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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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Begierde zu vollbringen den willen
GOttes p. 87. lib. 1.

Es kan aber niemandt in Christo
leben er muß zuvor jhm selbst vnd der
Welt absterben/ dan wer jhm selbst
abstirbt der stirbt der Welt/ p. 122.

Was nun diese art zu reden die dem H.
Christo vnd den Aposteln gemein ist bedeute
vnd in sich begreiffe dz lehret er in vnterschied-
lichen Capitteln/ sonderlich des ersten Buchs
da er auch in specie anzeigt/ wie ein Christ
der zeitlichen Ehre/ Herrligkeit/ Wollust/
reichthumbs/ frewde/ geselschafft recht vnd
Christlich gebrauchen solle/ Das es seinem
Christenthumb nicht hinderlich sey/ welches
alles hiher zusetzen zu weitleufftig sein würde.

Vnter Tausent Christen aber ist
kaum einer zu der vollkommenheit ge-
kommen das er der Welt so absterbe/
das er jhr nicht mehr begehre zugefal-
len lib. 3. p. 162. Dan es ist zu schwer
wegen der Erbsünde lib. 3. p. 145.
Dannenhero es heist Christi Joch/ vnd
vnsers fleisches Creutzigung. lib. 1. 480.

Darumb wil dawieder gestrit-
ten sein/ wie denn dz Christenthumb
nichts anders ist als ein stetiger Kampf
wieder die Erbsünde vnnd außfegung

derselben
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Begierde zu vollbringen den willen
GOttes p. 87. lib. 1.

Es kan aber niemandt in Chriſto
leben er muß zuvor jhm ſelbſt vnd der
Welt abſterben/ dan wer jhm ſelbſt
abſtirbt der ſtirbt der Welt/ p. 122.

Was nun dieſe art zu reden die dem H.
Chriſto vnd den Apoſteln gemein iſt bedeute
vñ in ſich begreiffe dz lehret er in vnterſchied-
lichen Capitteln/ ſonderlich des erſtẽ Buchs
da er auch in ſpecie anzeigt/ wie ein Chriſt
der zeitlichen Ehre/ Herrligkeit/ Wolluſt/
reichthumbs/ frewde/ geſelſchafft recht vnd
Chriſtlich gebrauchen ſolle/ Das es ſeinem
Chriſtenthumb nicht hinderlich ſey/ welches
alles hiher zuſetzẽ zu weitleufftig ſein wuͤrde.

Vnter Tauſent Chriſten aber iſt
kaum einer zu der vollkommenheit ge-
kommen das er der Welt ſo abſterbe/
das er jhr nicht mehr begehre zugefal-
len lib. 3. p. 162. Dan es iſt zu ſchwer
wegen der Erbſuͤnde lib. 3. p. 145.
Dannenhero es heiſt Chriſti Joch/ vnd
vnſers fleiſches Creutzigũg. lib. 1. 480.

Darumb wil dawieder geſtrit-
ten ſein/ wie denn dz Chriſtenthumb
nichts anders iſt als ein ſtetiger Kampf
wieder die Erbſuͤnde vnnd außfegung

derſelben
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[[231]/0231] Begierde zu vollbringen den willen GOttes p. 87. lib. 1. Es kan aber niemandt in Chriſto leben er muß zuvor jhm ſelbſt vnd der Welt abſterben/ dan wer jhm ſelbſt abſtirbt der ſtirbt der Welt/ p. 122. Was nun dieſe art zu reden die dem H. Chriſto vnd den Apoſteln gemein iſt bedeute vñ in ſich begreiffe dz lehret er in vnterſchied- lichen Capitteln/ ſonderlich des erſtẽ Buchs da er auch in ſpecie anzeigt/ wie ein Chriſt der zeitlichen Ehre/ Herrligkeit/ Wolluſt/ reichthumbs/ frewde/ geſelſchafft recht vnd Chriſtlich gebrauchen ſolle/ Das es ſeinem Chriſtenthumb nicht hinderlich ſey/ welches alles hiher zuſetzẽ zu weitleufftig ſein wuͤrde. Vnter Tauſent Chriſten aber iſt kaum einer zu der vollkommenheit ge- kommen das er der Welt ſo abſterbe/ das er jhr nicht mehr begehre zugefal- len lib. 3. p. 162. Dan es iſt zu ſchwer wegen der Erbſuͤnde lib. 3. p. 145. Dannenhero es heiſt Chriſti Joch/ vnd vnſers fleiſches Creutzigũg. lib. 1. 480. Darumb wil dawieder geſtrit- ten ſein/ wie denn dz Chriſtenthumb nichts anders iſt als ein ſtetiger Kampf wieder die Erbſuͤnde vnnd außfegung derſelben P ij

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [231]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/231>, abgerufen am 21.11.2024.