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Consentius, Ernst: Meister Johann Dietz erzählt sein Leben. Nach der alten Handschrift in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Ebenhausen, 1915.

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das Fett, und aus den Lebern derer Fische und vom Walfisch Thran, und von Seehunden. Das brennen sie statt des Öls und Lichts. Und lobte es der Priester trefflich, als wenn kein besser Land wäre. Und jeder seinen eigenen Sarg in der Kirche hat.

Sie hatten auch eine kleine Kirche, von holz zusammengesetzet, wie bei uns, sans comparaison, die großen Schweinkoben. Da gingen sie zusammen und beteten auf ihren Angesichtern, wann der Priester ihn'n zuvor, stehend vor einem Tisch, auf ihre Sprache hatte vorgeprediget. Sonst waren sie sehr andächtig und, wie sie sagten, kürzlich zum christlichen Glauben bekehret, zuvor aber pure Heiden und der Zauberei sehr ergeben, daß man von ihnen sagte: sie könnten Wind machen, wie sie wollten, wie ich denn mit Augen gesehen, daß sie mit ihren Jollen (darin sie sitzen und fischen mit einem langen Seil von Bast, daran Haken gemacht sind, wohl sechs bis acht Fische, ziemlich groß, auf einmal herauszerren, ehe sie solche aber losmachen, mit einem hölzern Schlägel, so an den Jollen hänget, totschlagen und an einen andern Seil hinten nachschleppen) recht gegen den Wind mit ihrem Segel fahren. Und so wird der Stockfisch alle gefangen, an Bastleinen getreuget und große Scheunen voll sind, davon den Vögten und an die Landvögte kontribuieret wird: ingleichen auch allerhand Thierfelle und ganze Tonnen voll rote und schwarze Beeren eingemacht, derer es auf dieser Insel erschrecklich viel giebet; und in Wahrheit eine rechte Erquickung und Stärkung ist, die wir wohl genossen.

Daher es auch allda viel Vögel giebet, an Fasanen, Rebhühnern, wilden Tauben und dergleichen, die wir geschossen und gessen. Diese rote Beer ist wie eine Erdbeer; aber viel größer und wachset auf Sträuchlein, einer Ellen hoch, sehr häufig.

das Fett, und aus den Lebern derer Fische und vom Walfisch Thran, und von Seehunden. Das brennen sie statt des Öls und Lichts. Und lobte es der Priester trefflich, als wenn kein besser Land wäre. Und jeder seinen eigenen Sarg in der Kirche hat.

Sie hatten auch eine kleine Kirche, von holz zusammengesetzet, wie bei uns, sans comparaison, die großen Schweinkoben. Da gingen sie zusammen und beteten auf ihren Angesichtern, wann der Priester ihn’n zuvor, stehend vor einem Tisch, auf ihre Sprache hatte vorgeprediget. Sonst waren sie sehr andächtig und, wie sie sagten, kürzlich zum christlichen Glauben bekehret, zuvor aber pure Heiden und der Zauberei sehr ergeben, daß man von ihnen sagte: sie könnten Wind machen, wie sie wollten, wie ich denn mit Augen gesehen, daß sie mit ihren Jollen (darin sie sitzen und fischen mit einem langen Seil von Bast, daran Haken gemacht sind, wohl sechs bis acht Fische, ziemlich groß, auf einmal herauszerren, ehe sie solche aber losmachen, mit einem hölzern Schlägel, so an den Jollen hänget, totschlagen und an einen andern Seil hinten nachschleppen) recht gegen den Wind mit ihrem Segel fahren. Und so wird der Stockfisch alle gefangen, an Bastleinen getreuget und große Scheunen voll sind, davon den Vögten und an die Landvögte kontribuieret wird: ingleichen auch allerhand Thierfelle und ganze Tonnen voll rote und schwarze Beeren eingemacht, derer es auf dieser Insel erschrecklich viel giebet; und in Wahrheit eine rechte Erquickung und Stärkung ist, die wir wohl genossen.

Daher es auch allda viel Vögel giebet, an Fasanen, Rebhühnern, wilden Tauben und dergleichen, die wir geschossen und gessen. Diese rote Beer ist wie eine Erdbeer; aber viel größer und wachset auf Sträuchlein, einer Ellen hoch, sehr häufig.

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[0168] das Fett, und aus den Lebern derer Fische und vom Walfisch Thran, und von Seehunden. Das brennen sie statt des Öls und Lichts. Und lobte es der Priester trefflich, als wenn kein besser Land wäre. Und jeder seinen eigenen Sarg in der Kirche hat. Sie hatten auch eine kleine Kirche, von holz zusammengesetzet, wie bei uns, sans comparaison, die großen Schweinkoben. Da gingen sie zusammen und beteten auf ihren Angesichtern, wann der Priester ihn’n zuvor, stehend vor einem Tisch, auf ihre Sprache hatte vorgeprediget. Sonst waren sie sehr andächtig und, wie sie sagten, kürzlich zum christlichen Glauben bekehret, zuvor aber pure Heiden und der Zauberei sehr ergeben, daß man von ihnen sagte: sie könnten Wind machen, wie sie wollten, wie ich denn mit Augen gesehen, daß sie mit ihren Jollen (darin sie sitzen und fischen mit einem langen Seil von Bast, daran Haken gemacht sind, wohl sechs bis acht Fische, ziemlich groß, auf einmal herauszerren, ehe sie solche aber losmachen, mit einem hölzern Schlägel, so an den Jollen hänget, totschlagen und an einen andern Seil hinten nachschleppen) recht gegen den Wind mit ihrem Segel fahren. Und so wird der Stockfisch alle gefangen, an Bastleinen getreuget und große Scheunen voll sind, davon den Vögten und an die Landvögte kontribuieret wird: ingleichen auch allerhand Thierfelle und ganze Tonnen voll rote und schwarze Beeren eingemacht, derer es auf dieser Insel erschrecklich viel giebet; und in Wahrheit eine rechte Erquickung und Stärkung ist, die wir wohl genossen. Daher es auch allda viel Vögel giebet, an Fasanen, Rebhühnern, wilden Tauben und dergleichen, die wir geschossen und gessen. Diese rote Beer ist wie eine Erdbeer; aber viel größer und wachset auf Sträuchlein, einer Ellen hoch, sehr häufig.

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Zitationshilfe: Consentius, Ernst: Meister Johann Dietz erzählt sein Leben. Nach der alten Handschrift in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Ebenhausen, 1915, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dietz_leben_1915/168>, abgerufen am 24.11.2024.