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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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Vnd ist keine heiligere lust noch liebe
gewest/ denn das Ebenbilde GOttes
fortzupflantzen/ vnd das MenschlicheHeilig ehe
in der vn-
schult.

Geschlecht zu vermehren zu GOttes
Ehren/ vnd des Menschen ewiger see-
ligkeit/ ja wann ein Mensch in der vn-
schult hundert tausent Kinder zeugen/
vnd dz Ebenbilde Gottes vnd seine Eh-
re fortpflantzen hette können/ das we-
re seine heiligste/ höchste Lust vnd frew-
de gewest/ dan das were alles auß liebe
gegen Gott vnd des Menschlichen ge-
schlechts/ als dz Ebenbilde Gottes/ ge-
schehen. Denn wie Gott den Men-
schen in heiliger vnd hertzlicher wollust
vnd wolgefallen geschaffen/ vnd seine
frewde vnd wonne an jhm gehabt/ als
an seinem bilde: Also hette auch der
Mensch in heiliger wollust seines glei-
chen/ gezeuget/ frewde vnd wonne an
jhm gehabet/ als an Gottes Ebenbilde.
Wie aber der Sathan diese reine/ keu-
sche/ Eheliche liebeflamme vervnrei-
niget mit seiner vnsauberkeit/ darf kei-Mißbrauch
der H. Ehe

ner langen Predigt. Der Mensch
zeuget nur seines gleichen/ wie ein vn-

vernunfftig

Vnd iſt keine heiligere luſt noch liebe
geweſt/ denn das Ebenbilde GOttes
fortzupflantzen/ vnd das MenſchlicheHeilig ehe
in der vn-
ſchult.

Geſchlecht zu vermehren zu GOttes
Ehren/ vnd des Menſchen ewiger ſee-
ligkeit/ ja wann ein Menſch in der vn-
ſchult hundert tauſent Kinder zeugen/
vñ dz Ebenbilde Gottes vnd ſeine Eh-
re fortpflantzen hette koͤnnen/ das we-
re ſeine heiligſte/ hoͤchſte Luſt vñ frew-
de geweſt/ dan das were alles auß liebe
gegen Gott vnd des Menſchlichen ge-
ſchlechts/ als dz Ebenbilde Gottes/ ge-
ſchehen. Denn wie Gott den Men-
ſchen in heiliger vnd hertzlicher wolluſt
vnd wolgefallen geſchaffen/ vnd ſeine
frewde vnd wonne an jhm gehabt/ als
an ſeinem bilde: Alſo hette auch der
Menſch in heiliger wolluſt ſeines glei-
chen/ gezeuget/ frewde vnd wonne an
jhm gehabet/ als an Gottes Ebenbilde.
Wie aber der Sathan dieſe reine/ keu-
ſche/ Eheliche liebeflamme vervnrei-
niget mit ſeiner vnſauberkeit/ darf kei-Mißbrauch
der H. Ehe

ner langen Predigt. Der Menſch
zeuget nur ſeines gleichen/ wie ein vn-

vernunfftig
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[[97]/0097] Vnd iſt keine heiligere luſt noch liebe geweſt/ denn das Ebenbilde GOttes fortzupflantzen/ vnd das Menſchliche Geſchlecht zu vermehren zu GOttes Ehren/ vnd des Menſchen ewiger ſee- ligkeit/ ja wann ein Menſch in der vn- ſchult hundert tauſent Kinder zeugen/ vñ dz Ebenbilde Gottes vnd ſeine Eh- re fortpflantzen hette koͤnnen/ das we- re ſeine heiligſte/ hoͤchſte Luſt vñ frew- de geweſt/ dan das were alles auß liebe gegen Gott vnd des Menſchlichen ge- ſchlechts/ als dz Ebenbilde Gottes/ ge- ſchehen. Denn wie Gott den Men- ſchen in heiliger vnd hertzlicher wolluſt vnd wolgefallen geſchaffen/ vnd ſeine frewde vnd wonne an jhm gehabt/ als an ſeinem bilde: Alſo hette auch der Menſch in heiliger wolluſt ſeines glei- chen/ gezeuget/ frewde vnd wonne an jhm gehabet/ als an Gottes Ebenbilde. Wie aber der Sathan dieſe reine/ keu- ſche/ Eheliche liebeflamme vervnrei- niget mit ſeiner vnſauberkeit/ darf kei- ner langen Predigt. Der Menſch zeuget nur ſeines gleichen/ wie ein vn- vernunfftig Heilig ehe in der vn- ſchult. Mißbrauch der H. Ehe

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [97]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/97>, abgerufen am 24.11.2024.