Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

Bild:
<< vorherige Seite

Im Manasse klagt die gleubige seele:
Meine sünde sind groß vnd viel wie sand
am Meer. Darauff antwortet Gott
Es. 43. Ich tilge deine sünde/ wie eine
Wolcken/ vnd deine missethat wie den
Nebel/ vnd gedencke deiner sünde nim-
mermehr. Ach ich bin ein grosser sün-
der/ spricht die seele. Darauff antwor-
tet Christus Matth. 9. Ich bin kom-
men die sünder zur busse zu ruffen/ vnd
nicht die gerechten. Ps. 25. spricht die
gleubige seele: Gedencke nicht der sün-
de meiner Jugent/ noch meiner vber-
tretung. Darauff antwortet Gott
Ezech. 18. Wan sich der Gottlose be-
kehret so sol er leben/ vnd nicht sterben/
aller seiner Sünde sol nicht gedacht
werden. Ps. 51. Wasche mich wol von
meiner missethat vnnd reinige mich
von meiner sünde: Antwort Es. 1. Ob
ewer sünde gleich blutroth ist wie Ro-
sinfarbe/ sol sie doch wie wolle werden.
Ps: 143. Herr/ gehe nicht ins ge-
richte mit deinem Knechte/ dan für
dir ist kein lebendiger gerecht. Antwort
Joh. 3. Gott hat seinen Sohn nicht
gesandt in die Welt/ das er die Welt

richten

Im Manaſſe klagt die gleubige ſeele:
Meine ſuͤnde ſind groß vñ viel wie ſãd
am Meer. Darauff antwortet Gott
Eſ. 43. Ich tilge deine ſuͤnde/ wie eine
Wolcken/ vñ deine miſſethat wie den
Nebel/ vnd gedencke deiner ſuͤnde nim-
mermehr. Ach ich bin ein groſſer ſuͤn-
der/ ſpricht die ſeele. Darauff antwor-
tet Chriſtus Matth. 9. Ich bin kom-
men die ſuͤnder zur buſſe zu ruffen/ vnd
nicht die gerechten. Pſ. 25. ſpricht die
gleubige ſeele: Gedencke nicht der ſuͤn-
de meiner Jugent/ noch meiner vber-
tretung. Darauff antwortet Gott
Ezech. 18. Wan ſich der Gottloſe be-
kehret ſo ſol er leben/ vnd nicht ſterben/
aller ſeiner Suͤnde ſol nicht gedacht
werden. Pſ. 51. Waſche mich wol von
meiner miſſethat vnnd reinige mich
von meiner ſuͤnde: Antwort Eſ. 1. Ob
ewer ſuͤnde gleich blutroth iſt wie Ro-
ſinfarbe/ ſol ſie doch wie wolle werdẽ.
Pſ: 143. Herr/ gehe nicht ins ge-
richte mit deinem Knechte/ dan fuͤr
dir iſt kein lebendiger gerecht. Antwort
Joh. 3. Gott hat ſeinen Sohn nicht
geſandt in die Welt/ das er die Welt

richten
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0052" n="[52]"/>
Im Mana&#x017F;&#x017F;e klagt die gleubige &#x017F;eele:<lb/>
Meine &#x017F;u&#x0364;nde &#x017F;ind groß vn&#x0303; viel wie &#x017F;a&#x0303;d<lb/>
am Meer. Darauff antwortet Gott<lb/>
E&#x017F;. 43. Ich tilge deine &#x017F;u&#x0364;nde/ wie eine<lb/>
Wolcken/ vn&#x0303; deine mi&#x017F;&#x017F;ethat wie den<lb/>
Nebel/ vnd gedencke deiner &#x017F;u&#x0364;nde nim-<lb/>
mermehr. Ach ich bin ein gro&#x017F;&#x017F;er &#x017F;u&#x0364;n-<lb/>
der/ &#x017F;pricht die &#x017F;eele. Darauff antwor-<lb/>
tet Chri&#x017F;tus Matth. 9. Ich bin kom-<lb/>
men die &#x017F;u&#x0364;nder zur bu&#x017F;&#x017F;e zu ruffen/ vnd<lb/>
nicht die gerechten. P&#x017F;. 25. &#x017F;pricht die<lb/>
gleubige &#x017F;eele: Gedencke nicht der &#x017F;u&#x0364;n-<lb/>
de meiner Jugent/ noch meiner vber-<lb/>
tretung. Darauff antwortet Gott<lb/>
Ezech. 18. Wan &#x017F;ich der Gottlo&#x017F;e be-<lb/>
kehret &#x017F;o &#x017F;ol er leben/ vnd nicht &#x017F;terben/<lb/>
aller &#x017F;einer Su&#x0364;nde &#x017F;ol nicht gedacht<lb/>
werden. P&#x017F;. 51. Wa&#x017F;che mich wol von<lb/>
meiner mi&#x017F;&#x017F;ethat vnnd reinige mich<lb/>
von meiner &#x017F;u&#x0364;nde: Antwort E&#x017F;. 1. Ob<lb/>
ewer &#x017F;u&#x0364;nde gleich blutroth i&#x017F;t wie Ro-<lb/>
&#x017F;infarbe/ &#x017F;ol &#x017F;ie doch wie wolle werde&#x0303;.<lb/>
P&#x017F;: 143. <hi rendition="#k">Herr</hi>/ gehe nicht ins ge-<lb/>
richte mit deinem Knechte/ dan fu&#x0364;r<lb/>
dir i&#x017F;t kein lebendiger gerecht. Antwort<lb/>
Joh. 3. Gott hat &#x017F;einen Sohn nicht<lb/>
ge&#x017F;andt in die Welt/ das er die Welt<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">richten</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[52]/0052] Im Manaſſe klagt die gleubige ſeele: Meine ſuͤnde ſind groß vñ viel wie ſãd am Meer. Darauff antwortet Gott Eſ. 43. Ich tilge deine ſuͤnde/ wie eine Wolcken/ vñ deine miſſethat wie den Nebel/ vnd gedencke deiner ſuͤnde nim- mermehr. Ach ich bin ein groſſer ſuͤn- der/ ſpricht die ſeele. Darauff antwor- tet Chriſtus Matth. 9. Ich bin kom- men die ſuͤnder zur buſſe zu ruffen/ vnd nicht die gerechten. Pſ. 25. ſpricht die gleubige ſeele: Gedencke nicht der ſuͤn- de meiner Jugent/ noch meiner vber- tretung. Darauff antwortet Gott Ezech. 18. Wan ſich der Gottloſe be- kehret ſo ſol er leben/ vnd nicht ſterben/ aller ſeiner Suͤnde ſol nicht gedacht werden. Pſ. 51. Waſche mich wol von meiner miſſethat vnnd reinige mich von meiner ſuͤnde: Antwort Eſ. 1. Ob ewer ſuͤnde gleich blutroth iſt wie Ro- ſinfarbe/ ſol ſie doch wie wolle werdẽ. Pſ: 143. Herr/ gehe nicht ins ge- richte mit deinem Knechte/ dan fuͤr dir iſt kein lebendiger gerecht. Antwort Joh. 3. Gott hat ſeinen Sohn nicht geſandt in die Welt/ das er die Welt richten

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/52
Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [52]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/52>, abgerufen am 02.05.2024.