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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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als das Erste zum seeligen Trost dienen sol/ den D.
Luther
klagende recht saget in seiner Kirchen Postil
Dom. 5. Ephiphan. die Jenigen/ die nicht gleuben/
kan man nicht von den Wercken bringen/ die
aber gleuben kan man nirgents zu den Wercken
bringen.
Diß andere Stück Christlicher Religion hat
jhme der Author zuhandeln sonderlich vorgenommen/
vnd dessen hochwichtige vrsach vnd bedencken/ die der Christ-
licher Leser in der Vorrede seiner Bücher selber auff-
schlagen vnd lesen mag/ angezogen. Doch hat er diesen
Punct also tractiret, das er die zur Seeligkeit noth-
wendige Glaubens artickel richtig ohne weitleuff-
tiges disputiren in seinen Vier Büchern/ die er nach
der Vhralten Augßburgischen Confession wil ver-
standen haben mit eingeführet/ vnd sich deutlich vnd
satis orthodoxe erklehret/ als vom Heiligen Abend-
mahl besihe lib. 3. cap. 2. pag. 10. vom Gnedigen wil-
len Gottes gegen alle Menschen liese lib. 1 cap. 8. pag.
76. vom allgemeinen Verdienst des Herrn lib. 2. cap. 1.
& 2. wieder die blosse verwerffung Esaus lib. 2. cap.
pag.
379. von den Mittel dingen als Bildern lib. 2. cap.
22. pag.
254. von der Musiea oder Orgel geklang vnd
andern Ceremonien lib. 2. cap. 41. pag. 483. Des-
gleichen von der gerechtigkeit des Glaubens seind vn-
zehlig viel örter/ welche ich nicht anziehen wil damit
dir/ lieber Leser/ vrsach vnd anlaß gegeben werde/ die
Bücher selber für die Hand zunehmen vnd mit allem
fleiß zulesen.

Aus welchem leicht zu concludiren vnd ab[zun]e-
men/ dz ob wol Herr Johann Arnds nicht weitleu[fig]

pro

als das Erſte zum ſeeligen Troſt dienen ſol/ den D.
Luther
klagende recht ſaget in ſeiner Kirchen Poſtil
Dom. 5. Ephiphan. die Jenigen/ die nicht gleubẽ/
kan man nicht von den Wercken bringen/ die
aber gleubẽ kan man nirgents zu den Werckē
bringẽ.
Diß andere Stuͤck Chriſtlicher Religion hat
jhme der Author zuhandeln ſonderlich vorgenommẽ/
vñ deſſẽ hochwichtige vrſach vnd bedenckẽ/ die der Chriſt-
licher Leſer in der Vorrede ſeiner Buͤcher ſelber auff-
ſchlagen vnd leſen mag/ angezogen. Doch hat er dieſen
Punct alſo tractiret, das er die zur Seeligkeit noth-
wendige Glaubens artickel richtig ohne weitleuff-
tiges diſputiren in ſeinen Vier Buͤchern/ die er nach
der Vhralten Augßburgiſchen Confeſſion wil ver-
ſtanden haben mit eingefuͤhret/ vnd ſich deutlich vnd
ſatis orthodoxè erklehret/ als vom Heiligen Abend-
mahl beſihe lib. 3. cap. 2. pag. 10. vom Gnedigen wil-
len Gottes gegen alle Menſchen lieſe lib. 1 cap. 8. pag.
76. vom allgemeinen Verdienſt des Herrn lib. 2. cap. 1.
& 2. wieder die bloſſe verwerffung Eſaus lib. 2. cap.
pag.
379. von den Mittel dingen als Bildern lib. 2. cap.
22. pag.
254. von der Muſiea oder Orgel geklang vnd
andern Ceremonien lib. 2. cap. 41. pag. 483. Deſ-
gleichen von der gerechtigkeit des Glaubens ſeind vn-
zehlig viel oͤrter/ welche ich nicht anziehen wil damit
dir/ lieber Leſer/ vrſach vnd anlaß gegeben werde/ die
Buͤcher ſelber fuͤr die Hand zunehmen vnd mit allem
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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [15]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/15>, abgerufen am 23.04.2024.