Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

Bild:
<< vorherige Seite

liche sichtbahrliche Erscheinung/ den dar-
umb zubitten haben wir keinen befehl vnd
hat auch dieser Christlicher lehrer nirgend
in seinen büchern/ dieselbige mit einem wort
berühret; Wie aber? wen ein gantzes Kriegs-
heer betete; Ach Herr laß deinen H. Engel für
vns herziehen/ wie für dein Volck Israel in
der Wüsten: Vns beschützen wie Maccabe-
um 2. Macc. 8. 29. & C. 9. [unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]. 8.
Ein reisender:
Ach Herr dein H. Engel beglette mich wie
den lieben Jacob vnd Tobiam: Oder in ande-
ren zufällen seufftzete: Herr ernehre vns wie
dein Volck mit Himmelbrot/ oder den Prophe-
ten Eliam. Oder die arme Witwe zu Sarepta:
&c.
Betete er vnrecht? Nein trauwn/ den ein
Kind sihet/ das ich rem ipsam bitte nicht mo-
dum rei
. Also werden diese Exempel angezo-
gen als beweiß der wolthaten die vns Gott
auch des Nachts durch die Engel beweiset
die vnseren Glauben im gebet erwecken vnd
stercken.

Object. I.

Es sagt gleich wol Jo-
han Arndes: auff das ich er-

kenne das ich auch sey in der gesel
schafft der H. Engel.

Ergo
M iij

liche ſichtbahrliche Erſcheinung/ den dar-
umb zubitten haben wir keinen befehl vnd
hat auch dieſer Chriſtlicher lehrer nirgend
in ſeinen buͤchern/ dieſelbige mit einem wort
beruͤhret; Wie aber? wen ein gantzes Kriegs-
heer betete; Ach Herr laß deinen H. Engel fuͤr
vns herziehen/ wie fuͤr dein Volck Iſrael in
der Wuͤſten: Vns beſchuͤtzen wie Maccabe-
um 2. Macc. 8. 29. & C. 9. [unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]. 8.
Ein reiſender:
Ach Herr dein H. Engel beglette mich wie
den lieben Jacob vnd Tobiam: Oder in ande-
ren zufaͤllen ſeufftzete: Herr ernehre vns wie
dein Volck mit Him̃elbrot/ oder den Prophe-
ten Eliam. Oder die arme Witwe zu Sarepta:
&c.
Betete er vnrecht? Nein trauwn/ den ein
Kind ſihet/ das ich rem ipſam bitte nicht mo-
dum rei
. Alſo werden dieſe Exempel angezo-
gen als beweiß der wolthaten die vns Gott
auch des Nachts durch die Engel beweiſet
die vnſeren Glauben im gebet erwecken vnd
ſtercken.

Object. I.

Es ſagt gleich wol Jo-
han Arndes: auff das ich er-

kenne das ich auch ſey in der geſel
ſchafft der H. Engel.

Ergò
M iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0185" n="[185]"/>
liche &#x017F;ichtbahrliche Er&#x017F;cheinung/ den dar-<lb/>
umb zubitten haben wir keinen befehl vnd<lb/>
hat auch die&#x017F;er Chri&#x017F;tlicher lehrer nirgend<lb/>
in &#x017F;einen bu&#x0364;chern/ die&#x017F;elbige mit einem wort<lb/>
beru&#x0364;hret; Wie aber? wen ein gantzes Kriegs-<lb/>
heer betete; Ach Herr laß deinen H. Engel fu&#x0364;r<lb/>
vns herziehen/ wie fu&#x0364;r dein Volck I&#x017F;rael in<lb/>
der Wu&#x0364;&#x017F;ten: Vns be&#x017F;chu&#x0364;tzen wie <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Maccabe-<lb/>
um 2. Macc. 8. 29. &amp; C. 9. <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="2"/>. 8.</hi></hi> Ein rei&#x017F;ender<hi rendition="#i">:</hi><lb/>
Ach Herr dein H. Engel beglette mich wie<lb/>
den lieben Jacob vnd Tobiam: Oder in ande-<lb/>
ren zufa&#x0364;llen &#x017F;eufftzete<hi rendition="#i">:</hi> Herr ernehre vns wie<lb/>
dein Volck mit Him&#x0303;elbrot/ oder den Prophe-<lb/>
ten Eliam. Oder die arme Witwe zu <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sarepta:<lb/>
&amp;c.</hi></hi> Betete er vnrecht? Nein trauwn/ den ein<lb/>
Kind &#x017F;ihet/ das ich <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">rem ip&#x017F;am</hi></hi> bitte nicht <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">mo-<lb/>
dum rei</hi></hi>. Al&#x017F;o werden die&#x017F;e Exempel angezo-<lb/>
gen als beweiß der wolthaten die vns Gott<lb/>
auch des Nachts durch die Engel bewei&#x017F;et<lb/>
die vn&#x017F;eren Glauben im gebet erwecken vnd<lb/>
&#x017F;tercken.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">Object. I.</hi> </hi> </head><lb/>
          <p> <hi rendition="#b">Es &#x017F;agt gleich wol Jo-<lb/>
han Arndes: auff das ich er-</hi><lb/> <hi rendition="#c">kenne das ich auch &#x017F;ey in der ge&#x017F;el<lb/>
&#x017F;chafft der H. Engel.</hi> </p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">M iij</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Ergò</hi> </hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[185]/0185] liche ſichtbahrliche Erſcheinung/ den dar- umb zubitten haben wir keinen befehl vnd hat auch dieſer Chriſtlicher lehrer nirgend in ſeinen buͤchern/ dieſelbige mit einem wort beruͤhret; Wie aber? wen ein gantzes Kriegs- heer betete; Ach Herr laß deinen H. Engel fuͤr vns herziehen/ wie fuͤr dein Volck Iſrael in der Wuͤſten: Vns beſchuͤtzen wie Maccabe- um 2. Macc. 8. 29. & C. 9. __. 8. Ein reiſender: Ach Herr dein H. Engel beglette mich wie den lieben Jacob vnd Tobiam: Oder in ande- ren zufaͤllen ſeufftzete: Herr ernehre vns wie dein Volck mit Him̃elbrot/ oder den Prophe- ten Eliam. Oder die arme Witwe zu Sarepta: &c. Betete er vnrecht? Nein trauwn/ den ein Kind ſihet/ das ich rem ipſam bitte nicht mo- dum rei. Alſo werden dieſe Exempel angezo- gen als beweiß der wolthaten die vns Gott auch des Nachts durch die Engel beweiſet die vnſeren Glauben im gebet erwecken vnd ſtercken. Object. I. Es ſagt gleich wol Jo- han Arndes: auff das ich er- kenne das ich auch ſey in der geſel ſchafft der H. Engel. Ergò M iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/185
Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [185]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/185>, abgerufen am 24.11.2024.