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in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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leben müste oder köndie vollkommen
heilig sein. Den es befinden auch die
heiligsten jhre schwacheit/ wie der gan-
tze Psalter/ vnd das Vater Vnser be-
weis t. etc. Vnnd kurtz hernach Ich re-
de hie von keiner vollkommenheit
sondern das nur vnser newes leben
vnd gute wercke keine Heucheley sey.
Die früchte der Gerechtigkeit vnd des
Geistes/ wie sie Gal. 5. beschrieben
sind/ müssen sich ja in denen ereugen/
die den H. Geist haben/ vnd muß ja
der gutte Baum an seinen früchten er-
kand werden/ ob sie gleich nicht voll-
kommen vnd Engelisch sind/ sondern
mit vielen gebrechen vnd schwacheiten
befleckt vnd verdunckelt. Vnter des-
sen müssens ja keine heuchel oder lügen
früchte sein.

Das Christenthumb ist zwar ein
Hauß vnd Spital vieler schwacher vnd
krancker leute/ ja beyde voller sünder
vnd heiligen. Vnd gehet gleich zu wie
mit den Kindern/ die erst an den Ben-
cken gehen lernen etc. Lieber ließ ferner
es wird dir warlich nützen.

Ja da er lib. 1. c. 40. schöne Re-

geln

K iij

leben muͤſte oder koͤndie vollkommen
heilig ſein. Den es befinden auch die
heiligſtẽ jhre ſchwacheit/ wie der gan-
tze Pſalter/ vnd das Vater Vnſer be-
weiſ t. etc. Vnnd kurtz hernach Ich re-
de hie von keiner vollkommenheit
ſondern das nur vnſer newes leben
vnd gute wercke keine Heucheley ſey.
Die fruͤchte der Gerechtigkeit vnd des
Geiſtes/ wie ſie Gal. 5. beſchrieben
ſind/ muͤſſen ſich ja in denen ereugen/
die den H. Geiſt haben/ vnd muß ja
der gutte Baum an ſeinen fruͤchten er-
kand werden/ ob ſie gleich nicht voll-
kommen vnd Engeliſch ſind/ ſondern
mit vielen gebrechen vnd ſchwacheiten
befleckt vnd verdunckelt. Vnter deſ-
ſen muͤſſens ja keine heuchel oder luͤgẽ
fruͤchte ſein.

Das Chriſtenthumb iſt zwar ein
Hauß vnd Spital vieler ſchwacher vñ
krancker leute/ ja beyde voller ſuͤnder
vnd heiligen. Vnd gehet gleich zu wie
mit den Kindern/ die erſt an den Ben-
cken gehen lernen etc. Lieber ließ ferner
es wird dir warlich nuͤtzen.

Ja da er lib. 1. c. 40. ſchoͤne Re-

geln

K iij

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[[153]/0153] leben muͤſte oder koͤndie vollkommen heilig ſein. Den es befinden auch die heiligſtẽ jhre ſchwacheit/ wie der gan- tze Pſalter/ vnd das Vater Vnſer be- weiſ t. etc. Vnnd kurtz hernach Ich re- de hie von keiner vollkommenheit ſondern das nur vnſer newes leben vnd gute wercke keine Heucheley ſey. Die fruͤchte der Gerechtigkeit vnd des Geiſtes/ wie ſie Gal. 5. beſchrieben ſind/ muͤſſen ſich ja in denen ereugen/ die den H. Geiſt haben/ vnd muß ja der gutte Baum an ſeinen fruͤchten er- kand werden/ ob ſie gleich nicht voll- kommen vnd Engeliſch ſind/ ſondern mit vielen gebrechen vnd ſchwacheiten befleckt vnd verdunckelt. Vnter deſ- ſen muͤſſens ja keine heuchel oder luͤgẽ fruͤchte ſein. Das Chriſtenthumb iſt zwar ein Hauß vnd Spital vieler ſchwacher vñ krancker leute/ ja beyde voller ſuͤnder vnd heiligen. Vnd gehet gleich zu wie mit den Kindern/ die erſt an den Ben- cken gehen lernen etc. Lieber ließ ferner es wird dir warlich nuͤtzen. Ja da er lib. 1. c. 40. ſchoͤne Re- geln K iij

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Zitationshilfe:	Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [153]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/153>, abgerufen am 26.11.2024.

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