Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

Bild:
<< vorherige Seite

Theologiae Taulerianae mit nach fol-
genden worten lib. 3 p. 5.

Weil die gantze H. Schrifft auff
das Hertz des Menschen siehet vnnd
dringet/ so ist die gantze Theologia
Tauleri
auff den inwendigen Men-
schen gerichtet/ vnnd auff den jnnern
grund/ das man GOtt vnd dz Reich-
GOttes in demselben lauter haben/
suchen vnnd finden müsse. Daß ist:
Was die H. Schrifft vnd Rechtmes-
sige erklärung
der Schrifft außwen-
dig handelt: Das sol im Hertzengrun-
de/ in d that vnd in warheit also befun-
den werden. Darzu ist von nöthen dz
einkehren zu seinem eigenen grunde.
Vnd je mehr man nu von der Welt
außgehet in sich selbst je mehr gehet
man zu Gott ein in seinen ewigen vr-
sprung. Vnd je mehr dz ein wahrer
Christ thut/ je mehr sich dz Reich Got-
tes vnd verborgene schatz in jm ereu-
get. Hactenus Johan Arnd. Das
muß aber nur verstanden werden de sta
tu post conversionen
wie ers außdrück-
lich lib. 1. pag. 395 & 422. bezeugt.

Wer da gründlich wissen wil mit was

vnver-

Theologiæ Taulerianæ mit nach fol-
genden worten lib. 3 p. 5.

Weil die gantze H. Schrifft auff
das Hertz des Menſchen ſiehet vnnd
dringet/ ſo iſt die gantze Theologia
Tauleri
auff den inwendigen Men-
ſchen gerichtet/ vnnd auff den jnnern
grund/ das man GOtt vnd dz Reich-
GOttes in demſelben lauter haben/
ſuchen vnnd finden muͤſſe. Daß iſt:
Was die H. Schrifft vnd Rechtmeſ-
ſige erklaͤrung
der Schrifft außwen-
dig handelt: Das ſol im Hertzengrun-
de/ in ď that vnd in warheit alſo befun-
den werden. Darzu iſt von noͤthen dz
einkehren zu ſeinem eigenen grunde.
Vnd je mehr man nu von der Welt
außgehet in ſich ſelbſt je mehr gehet
man zu Gott ein in ſeinen ewigen vr-
ſprung. Vnd je mehr dz ein wahrer
Chriſt thut/ je mehr ſich dz Reich Got-
tes vnd verborgene ſchatz in jm ereu-
get. Hactenus Johan Arnd. Das
muß aber nur verſtanden werdẽ de ſta
tu poſt cõverſionẽ
wie ers außdruͤck-
lich lib. 1. pag. 395 & 422. bezeugt.

Wer da gruͤndlich wiſſen wil mit was

vnver-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0222" n="[222]"/><hi rendition="#aq">Theologiæ Taulerianæ</hi> mit nach fol-<lb/>
genden worten <hi rendition="#aq">lib. 3 p.</hi> 5.</p><lb/>
          <p>Weil die gantze H. Schrifft auff<lb/>
das Hertz des Men&#x017F;chen &#x017F;iehet vnnd<lb/>
dringet/ &#x017F;o i&#x017F;t die gantze <hi rendition="#aq">Theologia<lb/>
Tauleri</hi> auff den inwendigen Men-<lb/>
&#x017F;chen gerichtet/ vnnd auff den jnnern<lb/>
grund/ das man GOtt vnd dz Reich-<lb/>
GOttes in dem&#x017F;elben lauter haben/<lb/>
&#x017F;uchen vnnd finden mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e. Daß i&#x017F;t:<lb/>
Was die H. Schrifft vnd <hi rendition="#fr">Rechtme&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ige erkla&#x0364;rung</hi> der Schrifft außwen-<lb/>
dig handelt: Das &#x017F;ol im Hertzengrun-<lb/>
de/ in &#x010F; that vnd in warheit al&#x017F;o befun-<lb/>
den werden. Darzu i&#x017F;t von no&#x0364;then dz<lb/>
einkehren zu &#x017F;einem eigenen grunde.<lb/>
Vnd je mehr man nu von der Welt<lb/>
außgehet in &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t je mehr gehet<lb/>
man zu Gott ein in &#x017F;einen ewigen vr-<lb/>
&#x017F;prung. Vnd je mehr dz ein wahrer<lb/>
Chri&#x017F;t thut/ je mehr &#x017F;ich dz Reich Got-<lb/>
tes vnd verborgene &#x017F;chatz in jm ereu-<lb/>
get. <hi rendition="#aq">Hactenus</hi> Johan Arnd. Das<lb/>
muß aber nur ver&#x017F;tanden werde&#x0303; <hi rendition="#aq">de &#x017F;ta<lb/>
tu po&#x017F;t co&#x0303;ver&#x017F;ione&#x0303;</hi> wie ers außdru&#x0364;ck-<lb/>
lich <hi rendition="#aq">lib. 1. pag. 395 &amp;</hi> 422. bezeugt.</p><lb/>
          <p>Wer da gru&#x0364;ndlich wi&#x017F;&#x017F;en wil mit was<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">vnver-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[222]/0222] Theologiæ Taulerianæ mit nach fol- genden worten lib. 3 p. 5. Weil die gantze H. Schrifft auff das Hertz des Menſchen ſiehet vnnd dringet/ ſo iſt die gantze Theologia Tauleri auff den inwendigen Men- ſchen gerichtet/ vnnd auff den jnnern grund/ das man GOtt vnd dz Reich- GOttes in demſelben lauter haben/ ſuchen vnnd finden muͤſſe. Daß iſt: Was die H. Schrifft vnd Rechtmeſ- ſige erklaͤrung der Schrifft außwen- dig handelt: Das ſol im Hertzengrun- de/ in ď that vnd in warheit alſo befun- den werden. Darzu iſt von noͤthen dz einkehren zu ſeinem eigenen grunde. Vnd je mehr man nu von der Welt außgehet in ſich ſelbſt je mehr gehet man zu Gott ein in ſeinen ewigen vr- ſprung. Vnd je mehr dz ein wahrer Chriſt thut/ je mehr ſich dz Reich Got- tes vnd verborgene ſchatz in jm ereu- get. Hactenus Johan Arnd. Das muß aber nur verſtanden werdẽ de ſta tu poſt cõverſionẽ wie ers außdruͤck- lich lib. 1. pag. 395 & 422. bezeugt. Wer da gruͤndlich wiſſen wil mit was vnver-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/222
Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [222]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/222>, abgerufen am 06.05.2024.