſion incliniren. Man kan aber under anderm die duppelung der Reyhen auch alſo anordnen Man lehſſet die Reyen ſich linckes vnd rechts doppelen vnnd dan zu ruͤck vnd vor ſich die glieder ſchlieſſen/ vnd fuͤhret alß dan die zuruͤck ge- ſchloſſene ſeit wertz hinder den andern theil. Werden auch mit halb lincks oder recht wider an ihren ort geruhffen. alß [Abbildung] Figur der ge- doppelten Eben alſo gehet es auch mit dem doppelen dero glieder. Figur deren/ ſo gedoppelt werden ſollen [Abbildung] Figur der gedopp- leten. V Muͤſ-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilich_kriegsbuch_1607
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilich_kriegsbuch_1607/114
Zitationshilfe: Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilich_kriegsbuch_1607/114>, abgerufen am 05.05.2024.