Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.die liebe Gottes/ der alaube vnd hoff- Also lernestu nicht auff dich selbst/ Item lib. 1. p. 481. stehen diese Wort. 1. Soltu auch gewarnet sein für Gott
die liebe Gottes/ der alaube vnd hoff- Alſo lerneſtu nicht auff dich ſelbſt/ Item lib. 1. p. 481. ſtehen dieſe Wort. 1. Soltu auch gewarnet ſein fuͤr Gott
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0150" n="[150]"/> die liebe Gottes/ der alaube vnd hoff-<lb/><note place="left">Groſſe<lb/> ſchwacheit<lb/> auch in den<lb/> Kindern<lb/> Gottes</note>nung? Wie gering iſt die demuth?<lb/> Wie groß dagegen das Mißtrawen/<lb/> Hoffart vnd vngedult? Wie kalt vnd<lb/> ſchwach iſt dein gebet? Wie ſchwach iſt<lb/> deine liebe gegen deinem Nechſtẽ? Wie<lb/> ein geringes fuͤncklein der reinen geiſt-<lb/> lichen Keuſcheit iſt in deinem Hertzen/<lb/> wie groſſer flammen Fleiſchlicher vn-<lb/> zucht? Wie groß iſt deine eigene liebe/<lb/> eigen nutz/ eigene ehre/ vnd die brunſt<lb/> der boͤſen luſt? Da haſtu nun durch<lb/><note place="left">Geiſtlicher<lb/> jnnerlicher<lb/> kampff vnd<lb/> ſtreit.</note>den Geiſt Gottes zu kempffen vnd zu<lb/> ſtreiten mit deinem Alten Adam/ mit<lb/> dem bilde des Sathans in dir/ biß in<lb/> deine gruben. Da bete/ flehe/ ſeufftze/<lb/> ſuche/ klopff an/ ſo wird dir der H.<lb/> Geiſt gegeben/ darin dir taͤglich das<lb/> bilde Gottes ernewret/ vnd dz bilde des<lb/> Sathans gedempffet.</p><lb/> <p>Alſo lerneſtu nicht auff dich ſelbſt/<lb/> ſondern auff Gottes gnade trawen vñ<lb/> bawen/ vnd das Gottes gnade alles in<lb/> dir thun muͤſſe.</p><lb/> <p>Item <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">lib. 1. p.</hi></hi> 481. ſtehen dieſe Wort.</p><lb/> <p>1. Soltu auch gewarnet ſein fuͤr<lb/> geiſtlicher Hoffart/ wan vnſer lieber<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Gott</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[150]/0150]
die liebe Gottes/ der alaube vnd hoff-
nung? Wie gering iſt die demuth?
Wie groß dagegen das Mißtrawen/
Hoffart vnd vngedult? Wie kalt vnd
ſchwach iſt dein gebet? Wie ſchwach iſt
deine liebe gegen deinem Nechſtẽ? Wie
ein geringes fuͤncklein der reinen geiſt-
lichen Keuſcheit iſt in deinem Hertzen/
wie groſſer flammen Fleiſchlicher vn-
zucht? Wie groß iſt deine eigene liebe/
eigen nutz/ eigene ehre/ vnd die brunſt
der boͤſen luſt? Da haſtu nun durch
den Geiſt Gottes zu kempffen vnd zu
ſtreiten mit deinem Alten Adam/ mit
dem bilde des Sathans in dir/ biß in
deine gruben. Da bete/ flehe/ ſeufftze/
ſuche/ klopff an/ ſo wird dir der H.
Geiſt gegeben/ darin dir taͤglich das
bilde Gottes ernewret/ vnd dz bilde des
Sathans gedempffet.
Groſſe
ſchwacheit
auch in den
Kindern
Gottes
Geiſtlicher
jnnerlicher
kampff vnd
ſtreit.
Alſo lerneſtu nicht auff dich ſelbſt/
ſondern auff Gottes gnade trawen vñ
bawen/ vnd das Gottes gnade alles in
dir thun muͤſſe.
Item lib. 1. p. 481. ſtehen dieſe Wort.
1. Soltu auch gewarnet ſein fuͤr
geiſtlicher Hoffart/ wan vnſer lieber
Gott
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/150 |
Zitationshilfe: | Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [150]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/150>, abgerufen am 08.07.2024. |