Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.ES ist nicht zu hart geredt/ sondern Denn siehe ist dein Zorn vnndThierische man F ij
ES iſt nicht zu hart geredt/ ſondern Denn ſiehe iſt dein Zorn vnndThieriſche man F ij
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ES iſt nicht zu hart geredt/ ſondern
zu erklerung der Erbſuͤnde was die
mit gebracht iſts noch zu wenig ge-
red. Hoͤre du den beweiß der lib. 1 p.
19. eingefuͤhret wird vnd alſo lautet:
Denn ſiehe iſt dein Zorn vnnd
Grimmigkeit nicht Loͤwen art? Iſt
dein Neid vñ vnerſetzlicher Geitz nicht
Hundes vnd Wolffes art? Iſt dein
vnreinigkeit/ vnmeſſigkeit nicht Saͤwi-
ſche art? Ja du wirſt in dir ſelbſt fin-
den/ eine gantze Welt voller boͤſer
Thier/ auch in dem kleinen Glied dei-
ner Zungen allein/ wie S. Jacobus
ſagt/ einen gantzen Pfuel voller boͤſen
wuͤrm/ eine behauſung voller vnreinen
Geiſter/ vnd voller vnreinen Voͤgel/
wie Eſaias vnd Apocalypſis zeugen/
das auch offt kein Wild thier ſo grim-
mig iſt als ein Menſch/ kein Hund ſo
neidiſch/ kein Wolff ſo reiſſendt vnd
geitzig/ kein Fuchs ſo liſtig/ kein Ba-
ſiliſck ſo gifftig/ keine Saw ſo vnfletig.
Vmb welcher Thieriſchen vnd Viehi-
ſchen vnart willen der Herr Chri-
ſtus Herodem einen Fuchs nennet: die
vnreinen/ Hunde vnd Saͤwe/ welchen
man
Thieriſche
Menſchen
Iacob. 3.
Eſa. 3.
Apoc. 18.
Matth. 3.
Marc. 7.
F ij
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