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Consentius, Ernst: Meister Johann Dietz erzählt sein Leben. Nach der alten Handschrift in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Ebenhausen, 1915.

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See bleiben, sondern kombt an einem andern Orte wieder heraus und holet Atem, blaset gewaltig das Wasser wieder durch die zwei Röhren zum Kopf heraus. Indessen müssen die Schaluppen mit den Leinen immer hinterherlaufen; so schnell, daß öfters der Bord, worauf die Leine läuft, rauchet und anbrennet; da einer mit Seewasser löschen muß, wann sich aber die Leine verwirret, über Verhoffen, haben sie ein Beil da liegen, gleich die Leine abzuhauen. Sonst werden die Leute mit der Schaluppe im Augenblick vom Fische ins tiefe Meer gezogen. Wie dergleichen Exempel viel geschehen.

Wann nun der Fisch zum zweiten Mal, wie gedacht, sich oben wieder sehen lasset, da sind diese Leute in den andern Schaluppen schon nachgefahren und parat. Und so er noch frisch, geben sie ihm noch eine Harpun. Da er denn wohl weidlich umb sich schmeisset, daß niemand ihm zu nahe kommen darf, sonst schmeißt er mit den Schwanz, welcher ihm die Quer, und nicht wie anderen Fischen, gehet, auch mit denen Seitflarren, alles in Grund und Boden. Endlich gehet er wieder fort.

Weil ihm aber die vielen Leinen, so oft zwei bis drei Zentner, zu schwer, so kombt er bald wieder rauf. Da sind sie denn wieder parat mit all'n Schaluppen, haben Lanzen, oder neunellige Stangen, daran vorn stählerne, spitzige und scharfe, zweischneidende Messer festgemacht. Damit stechen sie dem Fisch tief ins Eingeweide, so er in den Leinen ermüdet und etwas still lieget.

Wann er das fühlet, da geht's wieder an; und schmeißt und brauset er grausam umb sich, daß kein Mensch an ihm darf, und die ganze See umb ihm schäumet.

Haben sie ihn nun glücklich gelänzet und die innerlichen viscera, als Lunge, Leber, Magen, Gedärme etc. getroffen, (welches ein Zeichen, wann er statt des Wassers Blut ausblaset, daß öfters die Leute, so umb ihn arbeiten, über und über blutig) sodenn stirbet er bald. Wo aber

See bleiben, sondern kombt an einem andern Orte wieder heraus und holet Atem, blaset gewaltig das Wasser wieder durch die zwei Röhren zum Kopf heraus. Indessen müssen die Schaluppen mit den Leinen immer hinterherlaufen; so schnell, daß öfters der Bord, worauf die Leine läuft, rauchet und anbrennet; da einer mit Seewasser löschen muß, wann sich aber die Leine verwirret, über Verhoffen, haben sie ein Beil da liegen, gleich die Leine abzuhauen. Sonst werden die Leute mit der Schaluppe im Augenblick vom Fische ins tiefe Meer gezogen. Wie dergleichen Exempel viel geschehen.

Wann nun der Fisch zum zweiten Mal, wie gedacht, sich oben wieder sehen lasset, da sind diese Leute in den andern Schaluppen schon nachgefahren und parat. Und so er noch frisch, geben sie ihm noch eine Harpun. Da er denn wohl weidlich umb sich schmeisset, daß niemand ihm zu nahe kommen darf, sonst schmeißt er mit den Schwanz, welcher ihm die Quer, und nicht wie anderen Fischen, gehet, auch mit denen Seitflarren, alles in Grund und Boden. Endlich gehet er wieder fort.

Weil ihm aber die vielen Leinen, so oft zwei bis drei Zentner, zu schwer, so kombt er bald wieder rauf. Da sind sie denn wieder parat mit all’n Schaluppen, haben Lanzen, oder neunellige Stangen, daran vorn stählerne, spitzige und scharfe, zweischneidende Messer festgemacht. Damit stechen sie dem Fisch tief ins Eingeweide, so er in den Leinen ermüdet und etwas still lieget.

Wann er das fühlet, da geht’s wieder an; und schmeißt und brauset er grausam umb sich, daß kein Mensch an ihm darf, und die ganze See umb ihm schäumet.

Haben sie ihn nun glücklich gelänzet und die innerlichen viscera, als Lunge, Leber, Magen, Gedärme etc. getroffen, (welches ein Zeichen, wann er statt des Wassers Blut ausblaset, daß öfters die Leute, so umb ihn arbeiten, über und über blutig) sodenn stirbet er bald. Wo aber

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[0128] See bleiben, sondern kombt an einem andern Orte wieder heraus und holet Atem, blaset gewaltig das Wasser wieder durch die zwei Röhren zum Kopf heraus. Indessen müssen die Schaluppen mit den Leinen immer hinterherlaufen; so schnell, daß öfters der Bord, worauf die Leine läuft, rauchet und anbrennet; da einer mit Seewasser löschen muß, wann sich aber die Leine verwirret, über Verhoffen, haben sie ein Beil da liegen, gleich die Leine abzuhauen. Sonst werden die Leute mit der Schaluppe im Augenblick vom Fische ins tiefe Meer gezogen. Wie dergleichen Exempel viel geschehen. Wann nun der Fisch zum zweiten Mal, wie gedacht, sich oben wieder sehen lasset, da sind diese Leute in den andern Schaluppen schon nachgefahren und parat. Und so er noch frisch, geben sie ihm noch eine Harpun. Da er denn wohl weidlich umb sich schmeisset, daß niemand ihm zu nahe kommen darf, sonst schmeißt er mit den Schwanz, welcher ihm die Quer, und nicht wie anderen Fischen, gehet, auch mit denen Seitflarren, alles in Grund und Boden. Endlich gehet er wieder fort. Weil ihm aber die vielen Leinen, so oft zwei bis drei Zentner, zu schwer, so kombt er bald wieder rauf. Da sind sie denn wieder parat mit all’n Schaluppen, haben Lanzen, oder neunellige Stangen, daran vorn stählerne, spitzige und scharfe, zweischneidende Messer festgemacht. Damit stechen sie dem Fisch tief ins Eingeweide, so er in den Leinen ermüdet und etwas still lieget. Wann er das fühlet, da geht’s wieder an; und schmeißt und brauset er grausam umb sich, daß kein Mensch an ihm darf, und die ganze See umb ihm schäumet. Haben sie ihn nun glücklich gelänzet und die innerlichen viscera, als Lunge, Leber, Magen, Gedärme etc. getroffen, (welches ein Zeichen, wann er statt des Wassers Blut ausblaset, daß öfters die Leute, so umb ihn arbeiten, über und über blutig) sodenn stirbet er bald. Wo aber

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Zitationshilfe: Consentius, Ernst: Meister Johann Dietz erzählt sein Leben. Nach der alten Handschrift in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Ebenhausen, 1915, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dietz_leben_1915/128>, abgerufen am 24.11.2024.